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Berliner U16-Juniorinnen mit starker Leistung beim Drei-Länder-Turnier

Der Vergleich mit den Landesverbänden aus Niedersachsen und Mittelrhein, die in der Altersklasse regelmäßig zu den stärksten Verbänden in Deutschland zählen und in diesem Jahr beim Länderpokal Platz eins und zwei belegten, gehört mittlerweile zum traditionellen Herbstprogramm der U16-Juniorinnen. Nach der Anreise am Donnerstag in die Sportschule Hennef und einem abendlichen Training, stand bereits am Freitagvormittag die erste Partie gegen die U16-Auswahl aus Niedersachsen auf dem Programm.

Spiel 1: Berlin – Niedersachsen 1:5

Gleich vier Berlinerinnen durften im ersten Spiel für die Landesauswahl debütieren, im Vergleich zum NOFV-Regionalturnier standen insgesamt acht neue Spielerinnen im sechzehnköpfigen Kader. Nach einem ausgeglichenen Start in das Spiel, einem frühen Gegentor und einem schnellen Ausgleich durch Amélie, fiel es Berlin ab der Hälfte der Partie schwer das Tempo weiter mitzugehen. Die Berlinerinnen setzten zwar immer wieder Nadelstiche und erarbeiteten sich längere Ballbesitzphasen, am Ende hieß es dennoch 1:5 für die überlegenen Niedersächsinnen.

Spiel 2: Mittelrhein – Berlin 2:3

Im zweiten Spiel am Samstag ging es in den Vergleich mit den Gastgeberinnen aus Mittelrhein. Beide Teams versuchten direkt Druck auszuüben, den besseren Start hatte allerdings Berlin. Hannah eroberte nach 10 Minuten selbst den Ball am Mittelkreis, entfloh der letzten Verteidigerin, umkurvte die Torspielerin und netzte zum 1:0 ein. Mittelrhein blieb trotz des Gegentreffers stabil, drehten die Spiel mit zwei Toren innerhalb von 20 Minuten. Die Berlinerinnen zeigten jedoch Mentalität, glichen erst durch Carlotta, die ihr erstes Tor für die Landesauswahl erzielte, aus und erzielte fünf Minuten vor Ende durch Hannah, die erneut selbst den Ball im Pressing eroberte und abschloss, zum 3:2-Endstand.

Die Partie zwischen Mittelrhein und Niedersachsen endete am letzten Spieltag mit 3:3.

Neben den beiden hochwertigen Vergleichsspielen stand auch das individuelle und gemeinschaftliche Wachstum aller Spielerinnen und Teams im Vordergrund. Am Freitagabend besuchten die drei Verbände gemeinsam das Nations-League-Halbfinale Deutschland gegen Frankreich in Düsseldorf und feuerten die deutschen Frauen zum 1:0-Sieg an. Samstag wurde in gemischten Teams aus allen Verbänden noch ein Fußballtennisturnier ausgetragen. Abends ging es für die Berlinerinnen noch in individuelle Trainingsschwerpunkte und Videoanalysen.

„Gemeinschaftliche Entwicklung der Spielerinnen im Vordergrund“

Verbandssportlehrer Falko Grothe: „Wir kommen mit vielen positiven Eindrücken aus Hennef zurück. Die Vergleiche mit Mittelrhein und Niedersachsen waren fußballerisch sehr aufschlussreich und haben sehr deutlich aufgezeigt, wo wir unsere Stärken haben, die wir pflegen müssen, aber auch wo wir uns noch entwickeln müssen und uns andere Verbände aktuell voraus sind. Alle Spielerinnen haben sich in das Team eingebracht, es war auch eine gute Möglichkeit neue Spielerinnen in das Team zu integrieren. Unser Team hat viele technisch starke Zockerinnen, ein großes Herz und glaubt an sich. Im Vergleich fehlt es uns aber noch an Weiträumigkeit und einer konstanteren Entscheidungsfindung mit Ball, um den nächsten Schritt zu machen. Die Bedingungen in der Sportschule waren wieder herausragend. Man merkt, dass sich die drei Verbände auf dem Platz nichts schenken, es aber neben dem Platz sehr freundschaftlich zugeht und die gemeinschaftliche Entwicklung der Spielerinnen im Vordergrund steht. Vielen Dank an alle beteiligten Spielerinnen und Trainer*innen für die gelungenen Tage.“

Die Spielerinnen wurden abgestellt von 1. FC Union Berlin, BW Hohen Neuendorf, Borussia Pankow, Hertha BSC, Sportfreunde Charlottenburg-Wilmersdorf und Viktoria 1889. Weiter geht es für die U16-Juniorinnen nun im wöchentlichen Training. Der nächste Lehrgang steht erst kurz vor Weihnachten an: es gibt ein Wiedersehen mit dem Landesverband aus Niedersachsen, der in Wannsee zu Gast ist.

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