AOK-Landespokal: VSG folgt Viktoria ins Finale

Die VSG Altglienicke und der FC Viktoria 1889 Berlin stehen sich nach ihren Halbfinalsiegen beim Finaltag der Amateure am 21. Mai 2022 gegenüber.

Die Finalisten des AOK-Landespokals 2022 stehen fest: Der FC Viktoria 1889 Berlin und die VSG Altglienicke werden sich am 21. Mai beim „Finaltag der Amateure“ gegenüberstehen, wo es zur Neuauflage des Endspiels von 2020 kommt, das Altglienicke seinerzeit mit 6:0 gewinnen konnte.

Beide Teams hatten sich im Halbfinale gegen ihre Kontrahenten durchgesetzt. Für Viktoria Berlin gab es am Samstag, den 26. März 2022 einen 2:0-Sieg beim CFC Hertha 06, ehe die Altglienicker am Sonntag, den 27. März mit einem 4:1-Sieg beim Berliner AK 07 nachzogen.

Berliner AK 07 – VSG Altglienicke 1:4 (1:1)

Uzan kontert El-Jindaoui

Die anwesenden Zuschauenden bekamen zunächst einen sehr engagierten Start der Gastgeber zu sehen, eine erste gefährliche Strafraum-Situation ging jedoch letztlich ohne wirklichen Abschluss zu Ende (8.). Während der BAK optisch weiterhin klar überlegen war, setzten die Gäste aus Köpenick auf Konter-Situationen, jedoch erreichte erst ein gefährlicher Querpass von Johannes Manske den einschussbereiten Christian Skoda nicht (17.), ehe Skoda acht Minuten später eine gute Kopfball-Chance liegenließ (25.).

Auf der anderen Seite zeigte sich der Berliner AK in der Folge sehr effizient vor dem Tor: Rintaro Yajima dribbelte sich im Alleingang durch das gesamte Mittelfeld und passte auf Nader El-Jindaoui, der souverän zum 1:0 einnetzte (33.).

Die Gäste zeigten sich davon allerdings unbeeindruckt. Nur rund sechs Minuten später wuchtete Tugay Uzan einen satten Abstauber zum 1:1-Ausgleich in das Netz der Moabiter (39.). In der Folge machte Altglienicke weiter Druck, jedoch vergab Johannes Manske erst per Kopf (43.) und scheiterte kurz darauf im Eins-Gegen-Eins an BAK-Keeper Pascal Kühn (45.), weshalb es mit dem 1:1 in die Pause ging.

Altglienicke wie entfesselt

Halbzeit zwei startete zunächst wie die Erste mit einer druckvollen Phase des BAK. Diesmal zeigte sich die VSG jedoch von Beginn an konsequenter in ihrem Umschaltspiel: Nach 56 gespielten Minuten gelang Christian Derflinger nach einem abgeblockten Ball von Florijon Belegu per Nachschuss das 1:2. Keine 120 Sekunden später waren dann seine Teamkollegen Tugay Uzan und John Liebelt frei durch. Uzan legte quer auf Liebelt, der den Ball nur noch zum 1:3 ins leere Tor schieben musste (57.). Damit war der Torreigen aber noch nicht beendet: In der 62. Minute startete dann Altglienickes Berk Inaler durch und netzte per platziertem Schuss ins lange Eck zum 1:4 ein.

Für den BAK markierte Ugur Tezel per Distanzschuss die einzige richtige Torchance der zweiten Halbzeit (85.). Damit blieb es beim 4:1-Erfolg für die VSG Altglienicke.

CFC Hertha 06 – FC Viktoria 1889 Berlin 0:2 (0:0)

Viktoria bestimmend, Hertha 06 verteidigt gut

Bereits einen Tag zuvor hatte der CFC Hertha 06 den FC Viktoria 1889 Berlin zum ersten Halbfinale auf der Hans-Rosenthal-Sportanlage empfangen. Die erste gute Torchance der Partie hatte Viktoria Berlin, als Moritz Seiffert mit seinem Schuss aus kurzer Distanz an der guten Fußabwehr von CFC-Schlussmann Ruben Aulig scheiterte (12.). Der Drittligist bestimmte in Halbzeit eins das Spiel, doch die Gastgeber verteidigten gut und versuchten, aus einer geordneten Grundordnung heraus, eigene Akzente in der Offensive zu setzen. Kemal Atici (24.) und Kürsat Mahmut Cicek (26.) hatten mit ihren Distanzschüssen die ersten Möglichkeiten für Hertha 06, zielten beide jedoch etwas zu hoch.

Der erste Treffer der Partie lag in der 34. Minute erstmals so richtig in der Luft, als Viktorias Shalva Ogbaidze nach einer Flanke von Brooklyn Kevin Ezeh mit seinem Kopfball die Latte erzittern ließ. Eine weitere große Möglichkeit für die „Himmelblauen“ ergab sich kurz vor dem Halbzeitpfiff: Nach einem Ezeh-Freistoß tauchte Martin Gambos frei vor dem Tor von Hertha 06 auf, schoss jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (45.).

Strafstoß bringt Viktoria in Führung

Nachdem es mit einem torlosen Remis in die Pause ging, sollte der Ball in der 59. Spielminute erstmals im Netz zappeln: Nach einem Handspiel im Strafraum verwandelte Viktoria-Stürmer Benyamina den fälligen Elfmeter souverän zur 1:0-Führung. Nur wenige Minuten später konnte der Drittligist auf 2:0 erhöhen, als Pinckert einen Freistoß von Ezeh aus zehn Metern per Direktabnahme im Tor der Gastgeber unterbrachte (65.).

Hertha 06 erholte sich schnell von dem doppelten Rückschlag und spielte in der Folge mutig nach vorne – bot den „Himmelblauen“ so jedoch mehr Raum für schnelle Konter. Nach einem dieser Gegenstöße tauchte Enes Küc frei vor dem Tor der Gastgeber auf, scheiterte jedoch am rechten Pfosten (75.). Nach einem Platzverweis für CFC-Spieler Kemal Atici (79.) übernahm Viktoria erneut die Spielkontrolle und brachte das 2:0 souverän über die Zeit.

Die Highlights beider Halbfinals im Video: