Die 20. Auflage des Berliner Hallenmasters der Frauen gewann wie im Vorjahr die Mannschaft vom SV Blau-Weiss Hohen Neuendorf.
Vor der Rekordkulisse von 850 Zuschauern (darunter 570 Zahlende) setzte sich der Zweitligist gegen die zweite Mannschaft vom 1. FC Union im Finale durch. Die Zuschauer erlebten ein stimmungsvolles Turnier, für das vor allem die Fans im Union-Block sorgten, in dem es weder Platzverweise noch Karten gab.
In drei Vorrundengruppen ermittelten die 12 Teams die Teilnehmer für die Endrunde.
In Gruppe A überraschte die Mannschaft von Berolina Mitte den Favoriten Hohen Neuendorf mit einer couragierten Leistung und erkämpfte sich ein 1:1. Im Duell um den Gruppensieg siegte Blau-Weiß dann mit 2:1 gegen den 1.FC Union II. Berolina Mitte zog als eine der beiden besten Dritten in die Endrunde ein. Bezirksligist Pfefferwerk war in der Gruppe chancenlos und schied aus.
Der 1. FC Union gab sich in der Gruppe B keine Blöße und gewann alle Gruppenspiele ohne Gegentor. Während Berlin-Ligist Borussia Pankow als Zweiter in die Endrunde einzog lief beim SV Blau-Gelb diesmal nicht viel zusammen und so verpasste man das Viertelfinale, ohne Punktgewinn blieb der Moabiter FSV.
Bezirksligist Askania Coepenick trumpfte in der Gruppe C auf, rang Regionalligist Viktoria ein 1:1 ab und qualifizierte sich durch den Sieg gegen FC Internationale für die nächste Runde. Im Duell der Regionalligisten setzte sich der BSC Marzahn gegen den FC Viktoria mit 1:0 durch und wurde Gruppensieger.
Im Viertelfinale setzten sich dann die Favoriten durch: Hohen Neuendorf gegen Berolina Mitte mit 1:0, der 1. FC Union gegen Viktoria 2:1, der BSC Marzahn gegen Askania Coepenick mit 3:0 und der 1. FC Union II gegen Borussia Pankow mit 4:0.
Im Halbfinale zwischen Hohen Neuendorf und dem BSC Marzahn egalisierten sich beide Teams lange, bis Szuh und Nicinski für den Zweitligisten trafen.
Beide Union Teams duellierten sich dann im zweiten Halbfinale, in dem die Entscheidung im Neunmeterschießen fallen musste. Hier parierte Julia Marinowski erfolgreicher als Sarah Hornschuh und die Überraschung war perfekt: Die Zweite wirft die Erste aus dem Turnier.
Im Spiel um den dritten Platz war die Enttäuschung über die Niederlage im Halbfinale beiden Mannschaften noch anzumerken, der BSC Marzahn setzte sich knapp mit 1:0 gegen den 1. FC Union durch.
Das Finale über 2 x 10 Minuten bestimmte dann der Zweitligist Hohen Neuendorf und setzte sich nach Toren von Konsek (2), Szuh (2) und Kurrek gegen den Verbandsligisten durch.
Auszeichnungen:
Beste Torschützin und beste Spielerin: Erika Szuh (BW Hohen Neuedorf) mit 8 Toren
Beste Torhüterin: Julia Heidgen (Askania Copenick)
Schiedsrichterinnen des Turniers waren Deniz Aylin-Acur, Katia Kobelt und Annett Unterbeck, die souverän durch das Turnier pfiffen.