Das Mommsenstadion, das unter anderem auch dem Berliner Fußball-Verband in den vergangenen Jahren als Austragungsort des Finaltags der Amateure und damit der Endspiele im COSY-WASCH Landespokal der 1. Herren diente, wird den teilnehmenden Mannschaften der UEFA EURO 2024 bereits vor dem Startschuss zu Trainingszwecken zur Verfügung stehen. Die dafür erforderliche Ertüchtigung wird so angelegt, dass die Spielstätte im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf künftig auch als Austragungsort für Spiele möglicher Berliner Drittligisten fungieren kann. Bereits ab der Saison 2024/25 sollen alle dafür vorgesehenen Lizenzauflagen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erfüllt sein. Darauf verständigten sich am 19. Januar 2024 der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und die Senatsverwaltung für Inneres und Sport in einem Memorandum, das am 25. Januar unterzeichnet wurde (siehe Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Inneres und Sport).
Schultz: „Schritt verschafft die notwendige Planungssicherheit“
Im Memorandum ist unter anderem auch die Ertüchtigung der Leichtathletikanlagen nebst Beleuchtung, der Bedarf an zwölf Umkleidekabinen sowie die Priorisierung des Baus einer Typensporthalle verankert. Diese Maßnahmen, die parallel umgesetzt werden sollen, gehen damit auch gezielt auf die Interessen der im Mommsenstadion beheimateten Breitensportvereine ein. Die Kosten für die Baumaßnahmen trägt das Land Berlin, das die erforderlichen Haushaltsmittel bereits eingeplant hat. Die notwendige Zustimmung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf erfolgte nun mit Unterzeichnung des Memorandums.
Dazu sagt BFV-Präsident Bernd Schultz: „Der Berliner Fußball-Verband begrüßt die Einigung zu Gunsten einer kurzfristigen Ertüchtigung des Mommsenstadions für die Anforderungen als Trainingsstätte bei der UEFA EURO 2024 sowie als Spielstätte in der 3. Liga ausdrücklich. Den Berliner Vereinen, die kurz- oder mittelfristig einen sportlichen Aufstieg in diese Klasse anstreben, verschafft der Schritt die notwendige Planungssicherheit bis zur Fertigstellung des Stadions im Jahnsportpark. Gleichzeitig war es für den BFV wichtig, dass eine Lösung für den Standort gefunden wird, die sowohl die Interessen des professionellen Fußballs als auch die Bedarfe der vielen im Mommsenstadion ansässigen Breitensportvereine mitdenkt – dieser Kompromiss ist nun gelungen und dafür danke ich der Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.“