Vom 27. Mai bis 24. Juni feiern die Muslime ihren Fastenmonat Ramadan. In dieser Zeit verzichten viele Muslime von Sonnenaufgang bis -untergang auf Essen, Trinken und weitere Dinge. Auch viele Berliner Fußballvereine sind aufgrund der Enthaltsamkeit ihrer Mitglieder hierdurch betroffen.
Der Iftar bezeichnet das Mahl am Abend, das nach jedem Sonnenuntergang während des Ramadan eingenommen wird. Häufig findet dieses gemeinsam mit Freunden, in einer Moschee oder im Rahmen der Familie statt.
Um über den Ramadan und den Iftar zu informieren, gemeinsam Fußball zu spielen, zu essen und zu feiern, veranstaltet das Netzwerk „Fußball - Vielfalt - Perspektive" in diesem Jahr das zweite Mal den Iftar Cup.
150 Spielerinnen und Spieler folgten der Einladung des Netzwerks
Da der Andrang so groß war, wurde kurzfristig noch ein zweites Turnier auf dem Nebenplatz organisiert. Die Eröffnungsrede wurde von der Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert gehalten.
Gespielt wurde in gemischten Teams und nach Fairplay-Regeln. Dies bedeutet, dass es keine Schiedsrichter gab und die Teams unter Anleitung von Mediatoren nach dem Spiel zusammenkamen und sich gegenseitig bis zu drei Fairplay-Punkte geben konnten. So führen nicht nur die Tore, sondern auch das faire Verhalten auf dem Platz zum Erfolg.
Pünktlich zu Sonnenuntergang wurde die Vorrunde beendet und alle Teilnehmenden versammelten sich zum Iftar. Gemeinsam wurde gegessen und über das Geschehen auf dem Platz gesprochen.
Nach dem Essen ging es unter Flutlicht in die Endrunde. Die Platzierungsspiele und das Finale boten höchste Spannung. Am Ende musste der Sieger per Neunmeterschießen ermittelt werden. Die Siegerehrung wurde durch Sportstaatssekretär Christian Gaebler durchgeführt. Die Veranstaltung wurde mitunter durch eine großzügige Spende von zalando sowie der Unterstützung des Berliner Fußball-Verbands ermöglicht.
Fußball – Vielfalt – Perspektive
Unter diesem Namen trifft sich seit mehr als einem Jahr eine bunte Mischung von Organisationen aus dem Berliner Fußball. Im Vordergrund stehen bei den regelmäßigen Netzwerktreffen soziale und integrative Themen, die auch in der Welt des Fußballs eine zunehmende Rolle spielen. Zum Netzwerk gehören der FC Internationale, streetfootballworld, RheinFlanke Berlin, buntkicktgut Berlin, Champions ohne Grenzen, Amandla Edufootball und der Berliner Fußball-Verband mit seinem Projekt FUSSBALL GRENZENLOS.