BFV-Futsalauswahl erreicht Platz 6 beim DFB-Länderpokal

Die Futsalauswahl des Berliner Fußball-Verbands präsentierte sich beim Länderpokal des DFB in starker Verfassung.

Wie das Landesauswahlturnier zeigte, steigt das Niveau in Deutschland immer weiter. Teilweise entschieden nur Nuancen und das Quäntchen Glück über den Ausgang einer Partie. Berlin beendete das Turnier auf Platz 6 und erreichte damit zwar eine etwas schlechtere Platzierung als im Vorjahr. Eine Weiterentwicklung des Teams ist trotzdem klar erkennbar.

Der Turnierauftakt gelingt

Im Auftaktspiel traf die Berliner Auswahl per Losentscheid auf die Auswahl des Landesverbands Rheinland. Die Rheinländer verteidigten kompakt und machten den Berlinern das Durchkommen schwer. Es dauerte bis zur Hälfte der Spielzeit, bis der BFV-Auswahl endlich das erste Turniertor gelang – und was für eines: Wie beim Ping Pong passte Sanid Sejdic den Ball von der gegnerischen Grundlinie weit zurück in die eigene Hälfte zu Durim Elezi, der postwendend in hohem Bogen zu Sejdic zurück spielte. Mit viel Übersicht legte Sejdic vor dem Tor nochmal per Kopf zu Temiaa ab, der den Ball schließlich im Tor versenkte. Dieser Treffer war wie der Türöffner zu vielen weiteren Turniertoren der Berliner. Am Ende stand ein 7:3 Sieg gegen Rheinland.

In der zweiten Turnierpartie wartete die Auswahl des Saarlands.

Die BFV-Auswahl ging mit viel Selbstvertrauen in die Partie und stellte schon früh die Weichen auf Sieg. Lennart Hartmann gelang ein technisch anspruchsvolles Tor nach einer Ecke und nach dem folgenden Anstoß erzwangen die Berliner mit aggressivem Pressing direkt wieder die Balleroberung und trafen in Person von Durim Elezi zum 2:0. Die BFV-Auswahl brachten den Sieg anschließend souverän über die Zeit.

Sachsen-Auswahl fordert Berlin erneut alles ab

In der dritten Partie kam es zum Aufeinandertreffen mit dem Nordost-Rivalen Sachsen und es versprach ein spannendes Spiel zu werden, schließlich hatten sich die BFV-Auswahl im Jahr zuvor nur knapp mit 2:1 gegen die Sachsen durchsetzen konnten. Für das Berliner Team war die sehr körperliche und unkonventionelle Spielweise der Sachsen eine echte Herausforderung. Sachsen ging bis auf 2:0 in Führung und Berlin konnte erst durch einen von Sejdic verwandelten 10-Meter Strafstoß auf 2:1 verkürzen. In den Schlussminuten kam die Berliner Auswahl mit fliegendem Torwart noch zu Chancen, den Ausgleich zu erzielen, doch der Ball fand den Weg nicht mehr ins Tor und so stand die erste Turnierniederlage. Vor dem Hintergrund, dass Sachsen den Länderpokal schließlich gewinnen konnte, kann der Leistung des sächsischen Teams große Anerkennung gezollt werden.

Chance auf das Treppchen bleibt erhalten

Für Berlin war das Turnier jedoch noch lange nicht vorbei. Mit einem Sieg gegen Württemberg bestand für Berlin noch immer die Chance, am Ende des Turniers auf dem Treppchen zu landen und diese Chance wurde beeindruckend genutzt. Berlin ging durch Tore von Sejdic und Milovanovic in Führung. Württemberg reagiert und stellte früh auf fliegenden Torwart um, doch diese Maßnahme ging nach hinten los: Temiaa, Groschk und Elezi gelangen Fernschusstore ins leere Tore zum 5:0 Sieg. Dadurch ergab sich am letzten Turniertag noch die Chance auf Platz 2 oder 3 im "kleinen Finale" des Turniers.

Niedersachsen, ein Team mit starken Einzelspielern

Die Begegnung wurde den Erwartungen gerecht. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und boten den Zuschauern ein schnelles, technisch hochwertiges, chancenreiches Spiel. Die Schiedsrichter waren gefordert, bei dem Tempo und den vielen Zweikampfsituation den Überblick zu wahren, trafen dabei aber mehrere aus Berliner Sicht ungünstige Zweikampfbeurteilungen. Die Berliner Führung wurde durch einen Freistoßtreffer der Niedersachsen egalisiert, dem ein umstrittener Freistoßpfiff voraus ging. Es folgten weitere Foulentscheidungen gegen Berlin, die dazu führten, dass die BFV-Auswahl schon sehr früh die Teamfoulgrenze erreichte, was sich schließlich rächen sollte. Niedersachsen bekam nach drei weiteren Fouls jeweils 10-Meter zugesprochen, die von ihrem Strafstoßspezialisten allesamt verwandelt wurden.

Die 1:4 Niederlage bedeutete für die BFV-Auswahl schließlich Platz 6 in der Abschlusstabelle. Zwar erreichte das Team damit eine schlechtere Platzierung als im Vorjahr (damals Platz 3), doch hätten die Spiele gegen Sachsen und Niedersachsen durchaus auch anders ausgehen können.

Das Potenzial und eine positive Weiterentwicklung der BFV-Auswahl ist klar zu erkennen, was in der Nationalmannschaftsnominierung des ein oder anderen Berliner Spielers Bestätigung finden könnte.

Kader der BFV-Auswahl: 
Philipp Andersen, Pavlos Wiegels, Durim Elezi, Sanid Sejdic, Walid Temiaa, Lennart Hartmann, Kai Donner (alle FC Liria), Volkan Altin, Niklas Fluß (beide CFC Hertha 06), Manuel Groschk (Hertha BSC), Daniel Milovanovic (FK Srbija), Muhamet Ilter (Tennis Borussia). 
Turniertore: Elezi (5), Sejdic (3), Hartmann (2), Temiaa (2), Milovanovic (2), Groschk, Altin.

Ergebnisse

Video zum DFB Länderpokal