Am Mittwoch, den 8. Mai 2024 fand das erste Junioren-Pokalfinale dieses Endspielsommers statt. Bevor am morgigen Donnerstag, den 9. Mai 2024 die Finalbegegnungen der B-, C-, und D-Junioren (jetzt Tickets sichern) folgen, kam es bei den A-Junioren im Poststadion zum Duell der Stadtrivalen Hertha BSC und Union Berlin. Hier traf vor 1.250 Zuschauenden der Tabellenführer der A-Junioren Bundesliga auf den Drittplatzierten und beide Teams lieferten einen mitreißenden Pokalfight, bei dem sich die Westberliner am Ende mit 5:4 nach Elfmeterschießen durchsetzen konnten.
Torlos in die Pause
Vom Start weg zeichneten sich die Matchpläne der beiden Teams ab. Hertha war bemüht um Ballbesitz und Spielkontrolle, Union agierte deutlich abwartender aus einer Fünferkette heraus und war auf schnelles Umschaltspiel bedacht. Die „alte Dame“ war die Mannschaft mit mehr Spielanteilen und einem leichten Chancenplus, aber die hochprozentigste Chance hatte Union Berlin bereits in Minute vier. Torjäger Levis Prince Asanji nutzte einen Fehler im Aufbauspiel der Hertha und lief frei auf Keeper Goller zu. Er schloss mit links ab, doch Goller konnte im Nachfassen parieren. Das sollte allerdings vorerst das einzige Highlight bleiben, die Herthaner kombinierten sich gut durchs Mittelfeld, konnten aber nur durch Distanzschüsse von Pereira Mendes (18.) und Michelbrink (25.) leichte Torgefahr ausstrahlen. Da aber die Schlussmänner beider Teams auf dem Posten waren, mussten sich die lautstarken Fans beider Lager mit einem leistungsgerechten 0:0 zufriedengeben.
Später Schock für Hertha
Wieder waren es die in rot und weiß spielenden Unioner, die die erste Großchance direkt nach Wiederanpfiff hatten. Ähnliche Situation, gleicher Ausgang wie in der ersten Hälfte: Levis Prince Asanji lief auf Gollers Kasten zu, entschied sich für den Lupfer, aber der Hertha Schlussmann konnte erneut entschärfen. Danach entwickelt sich eine hektische zweite Halbzeit, die große Torchancen vermissen ließ und deren Spielfluss durch kleine Fouls auf beiden Seiten immer wieder unterbrochen wurde. Erst in der Schlussviertelstunde konnte Hertha das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Erst scheiterte die Hertha-Offensive noch an Union-Keeper Jadon Rodtnick, wenig später konnte Hertha-Knipser Rölke nach butterweicher Flanke per sehenswertem Kopfball den viel umjubelten Führungstreffer erzielen. Als die anwesenden Hertha-Fans schon mit einer Hand am Pott waren, gelang Union mit der letzten Aktion des Spiels ein Vorstoß über die rechte Seite, im Strafraum gab es ein Foulspiel und Schiedsrichter Ahmad Chahrour entschied auf Strafstoß. Union-Kapitän Noah Engelbredt trat an und verwandelte souverän zum 1:1-Ausgleich in letzter Sekunde
Emotionaler Krimi im Elfmeterschießen
Dem Regelwerk im Nike Youth Cup entsprechend, kam es direkt nach Abpfiff zum Elfmeterschießen im Stadtderby, welches an Spannung kaum zu überbieten war. Nach insgesamt 14 geschossenen Elfmetern und zahlreichen Wendungen konnte Hertha-Schlussmann Goller den Elfmeter von Jerome Kortebusch halten und Hertha BSC somit unter lauten Fangesängen zum diesjährigen Pokalsieger küren.
Drei weitere Finalspiele an Christi Himmelfahrt
Fans des Berliner Junioren-Fußballs dürfen sich freuen: Am Feiertag, den 9. Mai werden die restlichen Finals im Nike Youth Cup ausgespielt. Nähere Informationen und die Anstoßzeiten sind im Vorbericht zu finden.
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