AOK Traditionsmasters

Unter dem Motto „Fußball-Legenden live erleben“ findet zu Beginn jeden Jahres das AOK-Traditionsmasters in der Berliner Max-Schmeling-Halle statt. Das hochkarätig besetzte Turnier bietet den Zuschauern jedes Mal ein tolles Fußball-Spektakel. Namenhafte Vereine und ehemalige Profis geben alles, um den Titel des hochklassigen Oldie-Hallenturniers zu gewinnen. Neben der Traditionsmannschaft von Hertha BSC und dem 1. FC Union haben auch schon Mannschaften wie Schalke 04, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach am Turnier teilgenommen. Die Vereine müssen sich teilweise über Qualifikationsturniere ihre Teilnahmeberechtigung erspielen.

AOK Traditionsmasters 2020: Hertha BSC holt den Titel

Am Samstag, den 11. Januar, fand der erste Turniertag des AOK Traditionsmasters 2020 mit insgesamt acht Gruppenspielen in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle statt. Beim zweiten Turniertag am 12. Januar trugen die Fußball-Legenden die restlichen vier Partien der Gruppenphase sowie die Finalspiele aus.

Berliner Teams kämpfen ums Halbfinale

Nachdem der Turnierauftakt in erster Linie von Derbys geprägt war, begann auch der zweite Turniertag am Sonntag mit einem interessanten Lokalduell zwischen Tennis Borussia und dem 1. FC Union Berlin. Die „Eisernen“ aus Köpenick ließen in der Partie jedoch nichts anbrennen und brachten einen souveränen 4:1-Sieg auf die Anzeigetafel, der das Aus für Tennis Borussia bedeutete.

Der FC Union hätte jedoch letztendlich ein höheres Ergebnis benötigt, denn in der folgenden Gruppenpartie setzte sich der SV Werder Bremen mit 3:1 gegen Hertha BSC durch und besiegelte somit das Ausscheiden der Köpenicker, die damit nicht an die starken Leistungen der Vorjahre anknüpfen konnten. Die Werderaner rund um Kult-Spieler Ailton zogen damit gemeinsam mit Hertha BSC ins Halbfinale ein.

Dortmund und Tiflis weiter

In Gruppe A machten Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen den Auftakt. In einer ereignisreichen Partie erledigte die „Werkself“ souverän ihre Hausaufgaben und sicherten sich mit einem 7:2-Sieg gegen die bereits qualifizierten Dortmunder die Chance auf den Halbfinaleinzug.

Allerdings machten die Männer vom georgischen Rekordmeister Dinamo Tiflis den Rheinländern im letzten Gruppenspiel einen Strich durch die Rechnung. Das Team schlug den FC Schalke 04 mit 6:3 und sicherte sich so neben dem BVB den Halbfinaleinzug, während Leverkusen und Schalke ausschieden.

Hertha holt den Pokal nach Berlin

Das erste Halbfinale bestritt Hertha BSC als einziger verbliebener Berliner Vertreter gegen Borussia Dortmund. In einer Partie, die die Blau-Weißen voll im Griff hatten, schoss sich Marcel Ndjeng mit drei Treffern zum „Man of the Match“ und sicherte seinen Teamkollegen mit einem 3:0-Sieg den Einzug ins Finale.

Im zweiten Gruppenspiel behaupteten sich die Männer von Dinamo Tiflis mit 5:2 gegen Werder Bremen und zogen somit gemeinsam mit der Hertha ins Endspiel ein. Die Bremer Oldies sicherten sich im Anschluss noch über das Neunmeterschießen um Platz drei gegen Borussia Dortmund einen Platz auf dem Treppchen.

Das Duell um den Pokal bildete dann das große Finale des AOK Traditionsmasters 2020 zwischen Hertha BSC und Dinamo Tiflis. Die Hertha-Legenden legten dabei einen starken Start hin und führten zur Halbzeit mit 2:0. Ein Treffer des späteren Top-Torschützen Alexander Iashvili brachte die Georgier nach dem Wiederanpfiff zunächst zurück ins Spiel, jedoch war die „alte Dame“ über die 20 Minuten insgesamt bissiger und erkämpfte sich, u.a. durch ein starkes Solo von Pal Dardai, einen 5:2-Sieg. Hertha holt damit den Pokal nach Berlin und gewinnt zum dritten Mal nach 2014 und 2015 das AOK Traditionsmasters.

Die Einzelehrungen des AOK Traditionsmasters 2020:

Bester Spieler: Alexander Iashvili (Dinamo Tiflis)

Bester Torwart: Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund) und Giorgi Lomaia (Dinamo Tiflis)

Torschützenkönig: Alexander Iashvili (Dinamo Tiflis)

Publikumsliebling: Thorsten Mattuschka (1. FC Union Berlin)

Ehrenpreis: Benny Wendt (Tennis Borussia Berlin)

Traditionsmasters 2020

Berlin im Derby-Fieber beim AOK Traditionsmasters 2020

Die elfte Auflage des AOK Traditionsmasters begeisterte an seinem ersten Turniertag das Publikum mit einer Vielzahl an Lokalduellen.

Wie schon im vergangenen Jahr findet das AOK Tradtionsmasters 2020 wieder über zwei Tage statt, wobei der erste Turniertag am Samstag, den 11. Januar ganz im Zeichen der Derbys stand. Europas größtes Hallenturnier für Traditionsmannschaften hielt neben den Lokalduellen zwischen Hertha BSC, dem 1. FC Union und Turnier-Neuling Tennis Borussia Berlin auch das weltberühmte „Revier-Derby“ zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 für die Fans in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle bereit.

„Revier-Derby“ zum Auftakt

Eben jenes Duell eröffnete auch den ersten Turniertag. Beide Mannschaften bewiesen direkt, dass ihre Spieler nichts von ihrem Können und Kampfgeist eingebüßt haben. BVB-Keeper Roman Weidenfeller, der 2014 in Deutschlands Weltmeister-Kader stand, hielt überragend und trug seinen Teil zu einem verdienten 3:1-Auftaktsieg seiner Schwarz-Gelben gegen die „Knappen“ vom FC Schalke bei.

Als nächstes Spiel in Gruppe A stand das Aufeinandertreffen des georgischen Rekordmeisters Dinamo Tiflis und des amtierenden Turnier-Titelträgers Bayer 04 Leverkusen auf dem Programm, das die weit angereisten Gäste aus Georgien mit 4:2 für sich entscheiden konnten.

Es bleibt spannend in Gruppe A

Im folgenden Spiel kam es dann zum Aufeinandertreffen der beiden bisher siegreichen Gruppenteams. Borussia Dortmund und Dinamo Tiflis lieferten sich ein enges Spiel, an dessen Ende sich der BVB mit 3:2 durchsetzte.

Den Schlusspunkt in Gruppe A setzte die Begegnung zwischen Schalke 04 und Bayer Leverkusen. In einer unterhaltsamen Partie, in der lange alles nach einem Sieg für die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi aussah, gab sich Bayer 04 nicht auf und belohnte sich schließlich mit dem 3:3-Unentschieden.

Gruppe A wird nach dem ersten Tag von Borussia Dortmund angeführt, die bereits für das Halbfinale qualifiziert sind. Es folgt Dinamo Tiflis auf Rang zwei, Bayer Leverkusen auf dem dritten Platz und auf dem vierten Platz Schalke 04. Alle drei Teams haben noch die Chance, auf den Halbfinal-Einzug.

Berliner Oldies im Rampenlicht

In Gruppe B war es der 1. FC Union, der als erste Berliner Mannschaft auf dem Kunstrasen stand. Das Auftaktspiel der „Eisernen“ war von viel Kampf und Intensität geprägt. Die Bremer führten bis zur Schlussphase mit 3:1, wovon sich die Rot-Weißen jedoch nicht unterkriegen ließen und die Partie bis zur Schlusssirene auf einen viel umjubelten 4:3-Sieg drehten.

Jede Menge Unterhaltungswert brachte auch die zweite Gruppenpartie mit sich, denn die Legenden von Hertha BSC und Tennis Borussia Berlin standen sich im Lokalduell gegenüber. Der lila-weiße Turnier-Neuling hatte sich sein Debüt aber mit Sicherheit etwas anders vorgestellt. Die Männer rund um den „weißen Brasilianer“ Ansgar Brinkmann unterlagen den Oldies in blau und weiß deutlich mit 0:6.

Die Chance zur Wiedergutmachung bot sich den Lila-Weißen bereits im nächsten Gruppenspiel gegen die ebenfalls punktlosen Bremer. Nach 20 Minuten setzten sich die Werderaner jedoch mit 2:1 durch.

Die Halle bebt beim Stadtderby

Vor dem letzten Spiel des ersten Turniertages ging der Lautstärkepegel in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle deutlich nach oben, denn es stand das von allen Zuschauenden heiß erwartete Derby zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Union an. Die umkämpft und intensiv geführte Partie verlief zunächst zu Gunsten der Blau-Weißen. Malik Fathi und Sejad Salihovic schossen die „alte Dame“ mit 2:0 in Front, mussten dann aber noch vor der Pause einen Doppelschlag von Karim Benyamina und damit den 2:2-Ausgleich verdauen. In Halbzeit zwei bewies die Hertha schließlich den längeren Atem und konnte durch Marcel Ndjeng, Malik Fathi und Sejad Salihovic einen 5:2-Derbysieg einfahren.

Die Herthaner stehen damit an der Spitze von Gruppe B und können nur noch theoretisch den Halbfinaleinzug verpassen. Werder Bremen steht nach Tag eins auf Rang zwei der Tabelle, der FC Union befindet sich auf Platz drei und Tennis Borussia ist das punktlose Schlusslicht und darf sich nur noch geringe Chancen auf ein Weiterkommen ausrechnen.

Ankündigung

Am Samstag, den 11. und Sonntag, den 12. Januar 2020 findet die elfte Auflage des AOK Traditionsmasters in der Max-Schmeling-Halle statt. Erneut treffen an zwei Tagen acht hochkarätige Mannschaften aufeinander.

Alle Teilnehmer für das AOK Traditionsmasters 2020 stehen bereits fest. Gruppe A setzt sich zusammen aus Borussia Dortmund, FC Schalke 04, Bayer 04 Leverkusen und dem internationalen Gast Dinamo Tiflis. In Gruppe B treffen Hertha BSC und der 1. FC Union Berlin auf den SV Werder Bremen und Traditionsmasters-Neuling Tennis Borussia Berlin.

Tickets sind im Onlineshop, unter der Hotline: 01806 – 999 0000 (20 Cent/je Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 60 Cent/je Anruf aus den Mobilfunknetzen) und an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Dariusz Wosz (Hertha BSC): „Auf das AOK Traditionsmasters freue ich mich jedes Jahr. Für mich ist es das beste Hallenturnier, das es gibt, sowohl sportlich gesehen als auch stimmungstechnisch. Es ist mir immer eine Ehre für die Hertha-Fans zu spielen."

Marco Gebhardt (1. FC Union Berlin): „Was beim AOK Traditionsmasters auf den Rängen abgeht, ist unfassbar. Unsere Fans machen Bambule wie in der Alten Försterei. Da will natürlich jeder Spieler dabei sein und das Turnier gewinnen."

Bernd Kühn, Turnierdirektor: „Als Berliner Sportfans drückt unsere Mannschaft dem Volleyball-Verband die Daumen, dass es mit der Bewerbung klappt. Für unser kleines Team wird es ein Kraftakt, über Nacht das Set-Up für das größte Hallenturnier in Deutschland zu errichten. Im Sinne des Miteinanders in der Sportfamilie und dem Ansehen der Sportmetropole Berlins sind wir hierzu gerne bereit."

AOK Traditionsmasters 2020
11. Januar 2020, 16:30 bis 20:30 Uhr - Hallenöffnung: 15:30 Uhr
12. Januar 2020, 13:00 bis 17:00 Uhr - Hallenöffnung: 12:00 Uhr
Max-Schmeling-Halle, Am Falkplatz 1, 10437 Berlin
www.AOK-Traditionsmasters.de

Traditionsmasters 2019

Leverkusen gewinnt Turnier der Fußball-Legenden

Bei der Jubiläumsauflage des AOK Traditionsmasters sicherte sich Bayer Leverkusen den Titel. Im Endspiel bezwang die Werkself den BVB.

Am Freitag, den 4. Januar, fand bereits der erste Turniertag mit insgesamt acht Gruppenspielen in der Max-Schmeling-Halle statt. Beim zweiten Turniertag am 5. Januar trugen die Fußball-Legenden die restlichen vier Partien der Gruppenphase sowie die Finalspiele aus.

Die Partie zwischen dem 1. FC Union und dem Karlsruher SC eröffnete den Finaltag. Die Unioner legten gleich los wie die Feuerwehr und führten bereits zur Halbzeit 4:0. Am Ende gewannen die Rot-Weißen mit 5:3 gegen den KSC. Somit stand fest: Neben den bereits für das Halbfinale qualifizierten Karlsruhern sicherte sich der 1. FC Union den Gruppensieg. Für Hertha BSC, Sieger des AOK Traditionsmasters 2015, war also bereits nach der Gruppenphase Schluss. Im letzten Spiel der Gruppe A zauberten die Herthaner um Torwartlegende Gabor Kiraly aber noch einmal für ihre Fans. Gegen den FC Barcelona gewann die Alte Dame mit 4:2.

In der Gruppe A hatten sich Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund bereits gestern die Halbfinal-Tickets erspielt. Im Duell der beiden Teams siegte die Borussia mit 4:3 und wurde Gruppenerster. Kurioses spielte sich dann im letzten Spiel der Vorrunde ab: Sparta Prag überrollte sprichwörtlich die Tottenham Hotspurs. Endstand: 13:1.

Spektakuläre Finalspiele

Im ersten Halbfinale trafen nun der BVB und der KSC aufeinander. „Ein Wahnsinns-Spiel“, so Hallenmoderator Dietmar Teige. Nachdem die Karlsruher 2:0 in Führung gingen, drehte der BVB das Spiel und zog durch einen fulminanten 7:3-Sieg ins Finale ein. Eine rassige Partie entwickelte sich auch im zweiten Semifinale. Hier musste sich der Titelverteidiger 1. FC Union mit 4:6 gegen Bayer Leverkusen geschlagen geben. Jedoch gewannen die Unioner das Neunmeterschießen um Platz 3 gegen den KSC und bescherten ihrem lautstarken Anhang zumindest noch einen Podestplatz.

Mit Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen standen zwei Mannschaften im Finale, die mit vielen großen Namen nach Berlin gekommen waren. Es entwickelte sich ein ordentlicher Schlagabtausch. Nachdem Giovanni Federico den BVB in Führung brachte, glich Marco Babic kurze Zeit später wieder aus. In der zweiten Halbzeit wurde es dann jedoch deutlicher und Leverkusen siegte mit 10:3. Überragender Akteur und vierfacher Torschütze des Endspiels war SVB-Spieler Patrick Helmes. Die Leverkusener gewannen das Turnier der Fußball-Legenden nach 2011, 2012 und 2013 zum bereits vierten Mal.

Die Einzelehrungen des AOK Traditionsmasters 2019:

Bester Spieler: Alexander Iashvili (Karlsruher SC)
Bester Torwart: Oskar Kosche (1. FC Union)
Torschützenkönig: Giovanni Federico (Borussia Dortmund)
Publikumsliebling: Torsten Mattuschka (1. FC Union)

AOK Traditionsmasters: 63 Tore zum Jubiläumsauftakt

Bereits der erste Turniertag bot dem Publikum in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle hochklassigen Oldiefußball.

Zum bereits 10. Mal findet das AOK Traditionsmasters in diesem Jahr statt. Das Jubiläum des größten Odliefußball-Hallenturniers Europas steht unter einem besonderen Stern. Zum ersten Mal findet das Turnier der Fussball Legenden an zwei Tagen statt. Zudem wurde die Teilnehmerzahl von sechs auf acht Teams aufgestockt.

Am Freitag, den 4. Januar 2019, fand der erste Turniertag statt. Die Gruppe A setzte sich zusammen aus den Tottenham Hotspurs, Bayer Leverkusen, Sparta Prag und Borussia Dortmund, die mit ihren Ex-Profis um David Odonkor erstmalig in der Max-Schmeling-Halle aufliefen. Das Eröffnungsspiel zwischen der Borussia und den Spurs startete gleich fulminant. Nach nicht einmal zehn Sekunden erzielte der BVB in Person von Antonio da Silva den ersten Treffer des Turniers. Am Ende unterstrich die Borussia mit einem überzeugenden 7:1 gleich erste Titelambitionen.

BVB und Leverkusen bereits für das Halbfinale qualifiziert

Im zweiten Spiel der Gruppe A gewann Bayer Leverkusen 6:3 gegen Sparta Prag. Die von zahlreichen Anhängern begleiteten Spartaner mussten sich dann auch im zweiten Gruppenspiel gegen den BVB geschlagen geben. Wesentlich deutlicher ging es im letzten Spiel der Gruppe A zu. Die Tottenham Hotspurs verloren auch gegen die Werkself aus Leverkusen mit 1:7. Trotz zweier noch ausstehender Gruppenspiele am Samstag steht somit schon (fast) alles fest: Der BVB und Bayer Leverkusen sind im Halbfinale. Im direkten Vergleich beider Teams geht es jedoch noch um den Gruppensieg.

Torreich ging es auch in Gruppe B her. Die beiden Berliner Teams Hertha BSC und der 1. FC Union gingen hier an den Start, gemeinsam mit dem Karlsruher SC und dem FC Barcelona. Das erste Spiel in dieser Gruppe bestritten der 1. FC Union und Barcelona. Publikumsliebling Torsten Mattuschka erzielte das 1:0 selbst und legte wenig später zauberhaft das 2:0 auf – die Anhängerschaft der Köpenicker war aus dem Häuschen. Die Führung ließen sich die Unioner nicht mehr nehmen und heimsten durch den 4:2-Sieg die ersten drei Punkte ein.

Karlsruher Aufholjagd und packendes Berliner Derby

Auch der Auftritt des Karlsruher SC hatte es in sich. Gleich zweimal drehten die Badener kurz vor dem Ende das Spiel und siegten jeweils noch mit 5:4: Zuerst gewann der KSC das Freundschafts-Duell gegen Hertha BSC. Danach musste der FC Barcelona die zweite Turnierniederlage gegen die Karlsruher hinnehmen.

Zum Abschluss des ersten Turniertags kam es zum heiß ersehnten Berliner Derby zwischen Hertha und Union. Und das Derby hielt, was es versprach: Rassige Duelle, tolle Tore und jede Menge Spannung. Trotz einer 2:0-Führung für die Alte Dame drehten die Unioner durch die Treffer von Karim Benyamina und Marco Gebhardt die Partie. Durch das 2:2 der beiden Berliner Traditionsteams wird es am Finaltag noch einmal spannend in dieser Gruppe. Neben dem bereits qualifizierten KSC hat der 1. FC Union mit vier Zählern die besten Chancen auf das Halbfinale.

Traditionsmasters 2018

Der 1. FC Union gewinnt das AOK Traditionsmasters 2018

Zum ersten Mal gewinnen die Köpenicker völlig verdient das AOK Traditionsmasters in der Max-Schmeling-Halle.

„Und niemals vergessen, Eisern Union“, schmetterten Union-Stadionsprecher Christian Arbeit und mindestens 3.000 Fans aus Köpenick beim 6:1 gegen Titelverteidiger Borussia Mönchengladbach durch die Halle. Jungs wie Benjamin Köhler, Torsten Mattuschka, Karim Benyamina oder Ronny Nikol boten in jeder Begegnung ein echtes Spektakel.

8.000 Zuschauer. Ausverkauft. Die Max-Schmeling-Halle war wieder voll bis unters Dach. Und nicht nur die mitgereisten Fans des schottischen Rekordmeisters Glasgow Rangers rieben sich die Augen, als der internationale Gast von der Insel sowohl gegen Hertha BSC als auch später gegen Union Berlin in Führung ging. Doch letztlich hat es für die Rangers nicht gereicht. Sie verloren ihre Spiele gegen Hertha und gegen Union. Der Spanier Nacho Novo, spanischer Ex-Spieler der Schotten, feuerte erfolgreich ein paar gute Salven auf des Gegners Tor. Aber in ihrer Gruppe jubelten am Ende die anderen Teams. Die Hauptstadtrivalen zogen unter dem Jubel ihrer jeweiligen Fanblöcke ins Halbfinale ein.

In der anderen Gruppe war es sicher für die Fohlen aus Mönchengladbach ein gutes Omen, dass Europas Fußballer des Jahres von 1977, der Däne Allan Simonsen, Ehrengast des neunten Traditionsmasters war und der Einladung von Veranstalter Bernd Kühn gerne gefolgt war: „Ich bin sehr gerne hier. Gerne hätte ich meine Borussia mit dem Pokal in den Händen gesehen“, so der 65-jährige Simonsen, der mit den Fohlen in den 70er Jahren dreimal den Meistertitel und den UEFA-Cup holte.

Die Weisweiler Elf vom Niederrhein zog nach zwei knappen Spielen gegen 1860 München und Schalke 04 in die nächste Runde ein. Im Halbfinale gegen Hertha BSC musste das 9-Meterschießen herhalten. Jörg Neun und Chiquinho verwandelten ihre Möglichkeiten souverän für den Titelverteidiger. Das Finale war erreicht.

Besonders Hertha BSC und Union Berlin lieferten dem begeisterten Publikum in der rappelvollen Halle viele Tore. Ihre Begegnungen – besonders im Hauptstadtderby  – sorgten für Gänsehaut.

Eines der schönsten Tore in diesem Turnier lieferte jedoch ein 1860er. Benjamin Lauth traf mit einem sensationellen Seitfallzieher zum zwischenzeitlichen Führungstreffer für die Münchner, die trotz starker Leistung nach der Gruppenphase schon in die Dusche durften.

Nach vielen tollen Spielen und zwei Halbfinals, die beide im 9-Meterschießen entschieden werden mussten, hießen die Gegner im Endspiel Borussia Mönchengladbach und Union Berlin. Da ließen die Köpenicker keinen Zweifel an ihren Qualitäten. Fast chancenlos mussten sich die Fohlen mit sechs Gegentreffern geschlagen geben. „Ach, das wäre schön gewesen, auch im nächsten Jahr als Ehrengast meine Fohlen als Titelverteidiger sehen zu dürfen. Aber es hat leider nicht gereicht. Das war toller Fußball mit tollen Fans. Ich werde oft zum Hallenfußball eingeladen. Aber das hier ist etwas Besonderes. Ich komme bestimmt wieder, wenn ich darf“, schloss Allan Simonsen sein Plädoyer für Berlin.

Am Ende jubelten die stolzen Unioner, ihre Fans und ein erfreuter Christian Arbeit: „Morgen fliege ich mit der ersten Mannschaft ins Trainingslager.  Aber das hier lasse ich mir nicht nehmen.“ Die Traditionself vom 1. FC Union Berlin wurde einzeln mit allen Teamnamen in die Berliner Nacht geschickt.

Einzelehrungen:

Zecke-Preis: Benjamin Köhler (1. FC Union Berlin)

Bester Spieler: Dariusz Wosz (Hertha BSC)

Bester Torwart: Andy Goram (Glasgow Rangers)

Torschützenkönig: Torsten Mattuschka (1. FC Union Berlin)

Publikumsliebling: Jörg Albertz (Glasgow Rangers)


Traditionsmasters 2017

AOK Traditionsmasters: Mönchengladbach triumphiert

Vor ausverkaufter Kulisse in der Berliner Max-Schmeling-Halle sicherte sich Borussia Mönchengladbach den Sieg beim Turnier der Fußball-Legenden.

Das AOK-Traditionsmasters bot den Zuschauern zum wiederholten Male ein einzigartiges Fußball-Spektakel. Auch dieses Mal nahmen sechs Traditionsteams am Budenzauber teil. Neben den gesetzten Mannschaften Hertha BSC, Union Berlin und Titelverteidiger 1. FC Nürnberg qualifizierten sich in diesem Jahr auch Borussia Mönchengladbach und der VFL Osnabrück. Das Teilnehmerfeld komplettierten die Iceland Legends.

Titelverteidiger mit Startschwierigkeiten

Das erste Spiel der Gruppe A bestritten die Sieger der Qualifikationsturniere in Krefeld und Emsland, Borussia Mönchengladbach und der VFL Osnabrück. Die Gladbacher, mit Fußball-Legenden wie Andriy Voronin und Mike Hanke gespickt, überzeugten vor allem durch sehenswerte Spielzüge. Am Ende sprang ein ungefährdeter 6:3-Erfolg heraus.

Danach trafen die Fohlen auf den Titelverteidiger 1. FC Nürnberg. Die Clubberer visierten auch in diesem Jahr den Sieg an, obwohl Marek Mintal - Torschützenkönig und zugleich bester Spieler der letztjährigen Auflage - krankheitsbedingt absagte. In ihrem ersten Spiel mussten sich die Nürnberger allerdings mit 3:4 geschlagen geben. Damit sicherte sich Borussia Mönchengladbach den Gruppensieg.

Im letzten Spiel der Gruppe A ging es also für den 1. FC Nürnberg und den VFL Osnabrück um alles oder nichts. Die umkämpfte Partie endete 1:1. Aufgrund des besseren Torverhältnisses qualifizierte sich der Titelverteidiger aus Nürnberg für das Halbfinale.

Union überragt in Gruppe B

Die erste Partie der Gruppe B entpuppte sich zu einer klaren Angelegenheit. Die Iceland Legends um Ex-Herthaner und Kapitän „Jolly” Sverrisson reisten zwar mit einigen ehemaligen isländischen Nationalspielern an, doch gegen die erfahrene Traditionself des 1. FC Union hatten die Isländer wenig entgegenzusetzen. Den ersten Treffer der Partie erzielte Fan-Ikone Torsten Mattuschka unter frenetischen Jubel. Die Eisernen spielten sich Chance um Chance heraus und gewannen mit 8:1.

Im zweiten Spiel der Gruppe B standen die Iceland Legends einem echten Titelanwärter gegenüber: Hertha BSC. Die Alte Dame gewann bereits 2014 und 2015 das Turnier und verstärkte sich im Vorfeld mit der Stürmer-Legende Marko Pantelic. Dieses Mal machten es die Isländer wesentlich besser als im ersten Spiel gegen den 1. FC Union. Erst kurz vor der Halbzeitpause erzielte die Hertha den ersten Treffer. Am Ende sprang allerdings ein souveränes 4:1 für die Herthaner heraus.

Im letzten Gruppenspiel kam es zum heiß ersehnten Berliner Derby zwischen Hertha und Union. Wie bereits in den letzten Jahren verwandelte sich die Max-Schmeling-Halle zu einem echten Hexenkessel. Dabei kamen die Fans ganz auf ihre Kosten. Es entwickelte sich ein sehenswerter Schlagabtausch, doch die Eisernen aus Köpenick überragten: Drei unglaubliche Freistoßtore von Torsten Mattuschka und ein leidenschaftlicher Auftritt ermöglichten einen 5:2-Erfolg. Dieser Sieg bedeutete zugleich den ersten Platz der Gruppe B für die Köpenicker.

Torreiche Halbfinal-Spiele

Im ersten Halbfinale traf Hertha BSC auf den Sieger der Gruppe A, Borussia Mönchengladbach. Nachdem die Elf vom Niederrhein bereits 4:1 in Führung ging, kämpfte sich die Hertha noch einmal heran. Der Sieg ging jedoch an die Gladbacher, die sich mit einem 5:4 den Einzug ins Finale sicherten.

Die Siegesserie des 1. FC Union riss auch im Halbfinale gegen den Titelverteidiger 1. FC Nürnberg nicht ab. Wieder überzeugten die Unioner auf allen Ebenen. Durch Tore von Union-Legenden wie Steffen Baumgart und Ronny Nikol sprang ein ungefährdetes 6:1 heraus.

Im Spiel um Platz 3 traf die Hertha nun auf die Nürnberger. Die erste Halbzeit war vom Abtasten beider Teams geprägt und endete 1:1. In der zweiten Hälfte drehten die Herthaner nochmal richtig auf und zeigten ihre individuelle Klasse. Den Fans der Blau-Weißen wurde eine echte Tor-Show geboten. Nach der herben Schlappe im Halbfinale gegen Union unterlagen die Nürnberger auch Hertha BSC mit 1:6.

Packendes Endspiel

Mit dem 1. FC Union und Borussia Mönchengladbach standen die beiden besten Teams des Turniers im Finale – da waren sich die meisten Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle einig. Es entwickelte sich ein ordentlicher Schlagabtausch zwischen den beiden Mannschaften. Nachdem Andriy Voronin die Gladbacher in Führung brachte, glich Steffen Baumgart kurze Zeit später wieder aus. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte brachte Jörg Albertz die Gladbacher durch das 2:1 wieder auf die Siegerstraße. Dennoch gaben sich die Unioner nicht auf. Ihre Chancen konnten sie allerdings nicht in Zählbares ummünzen. Als Andriy Voronin wenige Sekunden vor dem Ende für das 3:1 sorgte, war das Spiel entschieden. Die Gladbacher feierten ausgelassen ihren ersten Turniersieg beim AOK-Traditionsmasters.

Torsten Mattuschka räumte bei den Auszeichnungen ab

Bevor Borussia Mönchengladbach den Pokal entgegennehmen durfte, zeichneten die Verantwortlichen des Turnieres noch verschiedene Spieler für besondere Leistungen aus. Die Auszeichnung zum besten Torwart erhielt der 48-jährige Gladbacher Jörg Kaessmann. Ein Akteur räumte sogar mehrmals ab: Torsten Mattuschka wurde bester Spieler und Publikums-Liebling. Der aktuelle Oberliga-Spieler der VSG Altglienicke schoss zwar auch die meisten Tore des Turniers, doch diese Ehrung lehnte Mattuschka aufgrund der umstrittenen Freistoß-Tore gegen Hertha BSC ab. Die Torjägerkanone ging somit an Chiquinho von Borussia Mönchengladbach und Dariusz Wosz von Hertha BSC.

Hier geht es zur Bildergalerie der Veranstaltung.


Traditionsmasters 2016

Der 1. FC Nürnberg gewinnt das AOK Traditionsmasters

Beim hochkarätig besetzten AOK-Traditionsmasters 2016 erlebten die zahlreichen Zuschauer in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle wieder einmal ein tolles Fußball-Spektakel.

Wie bereits in den Vorjahren nahmen auch dieses Mal sechs Traditionsteams, mit etlichen Fußball-Legenden gespickt, am Budenzauber in der Berliner Max-Schmeling-Halle teil. In zwei Vorrundengruppen kickten die ehemaligen Profis um den Einzug ins Halbfinale. Bei jeweils zehn Minuten Spielzeit pro Halbzeit zeigten die Mannschaften dabei begeisternden Fußball.

Das Eröffnungsspiel des Turniers zwischen der mit internationalen Stars zusammengesetzten Mannschaft des AS Rom und dem Qualifikationsturniersieger in Krefeld, FC Schalke 04, stellte gleich eines klar: es ging hier zwar um den Spaß, aber dennoch konnte man den beiden Traditionsclubs den Siegeswillen deutlich ansehen. Beide Mannschaften wussten spielerisch zu überzeugen, am Ende setzten sich jedoch die Schalker mit 3:2 durch.

In den weiteren Spielen der Gruppe A kam nun auch der 1. FC Nürnberg zum Einsatz. Die Clubberer traten mit zahlreichen Bundesliga-Legenden an. So konnte man unter anderem noch immer die Torjägerkünste von Marek Mintal und Markus Feinbier bestaunen. Nach einem 4:2 Erfolg gegen den AS Rom stand das Weiterkommen der Nürnberger fest, denn der AS Rom schied somit nach zwei knappen Niederlagen aus dem Turnier aus. Im letzten Spiel gegen die ebenso für die Endrunde qualifizierten Gelsenkirchener ging es nun um den Gruppensieg: Tolle Spielzüge und beeindruckende Tore sorgten für ein atemberaubendes Gruppen-Finish. Als Sieger ging dabei der 1. FC Nürnberg mit 6:5 hervor und sicherte sich somit den ersten Platz in der Gruppe A.

Berliner Derby sorgte für beeindruckende Stimmung in der Max-Schmeling-Halle

Neben den beiden gesetzten Berliner Mannschaften, Hertha BSC und Union Berlin, qualifizierte sich das niederländische Team von Twente Enschede durch den Sieg beim Qualifikationsturnier im Emsland für das AOK-Traditionsmasters. Die Holländer bestritten gleich das erste Spiel der Gruppe B gegen die Eisernen aus Köpenick. Im Dress von Twente Enschede überzeugte dabei auch ein alter Bekannter: Ellery Cairo, der ja mal von 2005-2007 für die Hertha gespielt hatte. Dennoch sicherte sich Union den Sieg, wenn auch denkbar knapp durch einen 2:1 Erfolg.

Im zweiten Gruppenspiel musste sich die Mannschaft aus Enschede nun mit dem Titelverteidiger Hertha BSC messen. Die Hertha gewann das Spiel deutlich mit 8:2 und sendete somit ein erstes Ausrufezeichen im Hinblick auf die anvisierte Titelverteidigung. Zu guter Letzt stand das heiß ersehnte Berliner Derby an. Aufgrund der beiden Niederlagen von Twente Enschede qualifizierten sich die beiden Berliner Mannschaften bereits vor dem Derby für die Halbfinals – es ging nur noch um den Gruppensieg. Die vielen Schlachtenbummler der Eisernen und natürlich auch der Hertha kamen dabei dennoch voll auf ihre Kosten, denn das Spiel wusste voll und ganz zu überzeugen. Die Gänsehaut-Stimmung in der Halle tat ihr Übriges. Nach 3:0 aus Sicht der Hertha kämpfte sich Union noch bis auf 3:3 an die Alte Dame heran, weshalb der Union-Fanblock die Eisernen als ihren Sieger feierten. Der Gruppensieg ging trotzdem an die Hertha, denn die hatte das bessere Torverhältnis.

Überraschungen in den Halbfinals

Als Gruppenzweiter der Gruppe B durfte sich Union Berlin im ersten Halbfinale gegen den A-Gruppen-Sieger aus Nürnberg beweisen. Im Laufe des Spiels zeigten die Nürnberger jedoch immer wieder ihre individuelle Klasse und so gingen sie bereits zur Pause mit 3:0 in Führung. Am Ende stand es erstaunlicherweise sogar 7:1 für den Club und Union musste sich deutlich geschlagen geben.

Im zweiten Halbfinale stand die Begegnung zwischen Hertha BSC und Schalke 04 auf dem Programm. Die Partie entwickelte sich mit der Zeit immer mehr zu einem kleinen Krimi, allerdings schien das 4:2 für Schalke kurz vor dem Ende die Entscheidung herbeigerufen zu haben. Levan Kobiashvili brachte die Hertha zwar nochmal heran, aber am Ende sollte dies nicht reichen und der Titelverteidiger schied aus dem Turnier aus.

Torreiche Finalspiele

Als kleiner Trostpreis stand für alle Berliner die Wiederholung des Berliner Derbys im kleinen Finale. Im Spiel um den dritten Platz kämpften beiden Teams noch einmal aufopferungsvoll um den Sieg und die Fans bekamen insgesamt 14 tolle Tore zu Gesicht. Dieses Mal gab es auch einen Sieger in der regulären Spielzeit – die Hertha gewann mit 8:6 gegen die Eisernen aus Köpenick.

Das Endspiel zwischen Nürnberg und Schalke versprach ein packendes Duell. Alle Erwartungen sollte das Finale auch erfüllen, denn von Anfang an gingen beide Teams mit jeder Menge Spielintelligenz zur Sache. Die letzten Minuten des Spiels waren von jeder Menge Spannung geprägt, nie konnte eine der beiden Traditionsteams klar in Führung gehen. Auch nach zwei Mal 12 Minuten Spielzeit konnte kein Sieger ermittelt werden, weshalb der Turniersieg erst im Neunmeterschießen entschieden wurde. Dort setzten sich die Nürnberger mit 10:9 durch und sicherten sich somit den letztendlich verdienten Titel.

Marek Mintal erhielt gleich zwei Auszeichnungen

Nach dem spannenden Endspiel erfolgte sogleich die Siegerehrung. Bevor das Siegerteam den Pokal entgegennehmen durfte, zeichneten die Verantwortlichen des Turnieres noch verschiedene Spieler für besondere Leistungen aus. Die Torjägerkanone sicherte sich Marek Mintal vom 1.FC Nürnberg. Zum besten Spieler des Turniers wählte die Jury ebenso Mintal. Dass er auch in jeder Partie mannschaftsdienlich durch tolle Vorarbeiten glänzte, könnte ein Grund für die Entscheidung gewesen sein. Die Auszeichnung zum besten Torwart des Turniers erhielt zudem auch ein Clubberer. Daniel Klewer konnte in jedem Spiel mit tollen Paraden glänzen. Auch die Berliner Hertha durfte noch einmal jubeln, Levan Kobiashvili erhielt die Ehrung zum Publikumsliebling des Turniers.

Das rundum gelungene AOK-Traditionsmasters findet auch weiterhin in den nächsten Jahren statt. Man darf also gespannt sein, welche Traditionsteams im kommenden Jahr für Budenzauber auf dem Berliner Hallenparkett sorgen.


Traditionsmasters 2015

Hertha BSC verteidigt Titel

Das AOK Traditionsmasters bot auch dieses Jahr wieder tolle Unterhaltung. Mit spannenden Partien und einer großartigen Atmosphäre auf den Rängen war es ein erfolgreicher Fußballtag, an dessen Ende der Sieger erneut Hertha BSC hieß.

In der ausverkauften Max-Schmeling-Halle bekamen die Zuschauer am heutigen Samstag ein echtes Fußball-Spektakel geboten. Die vielen namhaften Teams sorgten bereits im Vorfeld des Turniers für eine gewisse Erwartungshaltung unter den fußballbegeisterten Fans und diese sollte nicht enttäuscht werden. In jeweils zehn Minuten pro Halbzeit zeigten die Mannschaften begeisternden Fußball.

Spannende Gruppenphase

Bereits die erste Partie zwischen Bayer 04 Leverkusen, bei denen unter anderem Vizeweltmeister Bernd Schneider mit an Bord war, und Sparta Prag hatte es in sich: Tolle Spielzüge und beeindruckende Tore sorgten für ein Endergebnis von 3:6. Dass die erste Partie des Tages direkt auch eine der torreichsten war, lag nicht zuletzt am überragenden Milan Fukal, der für die Mannschaft aus der tschechischen Hauptstadt ganze drei Treffer erzielte.

Im ersten Spiel der Gruppe B trafen im Anschluss Eintracht Frankfurt und der 1. FC Union Berlin aufeinander. Die Frankfurter, mit Oka Nikolov im Tor und Bundesligalegende Charly Körbel im Feld, hatten es von Beginn an schwer gegen die gut aufgelegten Köpenicker. Nach 13 Minuten stand es 0:3, auch der Anschlusstreffer durch Thomas Lasser konnte die Niederlage gegen die Berliner nicht mehr verhindern.

Danach war wieder die Gruppe A an der Reihe: Auch Werder Bremen, Sieger des Budenzaubers Emsland, brachte mit Ivan Klasnic, Ailton und weiteren ehemaligen Bundesligaspielern ein paar bekannte Gesichter mit nach Berlin. Im Spiel gegen die Werkself aus Leverkusen mussten sie sich dennoch mit 1:4 geschlagen geben.

Im nächsten Spiel der Gruppe B war dann auch endlich die zweite Berliner Mannschaft, Hertha BSC, an der Reihe: Mit einer souveränen Leistung und zwei Toren durch Ante Covic schlugen die Herthaner die Eintracht aus Frankfurt deutlich mit 5:1.

Zum einzigen Remis des Turniers kam es danach in der Partie zwischen Sparta Prag und Werder Bremen. Sie trennten sich in einem torreichen Spiel mit 3:3.

Tolle Stimmung im Berliner Derby

Dann war es auch schon an der Zeit für die letzte und gleichzeitig am heißesten erwartete Partie der Vorrunde: Das Derby zwischen dem 1. FC Union Berlin und Hertha BSC. Beide Teams, wie immer mit zahlreichen Fans im Gepäck angereist, war eines der Highlights an diesem Nachmittag. Die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle war kaum zu übertreffen, als das Spiel angepfiffen wurde. Bis zur 16. Spielminute stand es in einer umkämpften Partie 2:2, beide Teams befanden sich vollkommen auf Augenhöhe. In den letzten Minuten zeigte sich Hertha allerdings eiskalt vor dem Tor: Durch die Treffer von Dariusz Wosz, Ante Covic und Levan Kobiashvili konnten die Blau-Weißen das Spiel letzten Endes mit 5:2 für sich entscheiden.

Für die Eisernen war die Niederlage dennoch zu verkraften, schließlich waren sie zusammen mit Hertha BSC als Gruppenzweiter für das Halbfinale qualifiziert, während Eintracht Frankfurt ausschied.

In der Gruppe A zogen Sparta Prag als Gruppensieger sowie Bayer 04 Leverkusen als Zweitplatziertes Team in die Runde der letzten vier ein. Werder Bremen musste sich als Gruppenletzter geschlagen geben.

Enge Spiele im Halbfinale

Nach einer spannenden Gruppenphase stand die K.O.-Runde an, in der nun statt den bisherigen zehn, ganze zwölf Minuten pro Halbzeit gespielt wurden: Im ersten der beiden Halbfinalspiele traf Sparta Prag auf Union Berlin. Nachdem die Berliner zunächst durch einen Treffer von Steffen Baumgart mit 1:0 in Führung gingen, schlugen die Gäste aus Tschechien innerhalb kürzester Zeit zurück. Drei Treffer in nur 4 Minuten, darunter auch ein Tor des erneut groß aufspielenden Lukas Zelenka, sorgten für die Entscheidung. Union schied trotz guter Leistung mit einer 1:3 Niederlage aus.

Im zweiten Halbfinale stand die Begegnung zwischen Hertha BSC und Bayer 04 Leverkusen an. Was alleine von den Namen her viel Spannung versprach, bot auf dem Spielfeld noch mehr Unterhaltung: Nachdem die Herthaner durch Treffer von Oliver Schmidt, Michael Hartmann, Dariusz Wosz und Pal Dardai kurz vor Ende der Partie bereits 4:1 führten, kam Leverkusen noch einmal zurück und das mit voller Kraft: Markus Feinbier brachte sein Team noch einmal mit zwei Toren voran, die Aufholjagd begann allerdings etwas zu spät. Somit schlug der Vorjahressieger den dreimaligen Gewinner des AOK Traditionsmasters letztlich mit 4:3.

Das Spiel um den dritten Platz trugen der 1. FC Union Berlin und Bayer Leverkusen untereinander aus. Die Köpenicker mussten sich hier allerdings letzten Endes deutlich mit 1:8 geschlagen geben.

Ein würdiges Endspiel

Endlich war die Zeit für das große Finale des erfolgreichen Turniers gekommen: Hertha BSC hatte die schwierige Aufgabe, seinen Titel gegen die bärenstarken Gäste aus Prag zu verteidigen. Die im Vorfeld mit Spannung erwartete Partie hatte alles, was ein gutes Finale braucht: Hochklassigen Fußball und zwei Teams auf Augenhöhe. Bis zur Halbzeit war das Spiel ein offener Schlagabtausch. Hertha legte durch ein Tor von Dariusz Wosz mit 1:0 in der ersten Spielminute vor, Sparta Prag glich nur kurze Zeit später durch Marek Kincl aus. Nach diesem Muster zog sich das Spiel weiter, sodass es in der 14. Minute, kurz nach Beginn der zweiten Hälfte, 5:5 stand. Erst danach gingen dem Team aus Prag die Kräfte aus: Mit einer beeindruckenden Effizienz nutzten die Berliner beinahe jede ihrer Torchancen und entschieden das Spiel schließlich mit 10:5 für sich. Überragender Mann war Dariusz Wosz, der mit fünf Treffern die Hälfte aller Tore seiner Mannschaft erzielte.

Nach dem nervenaufreibenden Endspiel ging es direkt über zur Siegerehrung: Bevor die Titelverteidiger von Hertha BSC jedoch ihren Pokal entgegennehmen durften, wurden noch die individuellen Auszeichnungen vergeben:
Bester Spieler des Turniers wurde Lukas Zelenka, der in jeder Partie durch tolle Vorarbeiten und eigene Torerfolge glänzte.
Auch der Titel des besten Torhüters ging an die Gäste aus Tschechien. Jiri Bobok hielt alles, was er konnte und hatte großen Anteil an dem zweiten Platz seines Teams. Die Torjäger-Trophäe hatten sich gleich zwei Spieler verdient: Marcus Feinbier und Dariusz Wosz erzielten jeweils acht Treffer und somit die meisten des gesamten Turniers.

Danach konnte endlich der Pokal für den Sieger vergeben werden: Bei erneut in allen Belangen erfolgreichem AOK Traditionsmasters konnte Hertha BSC seinen Titel aus dem letzten Jahr verteidigen. Ein Ansporn mehr für alle Teams, die nächstes Jahr wieder mit dabei sind.


Traditionsmasters 2014

Heimsieg für Hertha BSC

Die Herthaner gewannen vor 8.032 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle das hochkarätig besetzte AOK Traditionsmasters.

Köln übersteht die Vorrunde nicht

Die Gruppe A war schon vor Anpfiff die „Gruppe der Gewinner“. Dort trafen vor ausverkauften Publikum der dreifache Titelverteidiger Bayer 04 Leverkusen und die Gewinner der Budenzauber Ruhrpott (Borussia Mönchengladbach) und Emsland (1. FC Köln) aufeinander. Doch, und das war die erste Überraschung, Bayer 04 verlor gegen Borussia Mönchengladbach deutlich mit 2:4. Das erste Tor des Turniers fiel in der 2. Minute. Der 1. FC Köln musste im ersten Spiel gegen Leverkusen sieben Gegentore hinnehmen, was die Aussicht für einen Halbfinalplatz bereits durch das Torverhältnis in weite Ferne rückte (3:7 für Leverkusen). Köln kam als Letzter nicht über die Gruppenphase hinaus, während Mönchengladbach Gruppenerster wurde. Hierzu reichte im letzten Gruppenspiel ein 1:1 gegen Köln.

Derby in der Gruppenphase B endet remis

Bereits die Gruppenphase versprach die ersten Highlights: Berliner Derby mit spanischer Beteiligung. Pünktlich nach Plan um 12:42 Uhr kochte im ersten Spiel der Gruppe B die ausverkaufte Halle das erste Mal hoch: Die Eisernen kamen auf den Platz, ihre Hymne ertönte und die Ehrfurcht vor den Künstlern aus Barcelona wich. Doch konnten sich die Katalanen gegen Union mit 5:4 in letzter Sekunde durchsetzen. Gegen Hertha unterlagen sie jedoch dann 5:1. Dann das Beste zum Schluss: Dank Losglück durften die beiden Hauptstadtvereine bereits in der Gruppenphase gegeneinander antreten. Doch genauso wie das letzte Spiel der Gruppe A endet auch das Derby Unentschieden (1:1). Somit waren die Eisernen raus.

Spannende Halbfinals

Als Gruppenzweiter der Gruppe B durfte sich der FC Barcelona im ersten Halbfinale gegen Mönchengladbach beweisen. Die Spanier gingen früh in Führung, verloren jedoch schließlich mit 4:2. Auch im Spiel um Platz 3 hatten sie leider kein Glück. Bayer 04 Leverkusen hieß dort ihr Gegner, die im Halbfinale gegen die Hertha nach Neunmeterschießen unterlagen (4:6). Nach einem 4:2 für Leverkusen sicherte sich die Werkself den dritten Platz vor Barcelona.

Hertha BSC und Mönchengladbach im Finale

Für die Hauptstadt wurde es spannend: Hertha BSC schaffte es ins Finale. In der ersten Hälfte fielen die Tore im Zwei-Minutentakt. Nach 12 Minuten stand es 5:2 für die Berliner. Jedoch hat Hertha es in den letzten 12 Minuten nochmals extrem spannend gemacht. Die Borussen schlossen auf 4:5 auf und hatten immer wieder gute Chancen. Doch am Ende durfte die Halle blau-weiß schimmern, denn Hertha BSC heißt der neue Sieger des AOK-Traditionsmasters.

Die Ergebnisse auf einen Blick:

Gruppe A
Bayer 04 Leverkusen – Borussia Mönchengladbach 2:4
1. FC Köln – Bayer 04 Leverkusen 3:7
Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln 3:3

Gruppe B
FC Barcelona – 1. FC Union 5:4
Hertha BSC – FC Barcelona 5:1
1. FC Union Berlin – Hertha BSC 1:1

Halbfinale
Mönchengladbach – FC Barcelona 4:2
Bayer 04 Leverkusen – Hertha BSC 4:6 n. Neunmeter

Spiel um Platz 3
FC Barcelona – Bayer 04 Leverkusen 2:4

Finale
Borussia Mönchengladbach – Hertha BSC 4:5


AOK Nordost ist neuer Partner des Turniers prominenter Traditionsmannschaften

Die AOK Nordost, langjähriger Partner des BFV, ist neuer Partner für das 2014 zum fünften Mal in der Max-Schmeling-Halle stattfindende Turnier prominenter Traditionsmannschaften.

Am vergangenen Dienstag wurde im Rahmen einer Pressekonferenz, der mit Spannung erwartete neue Namensgeber des Berliner Budenzaubers präsentiert: Neuer Partner ist die AOK Nordost – Die Gesundheitskasse. Somit trägt der Berliner Budenzauber, welcher am 11. Januar 2014 zum fünften Mal in der Max-Schmeling-Halle stattfindet, den Namen: AOK Traditionsmasters 2014. Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes, zeigte sich auf der Pressekonferenz erfreut über diese Wahl: „Mit der AOK Nordost engagiert sich ein Partner beim Berliner Budenzauber, der sich seit Jahren beim Berliner Fußball-Verband einbringt und für den Sport in der Region immer ein verlässlicher Partner ist.”

Der Berliner Budenzauber wird auch unter dem neuen Namensgeber mit gleichbleibend hoher Qualität ausgespielt. Die Spieler der Traditionsmannschaften 1. FC Union Berlin und Hertha BSC haben anlässlich der Pressekonferenz ein Freundschaftsspiel bestritten, um die steigende Vorfreude zu schüren.

„Das AOK Traditionsmasters ist eine Veranstaltung mit familiärem Charakter und ist für Jung und Alt gleichermaßen ein Highlight. Außerdem verfolgt die AOK Nordost mit dem AOK Traditionsmasters, den gesellschaftspolitischen Ansatz, dass man auch im fortgeschrittenen Alter weiterhin leistungsfähig ist, wenn man auf seine Fitness und Gesundheit achtet.” Erläutert Frank Michalak, Vorstandsvorsitzender der AOK Nordost – Die Gesundheitskasse, das Engagement für den Berliner Budenzauber.

Zum AOK Traditionsmasters 2014 heißt es: Fußball-Legenden live erleben!

Alle weiteren Informationen unter: http://www.aok-traditionsmasters.de/


Rückblick 2013

Leverkusen triumphiert beim FlexStrom-Cup 2013

Vor 8.035 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle verteidigte die Werkself ihren Titel aus den beiden Vorjahren. Die Entscheidung besorgte der gebürtige Berliner Stefan Beinlich.

In der ersten Partie der Gruppe A brachte Marcus Anfang Bayer 04 Leverkusen um die ehemaligen Nationalspieler Carsten Ramelow, Stefan Beinlich und Bernd Schneider gegen Borussia Mönchengladbach früh in Führung, ehe Jörg Jung im zweiten Durchgang noch zum 1:1 ausglich. Gladbach unterlag im zweiten Vorrundenspiel Real Madrid mit 2:3, und musste auf königliche Schützenhilfe hoffen.

Die Madrilenen führten bis kurz vor Schluss mit 3:1, ehe der ehemalige Herthaner Stefan “Paule“ Beinlich auf 2:3 verkürzte. Dreißig Sekunden vor dem Ende erhöhte Amavisca auf 4:2 und schoss damit Madrid ins Halbfinale, ehe Mike Riepietch zehn Sekunden vor der Schlusssirene auf 3:4 verkürzte.

Zwölf Tore im Derby

Beim ersten Auftritt des 1. FC Union kam erstmals Stimmung in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle auf. Marco Gebhardt (2) und Daniel Herold sorgten für eine klare 3:0 Führung, ehe Krassimir Balakov kurz vor Schluss den Ehrentreffer für den VfB Stuttgart erzielte.

Die Herthaner taten es ihrem Stadtrivalen gleich, und siegten durch Tore von Dardai und Dinzey mit 2:1 gegen die Schwaben, bei denen der Weltmeister von 1990, Guido Buchwald, zehn Sekunden vor dem Ende verkürzte. Beide Lokalrivalen standen somit im Halbfinale, es ging nur noch um den Gruppensieg.

Die Herthaner mit dem besseren Beginn, als Andreas Schmidt den Torsegen nach brillianter Vorarbeit von Zecke Neuendorf einläutete. Pal Dardai erhöhte wenige Sekunden später, ehe Dariusz Wosz mit einem Doppelpack für die frühzeitige Entscheidung sorgte. Kurz vor der Pause erzielte Andreas Schmidt gar das 5:0. Sebastian Bönigs Anschlusstreffer schien lediglich Ergebniskosmetik zu sein, zumal Dariusz Wosz direkt nach Wiederanpfiff den alten Abstand wiederherstellte. Die Eisernen kamen durch Tom Persich und Ronny Nikol noch einmal auf 3:6 heran, Oliver Schmidt und erneut der überragende Wosz besorgten die Entscheidung. Unions Marco Gebhardt setzte mit einem sehenswerten Distanzschuss zum 8:4 einen würdigen Schlusspunkt einer intensiven aber jederzeit fairen Partie.

Hertha und Union verpassen Finaleinzug

Im ersten Halbfinale unterlagen die Blau-Weißen dem Titelverteidiger aus Leverkusen. Die Alte Dame hielt gut mit, glich in Person von Dardai und Wosz gleich zweimal aus. Der Ex-Herthaner Stefan Beinlich machte die Finalhoffnungen seiner ehemaligen Kollegen zu Nichte. Mike Riepietsch und Marc Bach schraubten das Ergebnis in der Schlussphase noch in die Höhe. Die Werkself zog nach dem 5:2 zum vierten Mal in Folge ins Endspiel ein.

Dorthin wollte auch Union Berlin. Mac Younga-Mouhani brachte die Eisernen gegen Real Madrid früh in Führung. Mitte der zweiten Halbzeit glich Pavon für die Königlichen aus. Kurz vor Schluss brachte Tom Persich die Köpenicker zurück auf die Siegerstraße, doch Michel Salgado egalisierte in letzter Sekunde. Damit musste der Finalgegner der Leverkusener im Neunmeterschießen ermittelt werden. Sebastian Bönig verschoss, aber Oskar Kosche hielt gegen Alfonso Perez. Da auch Ronny Nikol nicht verwandeln konnte, zogen die Madrilenen ins Endspiel ein.

Union nimmt Revanche

Im kleinen Finale bekamen die Unioner die Chance, die Vorrundenpleite gegen den Stadtrivalen wett zu machen. Bereits nach zwanzig Sekunden gingen die Eisernen durch den Bulgaren Markov in Führung, Wosz gelang noch vor dem Seitenwechsel der Ausgleich. Sebastian Bönig und erneut Markov brachten die Köpenicker mit 3:1 in Front. Andreas Schmidt gelang lediglich der Anschlusstreffer. Union Berlin sicherte sich mit dem 3:2 Erfolg den dritten Platz.

Bayer behält die Nerven

Im großen Finale standen sich Bayer 04 Leverkusen und Real Madrid gegenüber. Erinnerungen vom Champions League-Finale 2002 in Glasgow wurden wach, bei dem die Leverkusener Schneider und Ramelow den Königlichen um Michel Salgado knapp unterlagen. An diesem Abend hatte die Werkself zunächst den besseren Beginn und erspielte sich eine 4:2 Pausenführung. Im zweiten Durchgang glichen die Madrilenen noch aus, sodass auch dieses Spiel vom Punkt entschieden werden musste. Jesus Enrique Velasco scheiterte an Sebastian Greif und Stefan Beinlich machte mit seinem verwandelten Neunmeter den Turniersieg perfekt. Die Werkself sicherte sich damit zum dritten Mal in Folge die begehrte Trophäe der Traditionsmannschaften.

Gruppe A
Bayer 04 Leverkusen – Borussia Mönchengladbach 1:1
Borussia Mönchengladbach – Real Madrid 2:3
Real Madrid - Bayer 04 Leverkusen 4:3

1. Real Madrid 6 Pkt. 7:5 Tore
2. Bayer Leverkusen 1 Pkt 4:5 Tore
3. Borussia Mönchengladbach 1 Pkt. 3:4 Tore

Gruppe B
VfB Stuttgart – 1. FC Union 1:3
Hertha BSC – VfB Stuttgart 2:1
1. FC Union – Hertha BSC 4:8

1. Hertha BSC 6 Pkt. 10:5 Tore
2. 1. FC Union 3 Pkt. 7:9 Tore
3. VFB Stuttgart 0 Pkt. 2:5 Tore

Halbfinale
Hertha BSC – Bayer Leverkusen 2:5
1. FC Union – Real Madrid (2:2) 3:4 nach Neunmeterschießen

Spiel um Platz 3
Hertha BSC – 1.FC Union 2:3

Finale
Bayer Leverkusen – Real Madrid (4:4) 7:6 nach Neunmeterschießen

Torschützenkönig: Dariusz Wosz (Hertha BSC) mit 6 Toren
Bester Spieler: Dariusz Wosz (Hertha BSC)
Bester Torwart: Pedro Contreras ( Real Madrid)