Am 1. Juli ist der Tag gegen antimuslimischen Rassismus. Seit 2013 wird an diesem Tag bundesweit an Marwa El-Sherbini erinnert, die am 1. Juli 2009 im Landgericht Dresden aus antimuslimischem Hass heraus ermordet wurde. Dieser Tag steht seither nicht nur für das Gedenken, sondern auch für den entschlossenen Einsatz für eine solidarische, offene und demokratische Gesellschaft.
Im Rahmen der bundesweiten Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus, die in diesem Jahr vom 17. Juni bis 1. Juli stattfinden und von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit organisiert werden, finden auch in Berlin mehrere Veranstaltungen statt.
Am 26. Juni lädt ein Diskussionsabend unter dem Titel „Nicht sicher, nicht willkommen? Islamfeindlichkeit in Deutschland“ in den Bundestag, um die alarmierende Zunahme von Islamfeindlichkeit zu beleuchten, Betroffenen eine Stimme zu geben und gemeinsam politische Handlungsperspektiven zu entwickeln. Zwei Tage später, am 28. Juni folgt eine Kundgebung unter dem Motto „Nein zu Muslimfeindlichkeit – Kein Platz für Rassismus!“, bei der ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung und für gesellschaftlichen Zusammenhalt gesetzt werden soll.
Mit einem Infostand am Maybachufer und dem Abendprogramm „Was Rassismus mit uns macht“ im Teiba-Kulturzentrum wird antimuslimische Diskriminierung am 1. Juli sichtbar gemacht – durch Begegnung, Information und gemeinsames Empowerment werden Betroffene gestärkt, Verbündete gewonnen und ein klares Zeichen gegen Rassismus gesetzt.
Die Aktionswochen und der 1. Juli als bundesweiter Gedenk- und Aktionstag rufen dazu auf, nicht wegzusehen, sondern antimuslimischen Rassismus sichtbar zu machen und ihm entschieden entgegenzutreten. Auch der Berliner Fußball-Verband beteiligt sich an den Aufruf, die Veranstaltungen zu besuchen, sich zu informieren, Haltung zu zeigen und aktiv gegen Diskriminierung einzutreten.
Mehr Informationen sind der Aktionsseite zu entnehmen: Hier klicken!
