Der Berliner Fußball-Verband übernimmt mit zahlreichen Kampagnen und Projekten Verantwortung für die Gesellschaft. Gemeinsam mit allen, die auf und neben dem Fußballplatz mitwirken, sind wir EIN TEAM BERLIN.

Ein Team, das für Vertrauen, Zusammenhalt und Respekt steht. Ein Team, das sich für eine vielfältige und inklusive Fußballkultur einsetzt.

Respekt Charta: Umgang und Werte im TEAM BERLIN

Wer am Spielbetrieb des Berliner Fußball-Verbandes teilnimmt und einem seiner Mitgliedsvereine angehört, bestätigt damit automatisch, die geltenden Ordnungen und die Satzung des BFV sowie höherer Institutionen anzuerkennen. In der Respekt Charta des BFV sind die grundlegenden Prinzipien und Richtlinien, die den Umgang und die Werte im Berliner Amateurfußball definieren, zusammengefasst. Sie definiert Respekt, Fairness und Inklusion als Basis des gemeinsamen Miteinanders und bietet eine klare Orientierung für alle Mitglieder und Beteiligten: 

Die Respekt Charta als PDF zum Download
Die Respekt Charta in Leichter Sprache
Die Respekt Charta auf Englisch

NOFV-Antirassismus-Projekt: Pilotphase läuft

Das "Projekt zur wirksamen und nachhaltigen Antirassismusarbeit im deutschen Amateurfußball" des NOFV ist in vollem Gange.

Das Projekt hat das Ziel für Rassismus zu sensibilisieren sowie Kompetenzen im Umgang mit Rassismus zu vermitteln, auszubauen und zu stärken. Foto: Sandra Ritschel

Der Fußball verbindet Menschen aus allen Teilen der Bevölkerung und schafft Orte für Gemeinschaft und Zusammenhalt – Woche für Woche in Vereinen und auf Sportplätzen, in Fankurven und beim Public Viewing, wie zuletzt auch während der EURO 2024. Insbesondere der Amateurfußball gestaltet mit seinen Angeboten zudem tagtäglich Begegnungen und schafft hierdurch Anlässe für Teilhabe und Zugehörigkeit, die über den Fußball hinaus in die Gesellschaft wirken. 

Im September 2024 startete im Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) die Pilotphase des "Projekts zur wirksamen und nachhaltigen Antirassismusarbeit im deutschen Amateurfußball", das im März 2024 von DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der ehemaligen Staatsministerin und Antirassismusbeauftragten der Bundesregierung Reem Alabali-Radovan (heute Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), und Gerald Asamoah in Berlin vorgestellt wurde. Gemeinsam mit dem NOFV und seinen sechs Landesverbänden wie auch MAKKABI Deutschland e.V., setzt sich der DFB mit diesem Projekt entschiedenen gegen Rassismus ein. 

"Der Fußball profitiert" 

Celia Sasić, DFB-Vizepräsidentin für Gleichstellung und Diversität, unterstreicht die Bedeutung des Projekts: "Der Fußball profitiert davon, alle, die das wollen, aufzunehmen und zu integrieren. Noch mehr als bisher wollen wir unsere Sportplätze und Vereinsheime so gestalten, dass sich jeder Mensch willkommen fühlt - unabhängig von seiner Herkunft, seiner Hautfarbe, seinem Namen oder seinem Glauben. Das Antirassismus-Projekt des NOFV ist ein nächster wichtiger Schritt auf diesem Weg." 

Als Sportart Nummer eins spiegelt er aber ebenso die gesellschaftlichen Herausforderungen und Entwicklungen wider. So sind auch im Fußball Personen mit verschiedenen Hautfarben sowie Spieler:innen mit Migrationsgeschichte von Rassismus betroffen: auf und neben dem Platz. Hier braucht es neben dem bisherigen Engagement von Fans, Vereinen, DFB und Spieler:innen weitere Angebote, um rassistische Vorfälle erkennen und benennen, wie auch konkrete Handlungsstrategien etablieren zu können. 

Um genau dieses Engagement zu stärken, hat das Projekt das Ziel für Rassismus zu sensibilisieren sowie Kompetenzen im Umgang mit Rassismus zu vermitteln, auszubauen und zu stärken. Hierfür geht das Projekt in die Vereine und auf die Plätze und diskutiert vor Ort über Rassismus: wie er zu erkennen ist und was jede:r einzelne und auch Vereine dagegen tun können. Angesprochen von diesem Angebot sind sowohl Vereine als auch wichtige Akteure der Basis: Trainer:innen, Spieler:innen, Schiedsrichter:innen, Vereinsfunktionär:innen sowie von Rassismus Betroffene. 

"Brücken bauen und Vorurteile überwinden" 

"Fußball verfügt über die Kraft, Brücken zu bauen und Vorurteile zu überwinden. Durch unsere gemeinsame Initiative setzen wir ein klares Zeichen: Rassismus darf in unserem Fußball kein Zentimeter eingeräumt werden - nicht auf und auch nicht außerhalb des Platzes", betont Ronny Zimmermann. 

Ziel ist es, einen respektvolleren Umgang auf und neben dem Platz wie auch in den Vereinen nachhaltig und wirksam zu gestalten beziehungsweise zu stärken. Ein besonders wichtiger Bestandteil ist hierbei ein Angebot zur Stärkung von Betroffenen von Rassismus. 

Interessierte Vereine aus der NOFV-Region wenden sich direkt an die Anlaufstellen ihrer jeweiligen Landesverbände für weitere Informationen wie auch das vollständige Angebot: anlaufstelle@spam.berlinerfv.de.