Teams und Delegationen aus Prag und Paris weilten über Himmelfahrt zum Drei-Hauptstädte-Turnier in der Sportschule Wannsee.
Am zweiten Turniertag war damit für die drei Teams noch alles möglich, Prag dominierte jedoch das Geschehen. Erst setzte sich das Team mit 3:1 gegen Paris durch, im Anschluss konnten sie eine schnelle Führung gegen Berlin erspielen und erkonterten sich schließlich mit einem 4:1 den vorzeitigen Turniersieg. Im Abschlussspiel Berlin gegen Paris ging es somit um den zweiten Platz. Geschenkt wurde sich trotzdem nichts. In der umkämpften Partie ging Paris früh mit einem Elfmeter in Führung. Der Ausgleich von Darya Rockstroh ließ für die Berlinerinnen nochmal Hoffnung aufkommen, den entscheidenden Treffer zum 2:1-Sieg erzielten allerdings die Gäste.
Die Ergebnisse im Überblick:
Prag – Paris 2:1
Berlin – Prag 0:0
Paris – Berlin 1:1
Paris – Prag 1:3
Prag – Berlin 4:1
Berlin – Paris 1:2
Tabelle:
1. Prag – 10 Punkte - 9:3 Tore
2. Paris - 4 Punkte - 5:7 Tore
3. Berlin – 2 Punkte - 3:7 Tore
Viel kennenzulernen
Neben dem sportlichen Wettkampf stand der Austausch zwischen den Spielerinnen und das Kennenlernen der Stadt für die Gäste im Vordergrund. So ging es am Donnerstagabend gemeinsam zur Besichtigung in das Olympiastadion. Freitag standen eine Bootstour auf der Spree sowie der Besuch des Reichstags, Brandenburger Tors und des Checkpoint Charlie auf dem Programm. Als Ausklang für Spielerinnen, Delegation und Staff wurde Samstagabend in der Sportschule Wannsee noch der Grill angeworfen – beim gemeinsamen Schauen des Champions League-Finals der Männer zwischen Paris Saint-Germain und Inter Mailand durften die Pariserinnen dann noch mehrfach jubeln.
Verbandssportlehrer Falko Grothe resümierte: „Es war ein sehr anspruchsvoller Wettkampf für unsere Spielerinnen. Am ersten Turniertag haben wir uns mit Mut und Selbstvertrauen zahlreiche gute Situationen erspielt, sind allerdings im letzten Drittel nicht klar und effizient genug gewesen. Am zweiten Turniertag sah es etwas anders aus: wir konnten unsere Stärken nicht mehr auf den Platz bringen und haben keine Mittel gegen die körperliche Präsenz und abgezockte Spielweise der beiden Teams gefunden. Für die Spielerinnen waren dies anspruchsvolle Situationen, an denen sie wachsen konnten, und damit eine gute Erfahrung, auf Gegnerinnen dieses Niveaus zu treffen. Mit Prag hat das beste Team des Turniers auch verdient gewonnen – Glückwunsch!“
Mit dem Turnier ist auch die Saison des 2010er Jahrgangs offiziell beendet. Für den Jahrgang geht es in die Sichtungen für die neue U16-Landesauswahl im Sommer.
Die Spielerinnen wurden abgestellt von: 1. FC Union Berlin, BW Berolina Mitte, Eintracht Mahlsdorf, Hertha BSC, Nordberliner SC, Rotation Prenzlauer Berg, RW Viktoria Mitte.
Über das verlängerte Himmelfahrt-Wochenende 2025 waren die U15-Juniorinnen (Jahrgang 2010) der Fußballverbände aus Prag und Paris in der Sportschule Wannsee zum Turnier der drei Hauptstädte zu Gast. Nachdem im letzten Jahr bereits die Erstauflage des Turniers in Paris als Rahmenprogramm der Olympischen Spielen 2024 stattfand, lud der Berliner Fußball-Verband die beiden Teams nach Berlin ein.
Spannendes Turnier
Paris, Prag und Berlin spielten das Turnier im Ligamodus „Jede-gegen-Jede“ aus – die Hinrunde wurde am Donnerstag, die Rückrunde am Samstag gespielt.
Bereits im Auftaktspiel zeigten die Pragerinnen ihre physische Durchsetzungsstärke in der Offensive und ging gegen Paris schnell mit 2:0 in Führung. Die Pariserinnen verkürzten noch kurz vor Spielende, konnten allerdings nichts Zählbares mitnehmen. Die beiden ersten Auftritte der Berlinerinnen wurden nur mit jeweils einem Punkt belohnt. Gegen Prag wurden Chancen auf beiden Seiten nicht genutzt – Endstand: 0:0. Im Spiel gegen Paris hatte man ein Chancenplus, musste allerdings nach einem frühen Ballverlust einem Rückstand hinterherlaufen. Die Berlinerinnen liefen immer wieder an, bis Michaela Ahlberg fünf Minuten vor Schluss für das 1:1 sorgte.
