„Profi wird Coach“ – neue Fortbildung für Schiedsrichter:innen

21 Schiedsrichter:innen durften an der Premiere des Lehrgangs teilnehmen. Foto: DFB

BFV-Schiedsrichter Oskar Löhr spricht im Interview über die neue Fortbildung und seine bisherigen Erlebnisse.

„Drei Tage, elf vielfältige Programmpunkte und 21 Menschen im Alter zwischen 16 und 40 Jahres, die eine Leidenschaft teilen: die Schiedsrichterei.“ So beschreibt der DFB das neue Fortbildungsformat für Schiedsrichter:innen. Die Idee hierzu ist geboren im „Jahr der Schiris“ und wird nun finanziell vom Fonds der Elite-Schiedsrichter:innen und in der Durchführung von der DFB-Stiftung Edigius Braun unterstützt. Einer von 21 Teilnehmenden war der 18-jähriger BFV-Schiedsrichter Oskar Löhr, der im Interview mit Kevin Sonder verriet, wie er die Premiere am ersten Juli-Wochenende erlebt und wie es zu seiner Teilnahme gekommen ist.

Wie hast du von dieser Aktion erfahren und wie lief das Auswahlverfahren?
Oskar Löhr: „Ich habe von der Aktion über einen Post auf der Plattform Instagram erfahren und mich einfach – auf gut Glück – auf einen der 21 Plätze beworben. Mit einer Zusage habe ich nicht wirklich gerechnet, aber als sie dann kam, war ich sehr glücklich.“

Mit was für einer Erwartungshaltung bist du in diesen Lehrgang gegangen?
OL: „Leider sind die Weiterbildungsmöglichkeiten im Schiedsrichter:innen-Bereich relativ begrenzt, weshalb die Chance von Profi-Schiedsrichter:innen Tipps & Tricks für die eigene Spielleitung abzugreifen sehr verlockend ist. Wer würde nicht gerne Konsument solcher Tipps & Tricks sein, um Fehler in seinen eigenen Spielleitungen zu verhindern.“

Was sind deine Highlights vom Wochenende?
OL: „Es gab sehr viel, vor allem leckeres Essen (lacht). Aber nun mal ernsthaft, am meisten haben mir die Aufwärm- sowie Dehnübungen zur Spielvorbereitung gefallen. Außerdem die Softwareimplikation zur Spielanalyse durch die Schiris und das Beobachtungswesen im Elite-Bereich.“

Konntest du für deine zukünftigen Spielleitungen etwas mitnehmen?
OL: „Ganz klares Ja! Die Praxistipps für Schiedsrichterassistent:innen bei gegenläufigen Spielsituationen sowie die Tipps zu Aufwärm- und Dehnübungen waren unheimlich hilfreich. Allgemein finde ich die Assistent:innenposition sehr spannend.“

Wie war es, mit den Elite-Schiedsrichter:innen zusammengearbeitet zu haben?
OL: „Seine Vorbilder zu treffen und einmal hinter die Kulissen der Elite-Schiedsrichter:innen zu schauen, war eine einmalige und spannende Erfahrung. Auch, wenn es auch einfach nur normale Menschen sind wie du und ich.“

Was ist dein persönliches Ziel im Schiedsrichter:innen-Bereich?
OL: „Ich möchte auf kurzer Sicht gerne Spiele in einem Gespann, langfristig mindestens Spiele auf NOFV-Ebene leiten. Um dieses Ziel zu erreichen, versuche ich derzeit den Team-Förderkader oder Team-Leistungskader auf mich aufmerksam zu machen. Mal schauen, wo es mich hinbringt.“

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