Auch die Frauen-Pokalsieger stehen fest

Die Frauen beendeten den Pokalmarathon des Berliner Fußball-Verbandes mit den Spielen der 7er Frauen, 2. und 1. Frauenmannschaften.

Als Schiedsrichterin Katia Kobelt am Pfingstmontag, gegen 16.00 Uhr das Pokalspiel der 1. Frauen zwischen SV Blau Gelb und dem BSC Marzahn abpfiff, wurden von Samstag bis heute dreizehn Pokalsieger- und Siegerinnen im Jugend- und Erwachsenenbereich ermittelt.

Das Ernst-Reuter-Stadion in Zehlendorf bot allen Endspielteilnehmerinnen hervorragende Bedingungen und auch das Wetter zeigte sich heute wieder von seiner besten Seite.

593 zahlende Fans fanden den Weg nach Zehlendorf und boten allen Spielerinnen eine würdige Endspielkulisse.

Bereits im ersten Spiel der 7er Frauen zwischen dem CSV Olympia und dem VfB Hermsdorf gab es Fangesänge von der Tribüne.

Die Hermsdorferinnen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen mit 5:0 Toren.

Einen ganz starken Tag hatte CSV-Torhüterin Apelt, die bereits in den Anfangsminuten im Mittelpunkt stand und sich mit hervorragenden Paraden auszeichnete. Leider konnte sie die Partie auf Grund einer Knieverletzung nicht zu Ende führen. An dieser Stelle baldige Genesung.

Bei den Hermsdorferinnen war Michelle Behrends Dreh- und Angelpunkt ihrer Mannschaft. Mit klugen Zuspielen setzte sie ihre Mitspielerinnen immer wieder gut ins Szene und trug mit drei Toren selbst zum Erfolg ihrer Mannschaft bei.

2:0 hieß es zur Pause für den VfB Hermsdorf durch Tore von Lina Marie Wintzer und Michelle Behrends. Nach der Pause gehörten die ersten Minuten zunächst CSV Olympia, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Die Hermsdorferinnen übernahmen dann auch wieder das Kommando und erhöhten durch Julia Geisler auf 3:0, danach konnte sich Michelle Behrends noch zweimal in die Torschützenliste eintragen. Am Ende ein hochverdienter Pokalsieg für die 7er Frauen des VfB Hermsdorf.

Aber auch CSV Olympia hatte Grund zum Feiern, denn der Einzug ins Finale war ein großer Erfolg.

SFC Stern 1900 II – 1. FC Union II 0:5 (0:3)

Tore: Tiziana Udich, Josefine Bonsu (2), Julia Marinowski, Eigentor Stern 1900

Im Spiel der zweiten Frauenmannschaften lag die Favoritenrolle zwar bei den Union-Frauen, aber die erste Großchance erspielte sich Stern 1900.

Fast im Gegenzug dann aber die Führung der Köpenickerinnen durch Tiziana Udich. Bis zur Halbzeitpause konnten die Union-Frauen auf 3:0 erhöhen. Josefine Bonsu, die sich mit zwei Treffern in die Torschützenliste eintrug, war eindeutig Taktgeberin ihrer Mannschaft. Über sie liefen viele Angriffe mit guten Zuspielen. Gleich nach Wiederanpfiff mussten die Stern-Frauen auch noch ein Eigentor schlucken. Das Spiel verflachte nun etwas, und bot wenig Höhepunkte.

Union-Trainerin Melanie Bielke resümierte dann auch kurz: „Es war heute nicht unsere beste spielerische Leistung“.

Den Schlusspunkt setzte Josefine Bonsu in der 83. Minute mit dem 5:0.

1. Frauen: SV Blau Gelb – BSC Marzahn 1:4

Der selbsternannte Favorit, Regionaligist BSC Marzahn, staunte nicht schlecht, als Blau Gelb-Torjägerin Anne Lammert in der 23. Minute ihre Mannschaft nach einem sehenswerten Angriff und einem tollen Tor mit 1:0 in Führung schoss. Die Frauen aus Weißensee versteckten sich keineswegs und spielten munter mit. Die Spielerinnen vom BSC Marzahn bissen sich immer wieder an der gut gestaffelten Abwehr fest.

Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause. Marzahns Trainerin Christina Wedell muss dort eine klare Ansage gemacht haben, denn kurz nach Wiederanpfiff gelang Paula Kubusch der 1:1 Ausgleichstreffer und in der 53. Minute zeigte Schiedsrichterin Katia Kobelt auf den Elfmeterpunkt, dem ein Handspiel einer Blau-Gelbspielerin voranging. Marta Stodulska ließ Torhüterin Ina Scheicker keine Chance und verwandelte sich zur 2:1 Führung für den Regionaligisten.

Bei Blau Gelb ließen die Kräfte langsam nach und Marzahn konnte durch Vicky Hornig in der 63. Minute zum 3:1 erhöhen. Den Schlusspunkt setzte kurz vor Spielende (87. Minute) Paula Kubusch mit ihrem zweiten Treffer in diesem Spiel. Mit einem sehenswerten und satten Schuss von der Strafraumgrenze gelang ihr das 4:1 und setzte damit einen glanzvollen Schlusspunkt über ein sehr faires Endspiel.

Die Siegerehrungen an diesem Polytan-Endspieltag der Frauen nahmen vor:

Präsident Bernd Schultz, Vizepräsident Gerd Liesegang, Präsidialmitglied Spielbetrieb Joachim Gärtner und die Vorsitzende der AG Frauen- und Mädchenfußball und Präsidialmitglied für besondere Aufgaben Nadine Fröhnel.

Der Dank geht an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter des Berliner Fußball-Verbandes für ihren Einsatz.