Nachdem tags zuvor die A-Junioren von Hertha BSC mit ihrem dramatischen Sieg gegen Union Berlin für ein absolutes Highlight zum Auftakt der diesjährigen Endspiele des Nike Youth Cups gesorgt hatten (zum Artikel), trugen an Christi Himmelfahrt die B-, C- und D-Junioren ihre Pokalendspiele vor insgesamt 1.400 Zuschauenden im Poststadion aus. Am Ende setzten sich die Mannschaften von Union Berlin (D-Junioren) und Hertha BSC (C- & B-Junioren) durch und dürfen sich somit Berliner Pokalsieger nennen.
U13 der Eisernen auf dem Fußballthron
Im ersten Endspiel des langen Finaltags entwickelte sich bei den D-Junioren ein Spiel, in dem es viel hin und her ging. Union Berlin war feldüberlegen, Tennis Borussia eher auf Konter bedacht. Chancen gab es schon früh auf beiden Seiten, so trafen die Eisernen den Querbalken (3.) und TeBe scheiterte mit dem ersten Abschluss nach Fünf Minuten. Danach blieben weitere zwingende Gelegenheiten vorerst aus. Union hatte zwar ein leichtes Chancenplus, konnte sich aber für den Aufwand in Durchgang eins noch nicht belohnen. In der zweiten Halbzeit zeichnete sich ein ähnliches Spiel ab, trotz lautstarker Unterstützung der "lila-weißen" Fans war es weiterhin Union, die das Spiel beherrschten und sich schließlich auch belohnen konnten. Nach 34 Minuten konnte Union-Angreifer Tekwe einen Fehler im Passspiel der Borussia-Hintermannschaft ausnutzen, den Ball erobern und blieb dann auch beim Torabschluss eiskalt. Die Antwort hatte TeBe direkt parat, als wenig später ein Fernschuss Richtung Union-Kasten segelte und den Querbalken küsste. Nach kurzem Aufbäumen übernahm Union aber wieder die Spielkontrolle, spielte sich Chancen heraus und konnte eine davon in Minute 42 durch einen platzierten Abschluss von Soueidan zum 2:0 nutzen. TeBe versuchte in den Schlussminuten nochmal alles, es blieb aber bei dem Ergebnis und somit konnte sich Union den ersten Pokaltitel des Tages sichern.
Herthas U15 sichert sich den Pokalsieg
Um 12:00 Uhr ging es mit dem Finale der C-Junioren weiter, in dem es zum ersten Duell dieses Tages zwischen Berlin-Ligist Empor Berlin und Regionalliga-Tabellenführer Hertha BSC kam. Empor konnte im Halbfinale die ebenfalls in der Regionalliga spielenden Unioner bezwingen und bewiesen, Gegner mit größerem Namen Paroli bieten zu können. Auch den Herthanern lieferten sie einen aufopferungsvollen Finalfight.
Von Beginn an war Hertha BSC bemüht um Ballsicherheit und Passstafetten, Empor agierte aus einer geordneten Defensive und wollte mit Nadelstichen zum Erfolg kommen. In Minute Acht dann die erste Doppelchance für die Spreekicker: Saleh kam aus halblinker Position zum Schuss, doch Will konnte für seinen bereits geschlagenen Torhüter auf der Torlinie klären. Die folgende Ecke köpfte Diallo an die Latte, den Nachschuss konnte Artschwager im Empor-Tor mit dem Fuß entschärfen. In der 16. Minute dann die verdiente Führung für den Regionalligisten: Nach überragendem Diagonalball von Diallo setzte sich Aseko Nkili auf links gut durch und schloss in die lange Ecke ab. Nachfolgend ließ der Druck der Hertha etwas nach, Empor konnte den Gegner besser vom eigenen Strafraum fernhalten und quasi mit dem Halbzeitpfiff sogar den Ausgleichstreffer erzielen. Hertha-Kapitän Eichhorn verlor vor dem Strafraum den Ball, Empor schaltete direkt um über Bayode, der den Fehler bestrafte und zum 1:1 ausglich. In Halbzeit zwei machte Hertha ernst, besonders Kapitän Eichhorn wollte seinen Fehler wieder ausbügeln. Mit einem Doppelschlag in der 38. Und 40. Spielminute stellten die Herthaner auf 3:1. Zuerst tankte sich Eichhorn im Mittelfeld durch, spielte den Ball in die Spitze zu Mrohs, der vor dem Tor eiskalt einschob. Nur zwei Minuten später war Eichhorn wieder auf dem Weg Richtung Empor-Tor, dribbelte zwei Gegner aus und schloss dann selbst zum 3:1 ab. Das 4:1 und damit die Vorentscheidung besorgte wieder Aseko Nkili, diesmal von der rechten Seite. Das 5:1 und damit den Schlusspunkt des Spiels setzte kurz vor dem Schlusspfiff Salman. Damit gewinnt nach dem Erfolg der U19 am Vorabend auch die U15 von Hertha BSC den Nike Youth Cup 2024.
B-Junioren: Kantersieg für Herthas U17
Um 14:30 Uhr hieß die Paarung zum zweiten Mal an diesem Himmelfahrtstag SV Empor Berlin gegen Hertha BSC, als die beiden Teams das Finale der B-Junioren vor stimmungsvoller Kulisse ausspielten.
Mit Beginn des Spiels nahm auch in dieser Begegnung Hertha als Bundesligist das Heft des Handelns in die Hand und erzielte bereits nach acht Minuten den Führungstreffer. Nach einer Ecke von links konnte Greber am langen Pfosten einköpfen. Danach nahm sich das Spiel eine kleine Ruhephase, in der Empor zwar versuchte besonders über den auffälligen Smirnoff Nadelstiche zu setzen, sich aber keine klaren Torchancen erarbeiten konnte. Hertha machte es dann nach rund einer halben Stunde besser und konnte mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung sorgen. Wieder nach Ecke rutschte der Ball durch zu Özkan, der diesen im Empor-Kasten versenkte. Nur zwei Minuten später drang Ndi von links in den gegnerischen Strafraum ein, gab in die Mitte und Gamm vollendete zum 3:0. Bis zur Pause folgte ein weiteres Eckenfestival der Herthaner, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Im zweiten Durchgang wollte Hertha endgültig den Deckel drauf machen und erhöhte mit einem weiteren Doppelschlag auf 5:0. Erst kam der frisch eingewechselte Tautz bis zur Grundlinie durch und konnte in der Mitte den freistehenden Özkan bedienen, nur eine Minute später kam es dann zum Rollentausch und Özkan legte Tautz den fünften Treffer auf. In den Minuten 56 und 62 kamen dann erneut Özkan und Covic zum Torerfolg und konnten das Ergebnis in die Höhe schrauben, bevor wiederum Covic in der letzten Spielminute zum Endergebnis von 8:0 traf. Damit gewinnt die U17 von Hertha BSC souverän den Pokal der B-Junioren und macht das Triple für den Verein perfekt.
Die Ergebnisse der Finals im Nike Youth Cup in der Übersicht
- D-Junioren: Union Berlin – Tennis Borussia 2:0
- C-Junioren: SV Empor Berlin – Hertha BSC 1:5
- B-Junioren: SV Empor Berlin – Hertha BSC 0:8
- A-Junioren: Union Berlin – Hertha BSC 4:5 n.E.
Der Berliner Fußball-Verband dankt allen Teams, Verantwortlichen, Unparteiischen, Zuschauenden und den ehrenamtlichen Organisator:innen für gelungene Finaltage.
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