Fast sieben Jahre nach seinem Beitritt zur Plattform Twitter im Sommer 2018 verlässt der Berliner Fußball-Verband jetzt das Nachfolgenetzwerk X. Grund für die Entscheidung ist die zunehmende Verbreitung von Falschinformationen, Hassrede und diskriminierenden Inhalten auf der Plattform.
Nach der Übernahme Elon Musks hat sich das soziale Netzwerk zunehmend zu einem Ort der Menschenfeindlichkeit und Werkzeug der Polarisierung entwickelt. Regulierung extremer Inhalte findet kaum noch statt, Algorithmen und Steuerung der Plattform sind vollkommen intransparent.
Ausstieg folgt klarer Haltung
Noch im Februar verabschiedete das Präsidium des BFV ein Handlungskonzept zum Umgang mit antidemokratischen Strömungen, als Reaktion auf die zunehmende Verbreitung antidemokratischer, menschenfeindlicher und diskriminierender Einstellungen und Umgangsformen in der Gesellschaft.
Auch die Entwicklungen auf X widersprechen den Werten des Berliner Fußball-Verbands gänzlich und sind mit dem verabschiedeten Handlungskonzept nicht vereinbar. Daher sieht sich der BFV in der Verantwortung, klare Position zu beziehen, und wird aus diesem Grund keine weiteren Inhalte auf der Plattform veröffentlichen. Außerdem wird der Account im Laufe der kommenden Woche vollkommen gelöscht.
Der BFV bedankt sich bei allen Follower:innen auf X für den Austausch und freut sich, diesen auf den anderen BFV-Kanälen fortzusetzen.