Der Berliner Fußball-Verband hat sich vor vier Jahren das Ziel gesetzt, bis 2025 der innovativste und professionellste Landesverband im Deutschen Fußball-Bund zu sein. Daraus ist unter dem Projekttitel „Future BFV“ ein umfangreicher Reformprozess entstanden, an dem mehr als 130 Personen durch die Mitarbeit in 13 Zukunftswerkstätten direkt beteiligt waren. Durch personelle Anpassungen (u.a. Schaffung der Vizepräsidentenposition Future BFV) und thematischer Neustrukturierung, hat die Umsetzung der offenen Handlungsempfehlungen Schwung aufgenommen.
Der BFV hat zuletzt bereits einen Überblick zum Thema „Innovation“ (siehe Artikel) gegeben und informiert nachfolgend zum Bereich „Gesellschaftliche Verantwortung“.
Diskriminierung stoppen, Respekt fördern
Die Handlungsempfehlungen, die im Rahmen der Zukunftswerkstätten an den Bereich Gesellschaftliche Verantwortung formuliert wurden, sahen am Wesentlichen die Förderung von Respekt, Toleranz und Vielfalt auf und neben dem Platz vor. Um entschlossen und konsequent gegen Diskriminierung jedweder Form vorgehen zu können, besteht daher seit Mai 2024 eine Kooperation zwischen dem BFV und der Staatsanwaltschaft Berlin. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden strafrechtlich relevante Vergehen wie Hasskriminalität an die Staatsanwaltschaft weitergegeben. Dies betrifft nicht nur Vorfälle auf und neben dem Fußballplatz, sondern zum Beispiel auch diskriminierende Aussagen unter Social-Media-Beiträgen des BFV. Darüber hinaus geht der BFV vor allem auch das Thema der Antisemitismusbekämpfung verstärkt an. Ein erster konkreter Schritt war die Einführung einer neuen hauptamtlichen Stelle für Antisemitismus & Antidiskriminierung.
Des Weiteren hat der BFV sein Engagement für mehr Respekt und Fairness auf den Fußballplätzen weiter intensiviert. So haben Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im BFV-Spielbetrieb seit Beginn der Saison 2024/2025 die Möglichkeit, mit bedruckten Sondertrikots aufzulaufen, deren Slogans für mehr Respekt auf dem Platz werben. Die Jerseys mit der Aufschrift „Fußball ist auch mein Hobby“ sowie „Respektvolles Miteinander“ wurden erstmals beim diesjährigen „Finaltag der Amateure“ auf großer Bühne vom Schiedsrichterteam getragen.
Um weiterhin alle Projekte und Ideen festhalten und zu gegebener Zeit bearbeiten zu können, hat die Abteilung Gesellschaftliche Verantwortung im BFV den „Respekt Campus“ entwickelt, in dem alle Ansätze gespeichert werden. Die Handlungsempfehlung wird somit stetig weiterbearbeitet.
Meldungen von Gewalt- und Diskriminierungsfällen jeglicher Art können anonym hier erfolgen: BFV-Meldebutton
Per Newsletter informiert bleiben
Der aktuelle Bearbeitungsstand aller Handlungsempfehlungen kann auf der Projekt-Unterseite auf der BFV-Website eingesehen werden. Neben der Website-Unterseite bietet der Future BFV-Newsletter die einfachste Möglichkeit, um über das Zukunftsprojekt auf dem Laufenden zu bleiben.
In einem kurzen Video veranschaulicht der BFV die Umsetzung der Maßnahmen zur Gesellschaftlichen Verantwortung: