Zukunftsstrategie Amateurfußball: Vom Kongress zum Masterplan

Der Grundstein des Masterplans: Amateurfußballkongress 2012. Foto: Getty Images.

Der Masterplan zur Stärkung des Berliner Amateurfußballs nimmt Fahrt auf. Aus diesem Anlass informiert die BFV-Internetredaktion in einer Nachrichtenreihe über alle Details. Heute Teil 2.

 

Der Auftakt für den Masterplan war der Amateurfußball-Kongress im Februar 2012 in Kassel. Unter den Teilnehmern befand sich - neben einigen Verbandsvertretern - eine Vielzahl von Vereins- und Kreisvertretern aus allen Landesverbänden Deutschlands. Auch Berlin war hier repräsentiert und am Entstehungsprozess beteiligt.

In gemischten Arbeitsgruppen wurde dabei „auf Augenhöhe“ die künftige Entwicklung des Amateurfußballs diskutiert. Dies kam sichtlich gut an, wie ein Teilnehmer resümierte: „Die gezielte Durchmischung hat wesentlich dazu beigetragen eine ganzheitliche Betrachtung der Aufgabenstellung sicherzustellen. Es wurden sehr viele Argumente und unterschiedliche Vorgehensweisen diskutiert. Das hat sehr zur Netzwerkbildung beigetragen und es war höchst effektiv.“ 

Ergebnis des Kongresses waren schließlich fünf konkrete Aufträge an die Verbände, welche den Amateurfußball in Deutschland künftig entscheidend stärken und prägen sollen:

Auftrag 1: Image und Außendarstellung des Amateurfußballs verbessern
Auftrag 2: Stärkung des ehrenamtlichen Engagements
Auftrag 3: Fußballangebote der Vereine dauerhaft erhalten und fördern
Auftrag 4: Finanzierung des Amateurfußballs in Vereinen sichern
Auftrag 5: Serviceangebote der Verbände für die Vereine

Diese Kernziele dienten schließlich als Ausgangspunkt für den seither entwickelten Masterplan, der die Grundlage für die gemeinsame Umsetzung der wichtigsten Kongress-Empfehlungen darstellt. Jede Maßnahme hat klare Ziele, Inhalte und Laufzeiten. Durch den Bundestagsbeschluss im Oktober 2013 haben DFB und Landesverbände gemeinsam Verantwortung für die Umsetzung übernommen.

Der Masterplan an sich unterteilt sich in folgende drei Handlungsfelder, die in den kommenden drei Jahren bearbeitet werden:

1. Handlungsfeld Kommunikation 
Hier steht das Image des Amateurfußballs im Vordergrund: So soll unter anderem mit Hilfe der bereits gestarteten Image-Kampagne (siehe: kampagne.dfb.de) mehr Aufmerksamkeit geschaffen werden. Erste TV-Spots der Kampagne waren bereits in den Halbzeitpausen der DFB-Länderspiele zu sehen. Daneben steht am 29. Juli 2014 mit der Runderneuerung von FUSSBALL.DE eine rein auf den Amateurfußball begrenzte Internet-Plattform bereit. Darüber hinaus wird der Dialog zwischen Vereinen und BFV gefördert, um stärker auf die Bedürfnisse der Vereine einzugehen.

2. Handlungsfeld Entwicklung Spielbetrieb 
Erste Änderungen in diesem Bereich, wie etwa das mögliche wiederholte Ein- und Auswechseln von Spielern in verschiedenen Spiel- und Altersklassen oder die Einführung der 7er Senioren Ü 32 (mehr Details zum Spielbetrieb in Kürze), wurden bereits im BFV umgesetzt. In der kommenden Saison werden weitere Ideen und Maßnahmen erarbeitet, die den Spielbetrieb flexibler gestalten. Zudem werden die Spielvarianten Beachsoccer und Futsal sowie das Fußballangebot für Ältere gefördert und bei Bedarf erweitert.

3. Handlungsfeld Vereinsservice 
Im Bereich Vereinsservice geht es darum, die Vereine vermehrt und besser über die teilweise bereits vorhandenen Schulungs- und Beratungsangebote des BFV zu informieren. Darüber hinaus werden weitere Angebote entwickelt, um die Vereine in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Dazu zählen die Trainerlehrgänge, aber natürlich auch Schulungen und Seminare in Bereichen wie Finanzen oder Ehrenamt.

Der „Startschuss“ ist gefallen

Diese News ist die „Fortsetzung“ einer mehrteiligen News-Reihe zum Thema Masterplan. Was es mit den einzelnen Maßnahmen der entsprechenden Handlungsfelder auf sich hat und vor allem, wo jeweils konkret der Nutzen für die Vereine liegt, wird der BFV in den kommenden Wochen ausführlich erklären. Nächstes Mal im Detail: Das Handlungsfeld Kommunikation.