Der Berliner Fußball-Verband steht uneingeschränkt für Antidiskriminierung ein. Wir glauben fest daran, dass der Fußball nicht nur ein Spiel, sondern eine Plattform für Gemeinschaft, Integration und Respekt ist. Jegliche Form von Diskriminierung widerspricht unseren Grundwerten und hat weder einen Platz im Fußball noch beim Berliner Fußball-Verband.
Wir sind uns der gesellschaftlichen Verantwortung als Fußball-Verband bewusst undverpflichten uns dazu, aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen und eine Kultur der Inklusion und des Respekts zu fördern. Durch interne und externe Schulungen, Sensibilisierungs- und Präventionsmaßnahmen sowie klare Richtlinien setzen wir uns dafür ein, dass sich wirklich alle auf und neben dem Platz sicher und als Teil des TEAM BERLIN fühlen. Das gilt für alle Spieler:innen, Trainer:innen, Schiedsrichter:innen sowie Fans und Zuschauer:innen, unabhängig von jeglichen Diskriminierungsmerkmalen.
1. Der Berliner Fußball-Verband e. V. (BFV) distanziert sich im Namen seiner Mitglieder nachhaltig von jeder Form gewalttätigen, rassistischen oder menschenverachtenden Verhaltens
2. Wir sind alle eine große Fußballfamilie. Nicht nur die Mitglieder unserer jeweiligen Mannschaft oder unseres Klubs sind unsere Sportkamerad:innen - sondern das sind auch die Menschen aus dem anderen Team und dem anderen Verein. Daher sollten wir uns stets gegenseitig achten und schützen.
3. Verunglimpfende Äußerungen - insbesondere solche mit Bezug auf Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, Sprache oder Religion - haben auf unseren Fußballplätzen absolut nichts verloren. Sie stehen in krassem Gegensatz zum Fairplay-Gedanken und zu den Anti-Gewalt-Aktionen des BFV.
4. Wir zeigen Zivilcourage! Jede:r einzelne Spieler:in, Trainer:in, Betreuer:in und Zuschauer:in ist gefordert, sich anständig und vorbildlich zu verhalten. Und wenn wir diskriminierende Äußerungen anderer hören, so bitten wir diese sofort, aber höflich, damit aufzuhören.
5. Der BFV appelliert an alle seine Vereine, sämtliche vertretbaren Möglichkeiten auszuschöpfen, um insbesondere rassistische Geschehnisse auf unseren Sportanlagen eigenverantwortlich zu verhindern. Hier gilt es für jeden Platzverein, rechtzeitig von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen.
6. Die Schiedsrichter:innen sind bei ihrer nicht immer leichten Aufgabe der Spielleitung zu unterstützen. Alle Beteiligten sollten mithelfen, für ein faires und friedliches Spiel zu sorgen.
7. Erinnern wir uns stets: Wir spielen Fußball. Beleidigende Bemerkungen oder gar Schmährufe sind dabei völlig überflüssig. Sie stören unser Spiel und unseren Spaß, sie schaden dem Ansehen unseres Sports. Das lassen wir nicht zu!
8. Gemeinsam zeigen wir dem Rassismus die rote Karte!
Für Präsidium und Vorstand des Berliner Fußball-Verbandes e. V.
gez. Bernd Schultz, Präsident, 2020
Der Berliner Fußball-Verband e. V. (BFV) distanziert sich im Namen seiner Mitglieder nachhaltig von jeder Form gewalttätigen, diskriminierenden, rassistischen oder menschenverachtenden Verhaltens. Die folgenden Handlungsempfehlungen für Vereine, Schiedsrichter:innen und Verbandsmitarbeiter:innen sollen dem Kampf gegen Gewalttaten oder rassistische und menschenverachtende Äußerungen auf Berliner Fußballplätzen dienen und orientieren sich an den internationalen Werten der FIFA:
Jegliche Diskriminierung eines Landes, einer Einzelperson oder von Personengruppen aufgrund von Hautfarbe, ethnischer, nationaler oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand, sexueller Orientierung oder aus einem anderen Grund ist unter Androhung der Suspension und des Ausschlusses verboten. (FIFA-Statuten, Art. 3: Nicht-Diskriminierung und Kampf gegen Rassismus)
Die vorliegenden Empfehlungen sind im Folgenden für die Zielgruppen Vereine, Schiedsrichter:innen und Verbandsmitarbeiter:innen zusammengefasst und sollen bei Störungen helfen, die während eines Spiels, Trainings oder sonstigen Veranstaltung auf dem Sportplatz auftreten. Für die Vorbereitung sowohl mit grundsätzlichen als auch mit besonderen Maßnahmen für Spiele mit Risikopotenzial werden die Vereine darum gebeten, sich intensiv mit den Sicherheitsrichtlinien des Berliner Fußball-Verbandes e. V., auseinanderzusetzen.
Handlungsempfehlungen gegen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus auf Berliner Fußballplätzen
Rassismus und jegliche, andere Formen der Diskriminierung gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das friedliche Zusammenleben. Auch der Berliner Fußball ist nicht frei von diesem Problem, das nur gemeinschaftlich adressiert und gelöst werden kann.
"Kein Platz für Rassismus und Antisemitismus" ist ein Projekt von Berlin gegen Nazis und dem BFV, mit der Unterstützung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR). Der BFV möchte mit seinen Partnern diskriminierende Handlungen im Fußball langfristig reduzieren und Zivilcourage stärken.
Projektbausteine
1. Schutz von betroffenen Personen und Organisationen.
2. Aufgeklärte und vielfältige Verbands- und Vereinskultur.
3. Positionierung der Fußballgemeinschaft gegen Diskriminierung
"Sprache ist Gewalt - Zeig Respekt!" ist eine Kampagne des Berliner Fußball-Verbandes, um ein Zeichen gegen die Verrohung der Sprache in der Gesellschaft und auch auf den Berliner Fußballplätzen zu setzen.
Der BFV möchte nicht nur auf den verrohten Sprachgebrauch aufmerksam machen, sondern seine Vereine dazu aufrufen, verbaler und kommunikativer Gewalt genauso wenig Raum auf und neben den Fußballplätzen zu geben, wie physischer Gewalt. Im Rahmen dieser Kampagne hat der Berliner Fußball-Verband für seine Vereine Handlungsempfehlungen formuliert, die dabei unterstützen sollen zu sensibilisieren und zu agieren.
Handlungsempfehlungen für Vereine (Download-PDF)
Flyer „Sprachfoul" (Download-PDF)
Postkarte "Zeig Respekt!" (Download-PDF)
Wer bereits ähnliche Situationen erlebt hat und diese dem Berliner Fußball-Verband berichten möchte, kann dies entsprechend anonymisiert melden:
Meldung von Gewalt- und Diskriminierungsfällen
Sprache ist Gewalt - Zeig Respekt! - TEIL 1
Dem Berliner Fußball-Verband wurde in der Vergangenheit vermehrt von sexistischen und diskriminierenden Verbalattacken gegenüber Frauen und Mädchen berichtet. Erlebte Erfahrungen von weiblichen, am Fußballsport partizipierenden Personen, werden im ersten Teil der Video-Kampagne dargestellt.
Sprache ist Gewalt - Zeig Respekt! - TEIL 2
Im zweiten Teil der BFV-Video-Kampagne stehen die Schiedsrichter:innen im Mittelpunkt. Sie sehen sich auf dem Platz leider auch sehr häufig mit Anfeindungen, Beleidigungen oder diskriminierenden Äußerungen konfrontiert. Um die Sensibilität für dieses Problem zu schärfen, rückt das neue Kampagnenvideo den gegenseitigen Umgang zwischen Spieler:innen und Unparteiischen in den Mittelpunkt.
Sprache ist Gewalt - Zeig Respekt! - TEIL 3
Der dritte Teil der BFV-Video-Kampagne rückt homo- und trans*feindliche Äußerungen auf den Fußballplätzen in den Fokus und soll auf die Bedeutung von fairer und inklusiver Sprache hinweisen.
BFV-Informationen zum Thema
DFB-Informationen zum Thema
Zusammen1
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
Informationen:
Erklärvideos:
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)
Kurzvideos vom Fußball-Verband Mittelrhein
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