Der Berliner Fußball-Verband pfelgte im Bereich der Antidiskriminierung eine enge, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen:
Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ)
Die Stiftung EVZ unterstützt Überlebende nationalsozialistischer Verfolgung und stärkt das Engagement ihrer Nachkommen, agiert gemeinsam mit jungen Menschen für lebendiges Erinnern an die Schicksale der Verfolgten, initiiert zeitgemäße Bildung zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Fortwirkungen, setzt sich für gleiche Würde und gleiche Rechte aller Menschen und gegen Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und jede Form von Diskriminierung ein, ermöglicht wirkungsvolles Handeln von Selbstorganisationen und ist strategische Partnerin und Förderin der Zivilgesellschaft. Gegründet im Jahr 2000, ist die Stiftung EVZ besonders in Mittel und Osteuropa, Israel sowie in Deutschland aktiv.
Das Förderprogramm „Strukturen schaffen gegen Antisemitismus“ stärkt Organisationen durch die Schaffung und den Ausbau von Anlaufstellen für Antisemitismusprävention sowie durch begleitende Projekte und Aktivitäten. Unsere Projektpartner möchten nachhaltige Strukturen etablieren, um gegen antisemitische Vorfälle und Diskriminierung vorzugehen und Betroffene zu unterstützen.
Zusammen1
Zusammen1 ist ein Präventionsprojekt von MAKKABI Deutschland im Rahmen des Förderprogramms „Demokratie Leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland. Antisemitismus offenbart sich insbesondere im „Brennglas Sport“ immer wieder in verbaler, visueller oder physischer Diskriminierung. Insbesondere im Kontext des Fußballs werden antisemitische Verhaltensweisen teils widerspruchslos geduldet, gar nicht erst erkannt, oder nicht an die vorhandenen Meldestellen übermittelt. Zusammen1 hat sich zum Ziel gesetzt, dieser komplexen Problematik mit Schwung entgegenzutreten und den organisierten Sport mit einem breiten Angebotsportfolio (u.a. Workshops, Vorträge, Trainer:innen-Ausbildungen und pädagogische Trainings) nachhaltig stark gegen Antisemitismus zu machen.
BERLIN GEGEN NAZIS
Als Mobilisierungs- und Informationsplattform vernetzt BERLIN GEGEN NAZIS mehr als 80 Partner:innen aus Kunst, Kultur, Wirtschaft, Sport, Kinder- und Jugendarbeit, Gewerkschaften, Vereinen, Verbänden und Migrant:innenselbstorganisationen mit Engagierten aus Initiativen und Bündnissen in einem spektrenübergreifenden, stetig wachsenden Netzwerk. BERLIN GEGEN NAZIS gibt Tipps für die Vorbereitung von kreativen Aktionen für einen erfolgreichen Protest und unterbreitet Vorschläge zur niedrigschwelligen Positionierung im Alltag.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) ist seit 2001 Anlaufstelle für alle, die bei konkreten rechtsextremen, rechtspopulistischen, rassistischen und antisemitischen Anlässen sprech- und handlungssicher werden wollen, ob im beruflichen oder im privaten Kontext. Die MBR entwickelt vor Ort situationsbezogene Handlungsstrategien – auch langfristig und präventiv. Die MBR ist vertrauensvoller Partner der BFV. Gemeinsam bietet der BFV mit der MBR Schulungen und Beratungen an.