„Respektvolles Miteinander“ und „Fußball ist auch mein Hobby“ – diese beiden Slogans werden ab der kommenden Saison 2024/2025 besonders sichtbar im Spielbetrieb des Berliner Fußball-Verbands positioniert. Sie zieren künftig die Trikots derjenigen Akteur:innen, die mit der Aufgabe betraut sind, Regelverstöße und Verhaltensweisen, die dem Fairplay-Gedanken entgegenwirken, zu ahnden: die Schiedsrichter:innen.
„Jede Person, die im Berliner Fußball am organisierten Spielbetrieb teilnimmt, soll dies mit Freude tun und ohne Angst vor Anfeindungen oder gewaltsamem Verhalten“, betont BFV-Präsident Bernd Schultz. „Egal in welcher Rolle wir auf oder neben dem Platz stehen, egal für welchen Verein unser Herz schlägt, wir alle sind Teil des Berliner Fußballs, Teil des Team Berlin, weil wir diesen Sport lieben und unserem Hobby mit Leidenschaft nachgehen. Das gilt auch und insbesondere für die mehr als 1.000 aktiven Unparteiischen, ohne deren Engagement kein Spielbetrieb möglich wäre. Die Sondertrikots sollen ein präsentes Zeichen sein, um alle Akteurinnen und Akteure im Berliner Fußball daran zu erinnern, dass gegenseitiger Respekt und Fairplay – bei allem sportlichen Wettkampf – die unverhandelbare Basis bleiben.“
Slogans gehen aus Online-Abstimmung hervor
Der Berliner Fußball-Verband stellte die Aktion im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Finaltag der Amateure offiziell vor. Beim Endspiel im COSY-WASCH Landespokal der 1. Herren, in dem am 25. Mai 2024 die Teams von Viktoria Berlin und TuS Makkabi in Hans-Zoschke-Stadion aufeinandertreffen, werden die Sondertrikots erstmals von Schiedsrichter Tom Channir, seinen Assistenten Sven Schröder und Manuel Gieseler sowie dem vierten Offiziellen Alexander Terzibaschian getragen. In der Sommerpause wird der BFV die ersten, jeweils 100 Trikots pro Slogan, kostenfrei verteilen, sodass diese zur Saison 2024/2025 auf vielen weiteren Berliner Fußballplätzen zum Einsatz kommen. Die Berliner Schiedsrichter:innen können sich ab dem 27. Mai auf die Trikots bewerben und werden darüber gesondert informiert.
Die beiden ausgewählten Trikot-Slogans gehen aus den Ergebnissen einer Online-Umfrage hervor, mit der die Berliner Fußballfamilie aktiv in die Ausgestaltung der Aktion eingebunden wurde (siehe Artikel). Insgesamt gaben knapp 700 Personen, darunter neben fast 400 Schiedsrichter:innen auch andere Akteur:innen aus dem Hauptstadtfußball, ihre Stimme zur Auswahl der Botschaften ab.
„Trikots tragen zur Sensibilisierung bei“
„Die Trikots tragen als sichtbares Zeichen einen Teil zur Sensibilisierung gegen Gewalt und für ein respektvolles Miteinander bei“, erklärt Theresa Hoffmann, Abteilungsleiterin Gesellschaftliche Verantwortung & Referentin Schiedsrichter:innenwesen beim BFV. „Wir haben uns bewusst gegen eine klassische Banneraktion und für die Platzierung der Botschaft auf den Trikots entschieden, um diese direkt auf dem Platz sichtbar zu machen. Neben Aktionen wie dieser gehören eine flächendeckende Einbindung des Themas Gewaltprävention in die Qualifizierungsmaßnahmen des BFV, das kontinuierliche Beobachten und Analysieren der auftretenden Gewaltvorfälle, das Schaffen von bzw. die Vermittlung zu Beratungsangeboten und die konsequente sportgerichtliche Sanktionierung von Täter:innen zu den Bausteinen unserer täglichen Arbeit.“
Die Aktion wird unterstützt von der Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG, offizieller Partner der BFV-Schiedsrichter:innen.
Weitere Informationen zum gesellschaftlichen Engagement des Berliner Fußball-Verbands sind hier zu finden: www.berliner-fussball.de/soziales/
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