Polytan-Pokal: Viktoria und Union holen die Titel

1.470 Zuschauer:innen sehen die Endspiele der Berliner Landespokalwettbewerbe der 1., 2. und 7er Frauen im Volksparkstadion Mariendorf.

Auftakt in den Berliner Pokalsommer: Im Volksparkstadion Mariendorf wurden am Sonntag, den 30. April 2023 die drei Finalbegegnungen des Polytan-Pokals der Frauen ausgetragen. Sonniges Wetter und 1.470 Zuschauer:innen in der Spitze sorgten für einen würdigen Rahmen. Schlussendlich krönten sich die Frauenteams des FC Viktoria 1889 Berlin III (7er Frauen), 1. FC Union Berlin II (2. Frauen) sowie FC Viktoria 1889 Berlin (1. Frauen) zu Pokalsiegerinnen.

Zur Bildergalerie

7er Frauen: Medizin Friedrichshain – FC Viktoria 1889 Berlin III 0:4 (0:3)

Den Finaltag eröffneten um 10:00 Uhr die Teams von Verbandsligist Medizin Friedrichshain und Landesliga-Tabellenführer Viktoria Berlin III im Finale der 7er Frauen.

Medizin suchte direkt den Weg nach vorne und kam nach wenigen Augenblicken durch Claudia Chudoba zum ersten Abschluss. Die frühe Führung gelang aber der Viktoria: Spielertrainerin Nadine Heinrich, die später auch die Auszeichnung zur Spielerin des Spiels erhielt, vollendete ein Solo per platzierten Fernschuss zum 0:1 (3.). In der Folge spielte sich Medizin mehrere Chancen auf den Ausgleich heraus, vor allem ein Lattentreffer aus dem Getümmel nach einem Eckball sorgte für Gefahr für den von Torfrau Janine Görsch gehüteten Kasten (14.) Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Vera Laumann erhöhte für Viktoria nach einem Eckball zum 0:2 (20.). Ebenjene veredelte nur wenige Minuten später eine Hereingabe artistisch zum 0:3-Halbzeitstand (23.). Viktoria eröffnete auch den zweiten Durchgang: Doppeltorschützin Vera Laumann erreichte mit einer Flanke Kapitänin Julia Kinsella, die per Kopf auf 0:4 stellte (37.). In der Folge beruhigte sich das Spielgeschehen, kurz vor Schluss verpassten es Vera Laumann (58.) und Nadine Heinrich (59.), das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben. Schlussendlich krönte sich Viktoria durch das 0:4 zum ersten Pokalsieger des Tages.

2. Frauen: 1. FC Union Berlin II – Türkiyemspor II 7:1 (5:1)

Im Anschluss standen sich um 12:00 Uhr mit den Zweitvertretungen vom 1. FC Union Berlin und Türkiyemspor die Tabellenführer der Berlin-Liga und Landesliga im Finale der 2. Frauen gegenüber.

Wie auch schon im ersten Finale des Tages gelang ein Frühstart: Union-Angreiferin und Spielerin des Spiels Jenny Trommer tauchte nach einem tollen Pass aus dem Mittelfeld frei vor Türkiyemspor-Torfrau Vanessa Kah Noutcha auf und vollendete zur frühen Führung für Union (4.). Auch die zweite Torraumszene der Unionerinnen war erfolgreich: Sandra Weihmann bediente Louisa Kähler, die auf 2:0 erhöhte (16.). Nur wenige Minuten später hatte die Torschützin den frühen Doppelpack auf dem Fuß, doch Vanessa Kah Noutcha verhinderte mit einer starken Parade das 3:0 (20.). Kurz vor der Pause nahm die Partie dann gehörig an Fahrt auf: Sarah Wippig nutzte einen Fehlpass in der Union-Defensive, blieb vor Union-Torfrau Sherly Schulz cool und schob zum 2:1-Anschluss ein (36.). Direkt im Gegenzug verpasste Jenny Trommer die direkte Antwort und scheiterte am Pfosten (37.). Dies gelang wenige Augenblicke später dann aber Kapitänin Tiziana Udich, deren Flanke zum Torschuss mutierte und so Vanessa Kuh Noutcha im Tor von Türkiyemspor überwand (40.). Wenige Augenblicke später brach Sandra Weihmann auf der linken Seite durch und fand mit ihrer Hereingabe den Kopf von Jenny Trommer, die ihren zweiten Treffer des Tages erzielte (43.). Doch damit immer noch nicht genug: Sandra Weihmann sorgte mit einem Traumtor aus rund 25 Metern für den 5:1-Halbzeitstand (45.).

Im zweiten Durchgang verlief die Partie deutlich ruhiger, Union ließ im Verlauf einige Chancen auf weitere Treffer ungenutzt, während Türkiyemspor einige Gegenangriffe initiieren konnte. Den Schlusspunkt des Finals setzte Union mit einem Doppelschlag durch Vanessa Baugatz (79.) und erneut Sandra Weihmann (80.), die mit ihren Treffern den 7:1-Endstand besorgten. Damit konnten die 2. Frauen von Union Berlin ihren Titel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich verteidigen.

1. Frauen: FC Viktoria 1889 Berlin – SFC Stern 1900 2:0 (1:0)

Den Schlusspunkt des Finaltags bildetet das Endspiel der 1. Frauen zwischen den beiden Regionalligisten Viktoria Berlin und SFC Stern 1900.

Beide Teams starteten vor 1.470 Zuschauer:innen mit offenem Visier in die Partie, wobei Viktoria zu den ersten Torraumszenen kam. Besonders brenzlig wurde es, als Stern-Kapitänin Alina Cibusch einen Schuss auf der Torlinie abwehren musste (10.). In der Folge neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Richtig gefährlich wurde dann wieder Viktoria: Aylin Yaren traf nach einer Hereingabe von Maja Wasiak jedoch nur die Latte (31.). Zwei Minuten später rettete Stern-Torhüterin Nicole Bartholdi im Herauslaufen gegen Beslinda Shigjeqi (33.). Kurz vor der Pause war es wieder Aylin Yaren, die an Bartholdi scheiterte (40.). In der Nachspielzeit gelang der Stürmerin aber doch noch das 1:0 und verwandelte einen Nachschuss zur knappen 1:0-Pausenführung (45.).

Direkt zum Auftakt des zweiten Durchgangs ergab sich für Viktoria die Chance, die Führung auszubauen: Aylin Yaren umkurvte Stern-Keeperin Bartholdi, traf dann jedoch nur den Pfosten und verpasste so den Doppelpack. In der Folge operierte Viktoria mit langen Bällen hinter die letzte Kette von Stern, Louise Trapp verzog jedoch (54.). Stern verteidigte die sich nun häufenden Anläufe der Viktoria-Offensive leidenschaftlich, hatte beim Abschluss von Trinity Künzel jedoch Glück, dass der Ball knapp am Pfosten vorbeirauschte (73.). Wenig später landete nach einem Freistoß der Ball auf dem Fuß von Aylin Yaren, die die Chance dieses Mal zu nutzen wusste und frei vor Bartholdi auf 2:0 stellte (82.) und sich später auch über die Ehrung zur Spielerin des Spiels freuen durfte. Damit kürten sich die 1. Frauen von Viktoria Berlin nach der Finalniederlage im vergangenen Jahr zum dritten und letzten Pokalsieger des Tages.

Aktuellste News