Am 12. Juni wurde um 11:00 Uhr das letzte Finale des Berliner "Endspiel-Sommers" 2022 angepfiffen. Dabei standen sich im Kleinen Stadion des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks vor rund 250 Zuschauenden die B-Juniorinnen des 1. FC Union Berlin und FC Viktoria 1889 Berlin gegenüber.
Das Finale war auf Grund der Teilnahme der Unionerinnen am Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft kurzfristig verlegt worden und fand daher nicht am vergangenen Pfingstsonntag statt, an dem sich bereits die D- und C-Juniorinnen der "Eisernen" den BFV-Pokal sicherten (Nachbericht).
Union druckvoll
Das Spiel begann mit einem gegenseitigen Abtasten beider Mannschaften, wobei die Defensivreihen auf beiden Seiten lange klare Chancen verhinderten. Die in der Landesliga spielende Viktoria arbeitete sich ein paarmal vielversprechend über die Außen in die gegnerische Hälfte, konnte jedoch nur wenig Torgefahr ausstrahlen, während der rot-weiße Bundesligist viele Torrraumszenen verzeichnete, jedoch nur ungefährlich aus der Distanz zum Abschluss kam.
Nach rund einer halben Stunde zahlte sich das stetige Anlaufen der Uniorinnen dann aus: Josi Schwarz setzte sich an der Strafraumkante gegen zwei Gegenspielerinnen durch und brachte den Ball anschließend souverän zur 1:0-Führung im Kasten unter.
Bereits in der 34. Minute sollte das Ergebnis für die "Eisernen" ausgebaut werden: Nour Youssef schloss aus der Distanz ab, die sonst sehr sichere "Viki"-Keeperin Jondra Teßmann griff unglücklich daneben und so stand es 2:0 für Union Berlin. Kurz darauf hatte Teßmann noch mal die Chance, sich auszuzeichnen, als sie einen satten Abschluss von Youssef stark parierte, womit es beim 2:0 zur Pause blieb.
Ergebnis verdoppelt
In der zweiten Halbzeit brachten sich die „Eisernen“ schnell auf die Siegerstraße. In der 49. Spielminute arbeitet sich Laila-Sophie Mewes zielstrebig in die torgefährliche Zone und gab den Ball weiter an Josi Schwarz, die nur noch zum 3:0 für Union einschieben musste.
Viktoria ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und versuchte weiterhin, offensive Nadelstiche zu setzen. Die beste Torchance des Spiels bot sich dabei der sehr auffälligen Lea-Sophie Hahn, die sich nach 55 gespielten Minuten stark nach vorne durcharbeitete, aber schließlich im Eins-gegen-Eins an der herausgeeilten Tina Ziebarth im FCU-Kasten scheiterte.
In der 70. Minute erhöhte Amalia Wichmann dann noch per abgeklärt verwandeltem Foulelfmeter auf 4:0 für den FC Union, was gleichzeitig der Endstand war.
Nach den D- und C-Juniorinnen sicherten die B-Juniorinnen dem 1. FC Union Berlin somit den Dreierpack im BFV-Pokal. Unter lautstarkem Jubel des rot-weißen Anhangs stemmten die Mädchen die Trophäe in den Himmel.