Als Pokalsieger im Berliner Pilsner-Pokal 2016 hat sich der BFC Preussen für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Nach der Auslosung am vergangenen Samstag steht nun fest: Es wartet ein Bundesligist auf die Preussen. Der 1. FC Köln wird nach Berlin kommen.
Mit 1:0 setzte sich der BFC Preussen im diesjährigen Berliner Landespokalfinale gegen Lichtenberg 47 durch und darf nun in der ersten Runde des DFB-Pokals antreten. Damit ist der BFC einer von nur zwei Sechstligisten, die in der ersten Runde des Pokals an den Start gehen. Am vergangenen Samstag wurden die Paarungen offiziell ausgelost. Dabei bescherte Losfee Caroline Siems (Junioren Nationalspielerin) den Preussen unter den Augen von DFB-Präsident Reinhard Grindel ein prominentes Los. Mit dem 1. FC Köln bekam der Berlin-Ligist ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga zugelost.
Die erste Runde des DFB-Pokalfinals 2016/17 wird vom 19. bis zum 22. August stattfinden. Auf der Homepage des Bundesligisten zeigt sich Cheftrainer Peter Stöger zufrieden mit der Auslosung: „Wir freuen uns sehr auf die Reise in die Hauptstadt. Das ist eine Partie, die wir als Bundesligist natürlich gewinnen sollten. Aber wir wissen, dass es ein Pokalspiel ist und wir werden den Gegner sicher nicht unterschätzen.“ Die BFV-Redaktion hatte die Chance mit BFC Preussen-Trainer Andreas Mittelstädt zu sprechen und ihn seinerseits zu seinen Erwartungen für das Spiel zu befragen.
Sehr geehrter Herr Mittelstädt nach dem Erreichen der ersten DFB-Pokalrunde haben sie sich im Interview den FC Bayern als Gegner gewünscht. Kann man trotzdem sagen, dass der 1. FC Köln ein „Traumlos“ ist?
Ja, je länger ich nachdenke, desto bewusster wird mir, was für ein absolutes Traumlos wir gezogen haben. Der 1. FC Köln ist ein Bundesliga-Gründungsmitglied mit enormer Tradition. Man muss sich nur vor Augen führen, welche Spieler für den Verein aufgelaufen sind. Ich denke da etwa an Wolfgang Overath oder Toni Schumacher.
Was rechnet sich der BFC Preussen aus?
Natürlich sind wir absoluter Außenseiter gegen einen Bundesligisten. Dennoch: Im Fußball ist alles möglich - auch für einen Sechstligisten. In erster Linie geht es für uns aber darum, aus dem Spiel ein Riesenevent zu machen. Für uns wird es mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis.
Sie werden nicht auf Ihrem eigenen Platz im Preussenstadion spielen können?
Das ist richtig. Leider können wir aufgrund der sehr hohen Anforderung seitens des DFB nicht in unserem eigenen Stadion spielen. Das ist schade, denn genau das macht den DFB-Pokal ja auch irgendwie aus. Superstars wie Ribery oder Robben müssen einmal im Jahr in einem kleinen Stadion spielen und duschen. Letztlich haben ja auch die Profis mal klein angefangen.
Gibt es schon einen Plan in welchem Stadion gespielt werden wird?
Wir versuchen das derzeit zu klären. Dazu stehen wir im Kontakt mit Union Berlin. Auch der Jahnsportpark ist eine Option, aber ich bin da nicht der richtige Ansprechpartner.
Die Fans würden natürlich gerne wissen, wo das Spiel stattfinden wird. Sie haben ja sicher schon einige Anfragen…
...wir haben Anfragen bis der Arzt kommt. Ich bekomme zurzeit sogar privat und auf der Arbeit Anfragen von Fanclubs des 1. FC Köln. Die Fan-Gemeinde der Kölner scheint wirklich riesig zu sein. Ein Grund mehr sich auf das Spiel zu freuen.