Meister ohne Grenzen

Die BWB Berlin durfte sich über den Gewinn der Deutschen Mietserschaft freuen. Foto: DFB-Stiftung Sepp Herberger.

Das Team der BWB Berlin sicherte sich bei der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen den Titel.

Für die 23. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen vom 19. bis zum 22. August 2024 hatten sich fünf Frauen- und 15 Männer-Teams qualifiziert. Organisiert und durchgeführt wurde das Turnier von der DFB-Stiftung Sepp Herberger, der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS). 

Als bundesweit größtes Turnier für Fußballer:innen mit geistigen und psychischen Behinderungen lockt die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten jedes Jahr viele Fußballbegeisterte nach Duisburg. Das Miteinander und die positive Stimmung auf und neben dem Platz lobt auch der ehemalige Fußball-Nationalspieler Michael Preetz, der die begehrten DFB-Meisterplaketten und Medaillen überreichte: „Beim Fußball gewinnt und verliert man immer nur gemeinsam. Das durfte ich auch bei den Spielen heute hier in Duisburg erleben. Spieler:innen, Trainer:innen, Betreuer:innen und Fans mit und ohne Behinderungen geben gemeinsam alles für das Team“. 

Berlin holt den Pokal 

Das Männer-Team der Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung darf sich zum fünften Mal Deutscher Meister nennen. Das Finalspiel gegen die Wefa gGmbH aus Bayern endete 5:0. Im „kleinen Finale“ gingen die Spieler der Hannoverschen Werkstätten als Sieger vom Platz. 

Das Frauen-Team der Landesauswahl Schleswig-Holstein spielte ein starkes Endspiel und ging frühzeitig mit 2:0 gegen Hephata Mönchengladbach, trotz einer guten Verteidigung und mehrerer Torchancen der Hephata Werkstätten, in Führung. Damit sicherte sich das Team aus Schleswig-Holstein den Meistertitel nach 2023 zum zweiten Mal in Folge. 

Besondere Auszeichnung für echtes Fairplay 

Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM, erklärt: „Fußball steht für Toleranz und Solidarität. Daher freuen wir uns sehr, dass uns in diesem Jahr wieder Beschäftigte aus den Bottroper Werkstätten und der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung als Fair-Play-Helfer:innen unterstützt haben. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für ein Turnier, bei dem sich alle willkommen fühlen“. 

Bei der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten erleben die Teilnehmenden nicht nur packende Spiele, sondern auch großen Zusammenhalt. Für Teams, die sich im Laufe des Turniers auf und neben dem Platz besonders fair verhalten, gibt es daher die Auszeichnung mit dem Fair-Play-Pokal. Er ging in diesem Jahr an das Frauen-Team der Spielgemeinschaft Hessen und das Männer-Team der Nordthüringer Werkstätten. 

„Die Teilnahme an der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten ist für viele Teams ein ganz besonderes Highlight. Sie bereiten sich lange auf das Turnier vor und gehen jede Partie mit großer Leidenschaft und Motivation an. Das begeistert auch die Zuschauer:innen jedes Jahr aufs Neue. Sie sehen bei unserem Turnier, wie bedeutsam Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sind – nicht nur im Sport“, sagt DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert, der Vorsitzende des Vorstands der DFB-Stiftung Sepp Herberger. 

Friedhelm Julius Beucher, Präsident des DBS, blickt ebenfalls zufrieden auf die 23. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten: „Auch in diesem Jahr hat das Turnier wieder bewiesen, dass Sport Brücken bauen kann. Wir bedanken uns daher bei allen Teilnehmenden für ihr großes Engagement“. 

2025 findet die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen vom 15. bis 18. September statt. 

 

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