Zwölf Teams der sechs Berliner Polizeidirektionen spielten mit und gegeneinander um den Turniersieg, je eines für jeden Berliner Bezirk. Doch es standen nicht etwa die Polizeibeamten selbst auf dem Platz, sondern in ihren Teams spielten Kinder aus Berliner Flüchtlingsunterkünften. Organisiert wurde das Turnier von dem Projekt N.i.A.s., dem Bezirk Reinickendorf, dem SC Borsigwalde und der Volker-Reitz-Stiftung.
N.i.A.s. bedeutet „Nicht im Abseits stehen“ und steht für das Integrationsprojekt der Polizeidirektion 1 in Reinickendorf. Mit dieser Veranstaltung wurde ein deutliches Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit gesetzt und ein tolles Turnier für Spieler und Zuschauer ausgetragen.
Die Veranstaltung eröffneten der Polizeipräsident Klaus Kandt und der Senator für Inneres und Sport Frank Henkel. Vom Berliner Fußball-Verband waren Präsident Bernd Schultz und Präsidialmitglied für Integration Mehmet Matur anwesend. Als weiterer Ehrengast begleitete Ex-Nationalspieler und jetziger DFB-Botschafter für Integration, Vielfalt und Gewaltprävention Jimmy Hartwig das Turnier. Die Berliner Polizei schreibt: „Mit dem Turnier soll den aktiv teilnehmenden Flüchtlingskindern ein nachhaltig positiv wirkendes Angebot unterbreitet werden, indem sie die Offenheit unserer Gesellschaft und im Besonderen der staatlichen Einrichtungen erleben können. Berlin ist eine Stadt mit einer multikulturellen Gesellschaft, die weiter wächst und vielfältiger wird. Sport fördert spielerisch die Integration, indem durch Interaktion das gegenseitige Verständnis und das Miteinander gefördert und Sprachbarrieren überwunden werden“ (Polizeimeldung vom 3. Mai 2016).
In den Teams spielten Kinder aus Flüchtlingsunterkünften der einzelnen Berliner Bezirke. Betreut wurden diese von Sozialarbeitern der Unterkünfte und Helfern vom SC Borsigwalde und der Berliner Polizei. Der Berliner Fußball-Verband bezuschusste die Ausstattung der insgesamt 120 Spielerinnen und Spieler mit Trikots, Hosen und Stutzen. So sahen die Zuschauer ein großartiges Turnier bei bestem Wetter. Die Stimmung war hervorragend und jedes Tor wurde durch die Kinder auf dem Platz und die Familien, Zuschauer und Helfer am Spielfeldrand umjubelt.