SPOBIS: Mehr Erfolg durch Diversität und Inklusion

Der SPOBIS ist Europas größter Sportbusiness-Kongress. Foto: Volkswagen.

Auf dem SPOBIS, Europas größtem Sportbusiness-Event, behandelten VW und die Landesverbände verschiedene Fußball-Themen.

„Mehr Frauen und Diversität: Erfolgsrezepte für den Fußball?!“ – darüber hat Volkswagen mit den 21 Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf dem SPOBIS 2022, diskutiert. Für den größten Sportbusiness-Kongress in Europa organisierte Volkswagen bereits zum dritten Mal ein Programm, das speziell auf die Landesverbände zugeschnitten war. Unter anderem referierten Elke Heitmüller, Leiterin Diversity Management bei Volkswagen, und Dominik Durben von der Beratungsagentur timesarechanging. Sie gaben den Anwesenden wichtige Impulse für ihre Arbeit in den Landesverbänden mit auf den Weg. Im Rahmen seiner Partnerschaft mit dem DFB pflegt Volkswagen auch einen intensiven Austausch zur Basis des Fußballs, zum Amateur- und Jugendfußball, der durch die Landesverbände vertreten wird.

In ihrem Vortrag erläuterte Heitmüller, dass Diversität und Inklusion im Sport, aber auch in Unternehmen unerlässlich sind. „Unsere Gesellschaft ist vielfältig, aber ein funktionierendes Miteinander gibt es nur, wenn Inklusion gelebt wird und alle einbezogen werden“, sagte Heitmüller. „Die unterschiedlichen Fähigkeiten der Menschen sind ein Erfolgsfaktor für unser Unternehmen, für den Sport und für die gesamte Gesellschaft.“ Im Beruf, wie im Sport müsse man aber auch immer wieder Rückschläge verkraften. „Das geht nur, wenn ich Teil eines funktionierenden Teams bin und gehört werde“, erklärte die ehemalige Leistungssportlerin.

FC Internationale Berlin für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Im Rahmen des SPOBIS 2022 erhielt der FC Internationale Berlin den erstmals verliehenen Award für Nachhaltigkeit im Sport in der Kategorie Vereine/Verbände. Vergeben wurde die Auszeichnung durch den Sponsors Verlag, die DFL sowie die Hypovereinsbank. Anlass dafür war die 2020 vom Verein ins Leben gerufene AG Nachhaltigkeit sowie die damit einhergehende ZNU-Standard-Zertifizierung vom TÜV Rheinland. Besonders hervorgehoben wurde im Rahmen der Preisübergabe auch das fast 30-jährige Engagement des Vereins gegen Rassismus sowie die herausragende Arbeit als Integrationsstützpunkt.

Volkswagen hat eine gesellschaftliche Diskussion angestoßen

Bei einem Rückblick auf die Fußball-Europameisterschaft der Frauen, die in diesem Sommer in England ausgetragen wurde, gaben Stephan Franssen, Head of Sponsoring , und Christoph Adomat, Leiter Sportkommunikation, den Verbandsvertreterinnen und -vertretern im vollbesetzten Plenum einige Einblicke zur Aktivierung des Events durch Volkswagen. Neben der Einführungskampagne des ID. Buzz war der provokante Claim #KeinFrauenfußball das zentrale Element der Kampagne. Hierbei wurde aufgezeigt, dass bei den Männern von Fußball, bei den Frauen jedoch meist von Frauenfußball gesprochen wird – als ob es eine eigene Sportart sei. „Damit haben wir eine enorme Aufmerksamkeit erzeugt und eine gesellschaftliche Diskussion angestoßen“, sagte Franssen. Adomat ergänzte: „Es geht darum, das Bewusstsein zu schärfen und Vorurteile abzubauen. Wir wollen dazu beitragen, dass die Basis für Veränderungen und stärkere Gleichberechtigung im Fußball gelegt wird.“

Wie das Momentum der Frauen-EM auch im Amateurfußball zum Tragen kommen kann und mehr Frauen und Mädchen für den Sport begeistert werden können, erläuterte Dominik Durben in einem Impulsvortrag. „Ganz wichtig ist es, eine passende Ansprache zu finden, denn die ist anders als bei Männern und Jungen. Es geht zum Beispiel darum, eine Roadshow zu organisieren und die Frauen und Mädchen vor Ort thematisch abzuholen.“ Laut Durben müsse außerdem im Vereinsdialog Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit die Klubs mehr Mädchenmannschaften gründen. „Versuchen Sie sich bei der ganzen Bandbreite an Aufgaben, die Sie haben, zu fokussieren, fordern Sie vom DFB weitere Konzepte ein. Das dürfen und sollen sie“, appellierte Durben an die Vertreterinnen und Vertreter der Landesverbände.

Beim abschließenden Ausblick betonte Christoph Adomat, dass das gesellschaftliche Engagement von Volkswagen nach der erfolgreichen Frauen-EM 2022 nicht enden werde. „Wir geben weiter Gas,“ sagte der Leiter Sportkommunikation von Volkswagen. „Es geht darum, Haltung zu zeigen, und das Thema Diversity über den Sport als emotionale Plattform weiter voranzutreiben. Da sind wir alle gefordert, auch der DFB und die Fußball-Landesverbände.“

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