Kein Platz für Rassismus: Kampagnenfilm veröffentlicht

Mit der Veröffentlichung des neuen Videos setzen BFV und Berlin gegen Nazis ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus im Berliner Fußball.

Pünktlich zum Aktionstag gegen Rassismus des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) unter dem Motto #BewegtgegenRassismus am 27. März 2022 veröffentlichen der Berliner Fußball-Verband (BFV) und Berlin gegen Nazis ihren Film „Kein Platz für Rassismus“ (siehe unten). Es ist der Berliner Beitrag zum Aktionstag im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Gleichzeitig erfolgt mit der Veröffentlichung der Startschuss für die Aktionen der langfristigen Kampagne „Kein Platz für Rassismus und Antisemitismus“ im Jahr 2022. Der Film zeigt eindrucksvoll das Engagement der bereits über 40 teilnehmenden Berliner Fußballvereine und ermuntert damit weitere, Teil der Kampagne zu werden.

Mehmet Matur, Vizepräsident Gesellschaftliche Verantwortung beim BFV, begründet die Motivation für die Berliner Kampagne: „Es ist unsere Verantwortung, die gesellschaftliche Pluralität auf und neben den Fußballplätzen zu schützen. Dazu gehört, dass wir alle gemeinsam entschieden gegen Rassismus und Antisemitismus einstehen!“

Ulf Balmer, Projektkoordinator von Berlin gegen Nazis, kommentiert: „Aktionstage gegen Rassismus sind eine tolle Möglichkeit, um sichtbare Zeichen zu setzen. Jede große oder kleine Aktion gegen Rassismus ist wichtig! Die Berliner Kampagne geht aber noch einen Schritt weiter: Mit zehn Meter breiten Bannern an immer mehr Amateursportplätzen positionieren sich die Vereine dauerhaft. Sportplätze sind lebendige Mittelpunkte des Kiezlebens: Wenn hier Rassismus und Antisemitismus entschieden entgegengetreten wird, wirkt dies weit über den Platz hinaus.“

Fachliche Unterstützung durch die MBR

Mit der seit November 2020 laufenden Kampagne „Kein Platz für Rassismus und Antisemitismus“ unterstützt der BFV die teilnehmenden Vereine in ihrem täglichen Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen. So stellt der Verband beispielsweise Kontakt zu Expert:innen her, treibt Austausch und Vernetzung voran, entwickelt aber auch eigene Angebote für die Vereinsarbeit. Fachliche Unterstützung erhält der BFV von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR). Erfolgreiche Schulungen der MBR für Berliner Schiedsrichter:innen, die ihre Kenntnisse nun in ihre Lehrgemeinschaften tragen, sind ein erster Meilenstein dieser Zusammenarbeit.

Hamid Mohseni, Berater bei der MBR, sagt: „Nur wer Rassismus und Antisemitismus erkennt und weiß, wie sie funktionieren, kann ihnen die Rote Karte zeigen. Die MBR unterstützt die Engagierten in den Vereinen dabei, diese Phänomene wahrzunehmen, ihre Funktionsweisen zu entschlüsseln und aktiv Haltung zu zeigen – und macht sie so handlungssicherer für eine gelebte demokratische Kultur. “

Die Vereine haben mit dem BFV, der MBR und Berlin gegen Nazis verlässliche Partner:innen an ihrer Seite, die sie in ihrem wichtigen Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus unterstützen.

Weitere Informationen zur Kampagne sowie Kontaktmöglichkeiten sind hier zu finden: Anti-Diskriminierung im BFV

BFV verurteilt Diskriminierung russischsprachiger Menschen

Aus aktuellem Anlass positioniert sich der Berliner Fußball-Verband auch entschieden gegen die vermehrten Vorfälle diskriminierender Handlungen gegenüber russischsprachigen Menschen. Der Krieg in der Ukraine darf keinesfalls das faire Miteinander auf und neben dem Platz gefährden. Niemand soll sich im Berliner Fußball unerwünscht fühlen. Außerdem dürfen russischsprachige Menschen keinesfalls unter Generalverdacht stehen, den Krieg in der Ukraine zu befürworten. 

Der BFV unterstützt die Haltung des Bundesinnenministeriums, das nach den jüngsten Vorfällen darauf hinwies, dass der Angriffskrieg in der Ukraine ein Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin und nicht der russischen Bevölkerung sei, schon gar nicht der russischstämmigen Bevölkerung in Deutschland.

Informationen zu den Möglichkeiten Berliner Sportvereine, Betroffenen des Ukraine-Kriegs zu helfen, sammelt der BFV auf folgender Service-Seite: Ukraine-Hilfe

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