Am Wochenende 12./13. August 2023 war Berlin gleich fünffach im DFB-Pokal im Einsatz. Auf Amateur-Ebene vertraten die Frauen des SFC Stern 1900 und von Viktoria Berlin den BFV im DFB-Pokal, während der TuS Makkabi Berlin im Wettbewerb der Männer im Einsatz war. Dort hielten auch die Profis von Hertha und Union die Berliner Fahne hoch. Vier Teams gelang dabei der Vorstoß in Runde zwei.
Berlin mit doppelter Frauen-Power
Im DFB-Pokal der Frauen empfing Regionalliga Nordost-Meister Viktoria Berlin den TSV Barmke aus Niedersachsen im Stadion Lichterfelde. Vor über 600 Zuschauenden lagen die „Himmelblauen“ bereits nach zwölf gespielten Minuten durch Danya Barsalona und Marlies Sänger mit 2:0 vorn. Nach dem Anschlusstor durch Barmkes Martina Müller (17.) war es schließlich Kim Urbanek, die in der 38. Minute das 3:1 erzielte und damit bereits früh den Endstand markierte.
Deutlich spannender machte es da das Team vom SFC Stern 1900. Die Vize-Landespokalsiegerinnen lieferten sich auswärts vor rund 200 Zuschauenden in Elstal lange einen harten Kampf mit dem Brandenburger Landesliga-Meister Grün-Weiss Brieselang. Am Ende war es Kapitänin Alina Cibusch, die in der 81. Minute per Elfmeter für die Berliner 1:0-Führung sorgte. Die Gastgeber, die ab der 80. Minute wegen einer Roten Karte in Unterzahl spielen mussten, fanden darauf keine Antwort mehr, womit auch die Stern-Frauen in die zweite Runde einzogen.
Die Auslosung der zweiten Runde im DFB-Pokal der Frauen findet am Dienstagabend, den 15. August direkt im Anschluss an die live auf dem Pay-TV-Sender Sky übertragene Pokal-Partie zwischen Holstein Kiel und Borussia M’gladbach statt (Anpfiff: 18:30 Uhr). Marie-Louise Eta, Co-Trainerin der U19-Junioren von Union Berlin, fungiert dabei als Losfee.
Die 1. Runde im DFB-Pokal der Frauen im Überblick
Makkabi Berlin: Ausgeschieden, aber Geschichte geschrieben
Im DFB-Pokal der Männer hatte sich die TuS Makkabi Berlin über den Sieg im COSY-WASCH Landespokal als BFV-Vertreter für die erste DFB-Pokalrunde qualifiziert. Dem Club war damit Historisches gelungen, denn erstmals nahm ein jüdisch-geprägter Verein am DFB-Pokal teil. Unter großer Aufmerksamkeit fand im Mommsenstadion die Erstrundenpartie gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg statt. Über 4.500 Zuschauende, unter denen sich auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf befand, verfolgten einen wahren Festtag des Fußballs, auch wenn es rein sportlich für den Berliner Oberligisten nicht optimal lief. Nach starker erster Halbzeit und einem unglücklichen 0:2-Pausenrückstand (Tore: Nmecha (8.), Wind (9.)), stand am Ende eine 0:6-Niederlage auf der Anzeigetafel (Tore: 2x Tomás (54., 89.), Gerhardt (57.), Baku (79.)).
Die beiden Berliner Profi-Teams erledigten indes ihre Aufgaben gegen unterklassige Teams. Der 1. FC Union Berlin siegte auswärts über den Südwest-Regionalligisten FC-Astoria Walldorf mit 4:0 (Tore: Knoche (29.), Becker (38.), Leite (41.), Haberer (80.)). Hertha BSC gewann beim FC Carl Zeiss Jena aus der Regionalliga Nordost souverän mit 5:0 (Tore: P. Dárdai (6.), Tabakovic (47.), 2x Richter (49., 52.), Uremovic (59.)).
Die Auslosung der zweiten Runde erfolgt am 1. Oktober, nachdem die beiden Supercup-Teilnehmer ihre Erstrundenspiele nachgeholt haben.