COSY-WASCH Landespokal: Drei Trophäen vergeben

Stern Marienfelde, Hertha 03 Zehlendorf sowie der BFC Preussen sind Berliner Pokalsieger.

Am Pfingstmontag schrieb der Berliner Pokalsommer sein vorletztes Kapitel: Parallel zu den Pokalendspielen der Juniorinnen fanden auf dem Sportplatz Monumentenstraße die Finals des COSY-WASCH Landespokal der 2., Unteren und 7er Herren statt. Vor über den gesamten Finaltag verteilt 943 Zuschauenden konnten sich der FC Stern Marienfelde (7er Herren), der F. C. Hertha 03 Zehlendorf (Untere Herren) sowie der BFC Preussen (2. Herren) zu Pokalsiegern krönen. 

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7er Herren: FC Stern Marienfelde – BFC Alemannia 1890 4:3 n. E. (0:0, 0:0) 

Die erste Finalpartie des Tages bestritten ab 9:30 Uhr mit den 7er Herren des FC Stern Marienfelde und des BFC Alemannia 1890 zwei Spitzenteams der Kreisliga C. Beide Teams zeigten von Beginn an vollen Einsatz und erarbeiteten sich erste Halbchancen. Ab Mitte der ersten Halbzeit übernahm der Titelverteidiger aus Marienfelde das Kommando: Rene Kleinwechter nach einem Freistoß (16.) und Florian Lemke mit einem Pfostentreffer (19.) verpassten den Führungstreffer nur knapp. Kurz vor der Pause bot sich Alemannias Marvin Müller die Chance auf die Führung, jedoch schob er den Ball am Tor vorbei (33.). Wenige Minuten später scheiterte BFC-Kapitän Sven Porschatis aus spitzem Winkel an Schlussmann Kevin Büttner (35.+2.). Kurz danach ging es mit dem 0:0 in die Kabinen.  

Auch der zweite Durchgang begann umkämpft, beide Mannschaften schenkten sich keinen Zentimeter. BFC Alemannia bot sich per Doppelchance die erste große Gelegenheit der zweiten Halbzeit, das Team verpasste jedoch die Führung (48.). In der Folge lief vor allem Stern Marienfelde an, konnte sich gegen leidenschaftlich verteidigende Alemannen jedoch kaum klare Torchancen herausspielen. So dauerte es bis in die Schlussminuten, ehe Alexander Heinzmann per Distanzschuss für Gefahr sorgte (63.). Auf der Gegenseite ließ Alemannia zwei Konterchancen ungenutzt (65., 66.). In den Schlussminuten gelang keinem Team der Lucky Punch, weshalb das Neunmeterschießen die Entscheidung bringen musste. In diesem bewies der amtierende Titelträger aus Tempelhof-Schöneberg die besseren Nerven, weshalb Stern-Kapitän und letztjähriger Gewinner der „Torjägerkanone für alle“, Sascha Ziesche, neben der Trophäe für den Spieler des Spiels auch die des Berliner Landespokalsiegers der 7er Herren entgegennehmen durfte. 

Untere Herren: Berliner SC III – F. C. Hertha 03 Zehlendorf V 0:6 (0:3) 

Für die Mittagsunterhaltung sorgten ab 12:00 Uhr mit dem Berliner SC III und dem F. C. Hertha 03 Zehlendorf V die Finalisten um den COSY-WASCH Landespokal der Unteren Herren. Die beiden C-Kreisligisten verzichteten auf eine Abtastphase und suchten direkt ihr Heil in der Offensive: Leonard Falb stand nach einer Kopfballverlängerung am langen Pfosten genau richtig und nickte aus kurzer Distanz zur frühen Hertha 03-Führung ein (6.). Der BSC antwortete prompt, der vermeintliche Ausgleichstreffer von Anton Rimtragoon wurde jedoch aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt (8.). Nach der schwungvollen Anfangsphase verschob sich das Spielgeschehen zunehmend ins Mittelfeld und wurde durch intensive Zweikämpfe geprägt. Das änderte sich Mitte der ersten Hälfte, als Hertha 03-Stürmer Simon Beck auf der rechten Angriffsseite durchbrach und aus spitzem Winkel an BSC-Torhüter Jonas Wortmann scheiterte (31.). Wenige Minuten später brach Jubel bei Hertha 03 aus, jedoch wurde der Nachschusstreffer von Simon Beck wegen Abseits zurückgepfiffen (34.). Drei Minuten darauf war es dann aber so weit: Lleyton-Benjamin Bensch zog aus rund 20 Metern ab und traf platziert ins untere rechte Eck zum 0:2 (37.). Kurz vor dem Pausenpfiff steckte Torschütze Simon Beck auf Mohamed Ouf Abdelrahman Mohamed durch, der frei vor dem Tor querlegte und Nils Giese bediente, der ins leere Tor zum 0:3-Halbzeitstand einschob. 

Der BSC kam motiviert aus der Kabine und gab durch einen kraftvollen Distanzschuss von Marcel Niemand zu verstehen, dass man sich noch nicht aufgegeben hatte (46.). Anton Rimtragoon verpasste nach einem langen Ball ebenso den ersten Treffer für den Berliner SC (51.). Der BSC lief weiter an, aber mitten hinein in die Druckphase spielte Hertha 03 Simon Beck frei, der Jonas Wortmann umkurvte und auf 0:4 erhöhte (61.). Der BSC bot nun Räume an, die die Zehlendorfer zu nutzen wussten: Simon Beck schickte Pascal Brossmann auf die Reise, der den besser postierten Amir Merabti bediente. Dieser musste nur noch zum 0:5 ins leere Tor einschieben (69.). Kurz vor Schluss erhöhte Hertha 03 gar noch auf 0:6, Pascal Brossmann überwand den bereits geschlagenen Keeper Jonas Wortmann mit einem Lupfer (85.). Kurze Zeit später ertönte der Schlusspfiff und Hertha 03 feierte den Pokalsieg ausgelassen.  

2. Herren: BFC Preussen II – SFC Stern 1900 II 3:1 (2:0) 

Das Finale der 2. Herren zwischen dem Bezirksligisten BFC Preussen II und dem Landesligisten SFC Stern 1900 II beschloss ab 15:00 Uhr den Finaltag. Die Teams legten direkt zu Beginn hohes Tempo an den Tag, den besseren Start erwischte der BFC, der in Person von Dan Feldmann vom Elfmeterpunkt erfolgreich war (8.). Den Schwung der frühen Führung nahmen die Preussen mit in die nächsten Minuten: Pascal Jan Wedemann überraschte Stern-Keeper Victor Schlecht mit einem Versuch aus rund 45 Metern und schraubte die Führung auf 2:0 in die Höhe (11.). Die Steglitzer brauchten eine Weile, um sich vom doppelten Rückschlag zu erholen und kamen Mitte der ersten Halbzeit zum ersten Mal in Einschussposition, Magnus Stahlberg rettete jedoch in höchster Not für Preussen (22.). In der Folge übernahm der BFC wieder das Kommando und spielte immer wieder gefällig nach vorne, dem SFC fiel es schwer, gefährliche Situation zu kreieren. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatte Max Müller dann aber doch den Anschlusstreffer für die Sterner auf dem Fuß, traf nach einer flachen Hereingabe von Ergin Emin jedoch nur die Latte (42.). Somit nahm der BFC Preussen die 2:0-Führung mit in die Kabine. 

Sterns Lamin Sarr eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Distanzschuss aus halbrechter Position, der nur knapp am Pfosten vorbeirauschte (57.). Wenig später waren es aber wieder die Preussen, die in Person von Joris Möller per Fernschuss sehenswert auf 3:0 erhöhte (68.). Dies bedeutete jedoch noch nicht die endgültige Entscheidung, da Salvatore Mancusi per Strafstoß noch einmal auf 3:1 verkürzte (76.). Die Stern-Schlussoffensive blieb jedoch aus, stattdessen kam der BFC noch mal auf: Magnus Stahlberg prüfte Stern-Keeper Victor Schlecht noch einmal mit einem wuchtigen Freistoß (84.), während Joris Möller aus spitzem Winkel das Außennetz traf (84., 85.). Es blieb damit beim 3:1, womit sich der BFC Preussen II zum letzten Pokalsieger des Tages krönte. 

Der Berliner Fußball-Verband dankt allen Teams, Unparteiischen, Zuschauenden und den ehrenamtlichen Organisator:innen für einen gelungenen Finaltag. 

Zum Abschluss des „Berliner Pokalsommers“ findet am Samstag, den 3. Juni 2023 das Endspiel im COSY-WASCH Landespokal der 1. Herren statt. Alle Infos dazu sind im digitalen Stadionheft zu finden: ePaper Pokalfieber 

Eintrittskarten für das Finale der 1. Herren können ausschließlich online erworben werden: Tickets Finaltag der Amateure: TuS Makkabi Berlin – SV Sparta Lichtenberg