Am 12. April startete unser Osterlehrgang mit Mitgliedern des JLK und Schiedsrichtern aus Deutschland, Wien und der Schweiz. 

Der Samstag war ganz dem Kennenlernen und der Gruppenfindung gewidmet. Am Sonntag folgte die Trainingseinheit von Hendrik Rösler, die größtenteils spielerisch gestaltet war, bevor wir das spannende Herren Berlin-Liga-Spiel zwischen dem Berliner SC und VfB Fortuna Biesdorf leiteten. Den Abschluss des Sonntags bildete ein inspirierender Vortrag von Niels Haupt.

Am Montagvormittag standen der Jahresregeltest und die Laufprüfung auf dem Programm, bevor Daniel Siebert und Lutz Wagner wertvolle Einblicke in grobes Foulspiel und das Schiedsrichter-Auftreten gaben. 

Der Dienstag war eine aufregende Berlin-Rallye, die uns durch die Stadt führte, gefolgt von einem abendlichen Besuch des Friedrichstadtpalasts. 

Am Mittwochvormittag stand eine Abseitsschulung in der Halle mit Philipp Vierock und Pascal Wien sowie das Thema Zusammenarbeit mit Robert Wessel auf dem Plan. Am Nachmittag forderte uns Florian Lechner mit einer HI-Einheit auf dem Trainingsplatz. 

Der Donnerstag begann mit einer Einheit zum Spielverständnis von Rudy Raab, gefolgt von einer Videoszenenauswertung zu aktuellen Regelthemen mit Lasse Koslowski. Den Tag rundeten wir mit einem abschließenden Fußballturnier und einem kreativen Abschlussabend mit Karaoke ab.

Am Freitag, dem Abreisetag, blickten wir auf den Lehrgang zurück, ehrten die Lehrgangs- und Gruppenbesten und die Pokalfinals Ansetzungen (Jugend) wurden bekannt gegeben.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen besonderen Lehrgang ermöglicht haben! 🙌💙

Ein Bericht von Sören Unterreiter

Samstag 

Endlich Osterferien! Alle JLKler wissen was das bedeutet, denn in der ersten Woche fand vom Samstag, den 23.3.2024, bis Freitag, den 29.3.2024, der alljährliche Osterlehrgang statt. Neben Gästen aus anderen Landesverbänden Deutschlands, trafen auch jeweils drei Gäste aus Österreich und der Schweiz mit dem Flugzeug ein. Die Mitglieder des JLK waren selbstverständlich alle pünktlich um 12 Uhr im LLZ Wannsee, sodass sie auf ihre Zimmer aufgeteilt werden konnten, die in der Regel aus einem Berliner und einem Auswärtigen bestanden. Die entstandene und wahrscheinlich auch für den gesamten Lehrgang größte Pause bis 14 Uhr wurde unterschiedlich genutzt, wie um für den Jahresregeltest zu lernen oder den Zimmernachbarn kennenzulernen. Der erste „richtige“ gemeinsame Tagesordnungspunkt war bereits sehr anstrengend, da dieser „Kaffee und Kuchen“ war. Nach dem erfolgreichen und leckeren Essen wurde der Lehrgang dann auch offiziell eröffnet von Alexander Molzahn. Anschließend folgte die für die JLKler nicht ganz neue Hausordnung, woraufhin sich jeder Teilnehmer selber in dem Format „Speed Dating“ vorstellen sollte. Hierbei hatte jeder Teilnehmer maximal 60 Sekunden Zeit und musste wichtige Punkte zu seiner Person preisgeben, wie das Alter oder die Schuhgröße. Als letzter Punkt der Vorbereitung stand die Einteilung in die verschiedenen Gruppen an. Dazu wurden alle Teilnehmer in sechs Gruppen eingeteilt, der wiederum ein Schiedsrichter zugeteilt wurde. Nachdem das also geschafft war ging es mit der ersten Trainingseinheit los, zu der nicht alle pünktlich kamen, sodass direkt die Ersten Liegestütze machen mussten. Die erste Trainingseinheit stand vor allem unter dem Fokus, die Anderen besser kennenzulernen, weshalb diese noch nicht so anstrengend war. Nach der Rückkehr ins LLZ stand das erste Abendessen an und als letzter Tagesordnungspunkt nochmal eine Sporteinheit in der Sporthalle. Doch auch diese war nicht anstrengend, sondern eher darauf ausgelegt, den Faszien etwas Gutes zu tun, auch wenn sich das bei einigen nicht danach anhörte. Natürlich schauten im Anschluss die meisten noch das Länderspiel Deutschland gegen Frankreich, nur das Tor von Wirtz konnte nicht genossen werden, da es bereits nach knapp 8 Sekunden gefallen war. Alles in allem endete der erste Tag mit einem guten Gefühl für alle und Vorfreude auf die kommenden Tage. 

Sonntag

 Am nächsten Morgen folgte dann das muntere Erwachen mit einer Frühsporteinheit „Guten Morgen Berlin“ geleitet von Christoph, der nicht nur Tom ersetzen musste, sondern natürlich unbedingt auch mal früh morgens Sport machen wollte. Da morgens die Temperaturen immer noch frisch waren, war, zum Unmut aller, die Treppe leider gefroren, weswegen die Treppenläufe mit einfachen Steigungsläufen ersetzt wurden. Zurück im LLZ wollte Bela auch noch etwas für unsere mentale und sprachliche Fitness tun und setzte uns einen Regeltest auf Englisch vor, der natürlich keinerlei Übersetzungsschwierigkeiten hervorrief. Doch auch das wurde von allen gemeistert, sodass man sich auf das anschließende Frühstück freuen konnte, nur um festzustellen, dass, zur Enttäuschung aller, keine Croissants da waren. Doch davon unbeirrt startete man um 9 Uhr in die Vorstellung des österreichischen Förderprinzips, natürlich von den Österreichern selbst. Um 9:40 stand dann bereits der nächste Test an, diesmal allerdings ein Konformitätstest, durchgeführt von Pascal Wien. Ausgewertet wurde er direkt im Anschluss, jedoch nicht schnell genug für das Schiedsrichtergespann, bestehend aus Sandro (SR), Jette (SRA1) und Daniel (SRA2), welches die Berlinliga-Partie Berliner SC gegen Stern 1900 leiten sollte. Dorthin reisten dann auch die anderen Schiedsrichter nach, welche in den Gruppen einen Beobachtungsaspekt zugeteilt bekommen hatten. Die Partie verlief ziemlich ruhig und endete mit zwei gelben Karten und null Toren. Das Gespann zeigte trotz der verschiedenen Herkunftsländer eine gute Leistung. Mit das einzige, was nicht so gut war, war das Wetter, welches sich mit Regen nicht von seiner besten Seite zeigte. Zurück im LLZ stand schon die nächste Trainingseinheit an, durchaus mit spielerischen Aspekten. Der Wettkampf durfte natürlich trotzdem nicht vernachlässigt werden, weswegen verschiedene Mannschaften gegeneinander in einer Art Kopfball-Duell antraten. Auch hier ließ das Wetter mit Regen nichts zu wünschen übrig, sodass jeder nass und schlammig ins LLZ zurückkehrte und dort, im Idealfall geduscht, zu Abend aß. Am Abend hatten dann die Gruppen nochmal Zeit sich über ihren Beobachtungsaspekt auszutauschen und wie man diesen am besten vorstellt. Diese wurden dann auch vorgestellt, geleitet von dem Beobachter Thorsten Lange. Das Feedback fiel erwartungsgemäß positiv aus, also konnten alle entspannt den Tag ausklingen lassen und müde von den ersten beiden Tagen ins Bett fallen. 

Montag

Ein neuer Tag brach an und es war sogar der wahrscheinlich wichtigste im gesamten Lehrgang. Es war der Tag der Jahrestests, sowohl läuferisch, als auch theoretisch. Doch zuerst gab es Frühstück, diesmal sogar ohne Frühsport vorher. Anschließend hatte jeder Zeit kurz nochmal in sich zu gehen, bevor man zu vorher abgesprochenen Zeiten ins Stadion Wannsee bzw. den Konferenzraum ging. Den einen rauchten nun die Köpfe beim Jahresregeltest und für die anderen hieß es Schwitzen beim Sprinten und High Intensity Test. Anschließend wurde gewechselt. Nachdem das geschafft war stand das Mittagessen an, bevor es an den nächsten Regeltest ging. Doch dieser war besonders, da er nicht alleine sondern in Gruppenarbeit geschrieben wurde. Die Gruppen waren die, die zu Beginn des Lehrgangs eingeteilt worden waren. Hierbei konnten Punkte für den Wettkampf zwischen den Gruppen gesammelt werden. Abgefragt wurden allerdings nicht nur Regeln, sondern auch Aspekte aus anderen Bereichen, wie z.B. der Satz des Pythagoras in einer Anwendungsaufgabe. Dieser wurde selbstverständlich trotzdem gemeistert, sodass alle gespannt den nächsten Referenten erwarteten. Und die Spannung war durchaus berechtigt, denn der Referent war Florian Lechner, also ein Schiedsrichter aus der 2. Bundesliga. Er erklärte uns, wie eine Trainingswoche eines Schiedsrichters aussieht und auch noch, wie für ihn ein Spiel läuferisch aussieht. Damit wir auch selber erleben konnten, wie ein solches Training aussieht, führte er im Anschluss direkt eins mit uns durch. Dieses hatte es in sich, sodass wir alle den Lauftest vom Vormittag nochmal in den Beinen spürten. Anschließend folgte ein sehr ausführliches Dehnprogramm. Das darauffolgende Abendessen hatten wir uns also wirklich verdient. Nachdem am Vortag die Österreicher ihre Förderung vorstellen durften, waren nach dem Abendessen nun die Schweizer dran. Das war auch schon der letzte Programmpunkt am Montag für alle, für die JLKler fand noch der „Runde Fisch“ statt. Alle anderen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits Freizeit, die JLKler folgten danach. Auch an diesem Tag konnten wir aufgrund des sportlichen Tages gut einschlafen. 

Dienstag

Der Dienstag startete mit einem lockeren Workout, zum wach werden um 6:30 Uhr. Nach knapp einer halben Stunde stand dann der Chaos-Regeltest an, der lustig zu schreiben war, gleichzeitig aber auch teilweise Anspruchsvoll zu lösen war, da alles dafür getan wurde, dass man sich nicht konzentrieren und fokussieren kann, da z.B Musik in etwas höherer Lautstärke während des Tests lief. Danach waren dann aber wirklich alle wach und es ging zum Frühstück. Um 9 Uhr hielt dann Referent 4 Rudy Raab einen Vortrag, über die vier Phasen des Spiels. Anschließend ging es auch hier in die Praxis, im Stadion Wannsee. Die Aufgabe war ein Fußballspiel in der Rolle der Spieler zu spielen, mit einer individuellen Taktik Anweisung von Rudy Raab. Denn wir wurden in vier Teams eingeteilt, die alle verschiedene Anweisungen von Rudy erhielten. Nach der Trainingseinheit ging es zum Mittagsessen. Um 14 Uhr standen wieder alle im Stadion Wannsee auf der Wiese, für die Abseitsschulung in der Praxis, aus der Perspektive eines Linienrichters, die dann auf dem Programm stand. Diese dauerte auch den gesamten Nachmittag. Um 17:30 stand dann schon der nächste Vortrag von Referent 5, Lutz Wagner auf dem Programm. Lutz Wagner hielt einen Vortrag über Public Warning. Da dieser etwas mehr Zeit in Anspruch nahm, wurde er in zwei Teile unterteilt, da um 18:15 Uhr das Abendessen auf dem Programm stand. Danach ging Lutz Wagners Vortrag weiter. Es war sehr angenehm, seinen Vortrag zu zu hören, da er eine sehr Humorvolle und sympathische Art und Weise hatte, die einzelnen Punkte des Vortrags zu erklären. So gab es immer wieder was, was einem zumindest ein Schmunzeln aufs Gesicht zauberte. Im Vortrag an sich ging es Hauptsächlich darum, wie ein Schiedsrichter mit Spielern Kommunizieren muss oder sollte und wie man Dominanz gegenüber Spielern zeigt. Nach dem Vortrag, hatte jeder Freizeit, aber die meisten schauten sich noch das Länderspiel Deutschland gegen Niederlande an. Nach dem Länderspiel stand dann noch die nächste Runde des Kickerturniers an. 

Mittwoch

Der Mittwoch fing großartig an: wir hatten das Privileg ausschlafen zu dürfen – der Frühsport war unter Jubel abgesagt worden und alle schliefen fast wie auf Wolken. Fast, denn insgeheim zitterten schon alle förmlich vor dem mitternächtlichen Überraschungsregeltest. Die Senior JLKler hatten sich entlocken lassen, dass sie im vergangenen Jahr zu aller Grauen vor dem ersten Hahnenschrei geweckt worden waren; sie schrieben damals einen Regeltest zu einer Uhrzeit zu der bloß Bettflüchtige noch wachen. Doch wie durch ein Wunder hatte die Leitung diesmal nichts geplant. Der ausstehende Regeltest sollte uns später allerdings in anderer Form zu schaffen machen: dem „Berlin Regeltest“. Die ultimative Kernkompetenz hieß: wie gut kannst du raten? Selbst die echten Berliner Pflanzen saßen schwer grübelnd vor dem multiple-choice Test. Anschließend fanden sich alle Teilnehmer in Grüppchen zusammen, um auf eigene Faust die Hauptstadt zu erkunden. Ob der eine oder andere hier eine der Fragen beantworten konnte, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Während manche das Olympiastadion besuchten, gingen andere in die Mall of Berlin und gar das KaDeWe. Eine unserer Schiedsrichterinnen wurde sogar mit einem: „du hast einen Elfmeter gegen uns gepfiffen!“ in der Innenstadt begrüßt. Ein aufmerksames Auge hätte wohlbemerkt wahrgenommen, dass alle in festlicher Abendkleidung herumwanderten – vorbereitet auf den nächsten Programmpunkt: das Theater. Hier besuchten wir das Musical „Falco“, welches dem ein oder anderen durchaus große Freude bereitete. Selbst diejenigen welche zu jung sind, Falco zu kennen, merkten schnell, wie unmöglich es war, ihn nicht zu kennen, als der weltweit bekannte Hit „Amadeus“ ertönte. Zum Abschluss hatten wir bis 1 Uhr nachts Zeit, selbstständig zum NLZ zurückzukehren. Wie durch ein Wunder schaffte es jeder, rechtzeitig zurück zu sein, die Anwesenheit natürlich sorgfältig von der Leitung überprüft. 

Donnerstag 

Am darauffolgenden Morgen durften wir Bundesligaassistent Robert Wessel begrüßen, welcher mit uns die optimale Spieltag -1 Vorbereitung beim Frühsport durchlief. Unter Hieven und Schnaufen versuchten alle das Tempo mitzuhalten, bis er es in einen fast vollen Sprint steigerte. Obwohl allen die Anstrengung anzusehen war, zog jeder zum Besten seines Könnens durch, sodass alle danach glücklich, aber schweißgebadet noch einen kurzen Abstecher ins Bett machen konnten. Das aufmerksame Küchenpersonal hatte heute ein besonders vielfältiges und reichhaltiges Buffet vorbereitet, bei dem alle kräftig zuschlagen konnten. Auch Robert blieb noch und berichtete uns vom Alltag eines Profischiedsrichters. Dank seiner guten Ratschläge wurde er zum Ende seines Vortrags laut beklatscht. Noch nicht entkräftet von den Aktivitäten, durften unsere Schweizer Nachbarn uns ein zweites Mal etwas beibringen, als sie uns vom Umgang mit Reklamationen belehrten – Szenen aus der Bundesliga genauso wie aus jeglichen anderen Ligen zeigten, wie universell das Bedürfnis des Schiri- belehrens tatsächlich ist. In der Mittagpause taten sich die sechs Teams (Wagner, Bieri, Hussein, Fröhlich, Kircher und Woehrer), zusammen, und planten ihren kreativen Auftritt für den Abend. Unterbrochen durch die Schiedsrichter Olympiade, machten sich alle bereit auf einen Nachmittag voller Spaß und Spiele. Es gab sechs Stationen, bei welchen alle Gruppen glänzen durften. Unter Staunen schaffte es einer unserer Gäste sogar die 9,15 Meter Abstand eines Freistoßes auf einen Zentimeter haargenau abzuschätzen. Voller Konkurrenz versuchten sich die Gruppen gegenseitig zu überbieten, und jedes Team kämpfte zusammen auch beim Kastentragen bis zum Schluss welches sich, ganz unter uns, wie eine Ewigkeit anfühlte. Zum Abschluss spielten wir „Basekicker“, eine kreative Mischung aus Baseball und Fußball. Unter Jubel und Anfeuern, versuchten alle ihre fußballerischen Talente unter Beweis zu stellen, welches bei den einen besser klappte als bei den anderen. Mit einem Loch im Bauch, machte sich unsere Gruppe auf den Weg zum hervorragend duftenden Abendessen. Unter leiser Vorahnung, dass Frühsport morgen ausfallen würde, wagten es alle so richtig zuzulangen. Mit vollgeschlagenen Bäuchen und beherzter Stimmung, trudelten alle in den Konferenzraum ein, wo wir erst einmal unter Stöhnen und Ächzen, die Tische an die Seite schieben durften, um eine Bühne für unsere kreativen Auftritte zu erschaffen. Die kreischend lachende Menge war wohl sogar außerhalb des NLZs zu hören, als Gruppe Hussein in eine unterhaltsame Inszenierung von Lutz Wagner einstieg, die uns allen Details zu Riem Hussein, der FIFA-Schiedsrichterin, vermittelte. Als ob sich die Welt um Lutz Wagner drehe, sang auch Gruppe Wagner eine Neuverfassung des zuvor genannten Hits „Amadeus“, frisch erfunden als „Lutz Wagner, Lutz Wagner… Lutz Wagner“. Unter tosendem Applaus beendeten alle Gruppen ihre Aufführungen. Da der Frühsport wiederum ausfiel, war noch niemand bereit ins Bett zu gehen. Unter freudigem Anfeuern hatte nun die Leitung die Ehre, ebenfalls auf die Bühne zu treten und ein kleines Ständchen anzustimmen. Nach etlichen Liedern und ein, zwei Bier für die Ü16er, fielen selbst die Nachteulen erschöpft ins Bett. 

Freitag

Am nächsten Morgen ging sich locker und ohne kein Programm an. Noch völlig schlaftrunken, durfte jedermann (und -frau) seine Sachen zurück in den Koffer semmeln, um diesen später unter vollem Körpereinsatz zuzuschließen. Nach der morgendlichen Kräftigung versammelten sich alle zur Verabschiedung und Lob an die Organisatoren. Auch unsere Leitung erhielt Geschenke, für die gelungene Woche. Es bleibt zu bezweifeln, ob der Schweizer wohl mit der Schokolade zufrieden war, die der Österreicher ihm mit den Worten „Damit du weißt, wie richtige Schokolade schmeckt“ übergeben hatte. Zu guter Letzt wurden die Gruppen und Lehrgangsbesten gekrönt, und damit die Lehrgangsauswertung beendet. Was noch geschah: einigen unserer fleißigen JLKler gelang der Aufstieg in den nächsten Kader. Mit strahlenden Gesichtern verließen so alle den Lehrgang, manche noch mit einem weiteren kleinen Zwischenstopp im Essenssaal.

Ein Bericht von Ruby Harder, Sören Unterreiter und Gustav Malur

Samstag, der 01. April 2023 

Wie letztes Jahr konnte der internationale Osterlehrgang in Berlin-Wannsee stattfinden.
Zu Gast waren Mitglieder des JLKs, Schiedsrichter aus den 15 anderen Bundesländern sowie je 2 Schweizer und Österreicher. Nach der Zimmereinteilung und Begrüßung eröffnete der Vorsitzende des Berliner Schiedsrichterausschusses Alexander Molzahn offiziell den Osterlehrgang. Danach stand der erste Tagespunkt auf dem Plan. Die JLK-Leitung informiert über wichtige Themenpunkte. Beim darauffolgenden „Speed-Dating“ hatten die 43 Teilnehmer eine Minute lang Zeit sich vorzustellen. Nachdem sich jeder vorgestellt hatte, ging es schon zur ersten Sporteinheit, die Tom Rösler sehr spielerisch und witzig gestaltete. Nach der ersten Einheit hieß es Abendbrot und noch mehr untereinander austauschen. Danach spielten wir alle ein sehr lustiges und auch spannendes Fußballturnier in der Halle.

Sonntag, 02. April 2023 

Nur der frühe Vogel fängt den Wurm und deshalb hieß es am zweiten Lehrgangstag um 6:30 Uhr Frühsport, nach der lockeren Trainingseinheit ging es zum Frühstück. Alle mussten genug Energie für den danach anstehenden Gruppenregeltest tanken. Die Teilnehmer wurden in 6 Gruppen eingeteilt (Busacca, Plautz, Merk, Meyer, Stark, Steinhaus-Webb). In vielen kleinen Wettkämpfen konnte jede Gruppe Punkte holen und am Ende wurde zusammen gerechnet, wer gewonnen hat. Jedes Team bekam fünf Blätter mit aufeinander aufbauenden Regelfragen, die es zu lösen galt. Jegliche Benutzung von Hilfsmitteln war strengstens untersagt. Der nächste Programmpunkt war dann wieder eine fußballtechnische Trainingseinheit. Diese Einheit wurde mit mehreren kleinen Spielen beendet. Bei den Spielen konnten ebenfalls Punkte für das Team gesammelt werden. Danach hieß es Kraft tanken, besonders für das Gespann. Das Gespann bestand aus SR Paul Henchoz (Schweiz), SRA 1 Felix Siebert (JLK) und aus SRA 2 Lara Anderson (Österreich). Dieses Gespann durfte das Landesligaspiel zwischen SFC-Stern 1900 II und SV Stern Britz 1889 leiten. Die anderen Gruppen hatten den Auftrag, sich das Spiel unter den Gesichtspunkten einer Beobachtung anzuschauen. Hierfür wurden die Gruppen in die Kategorien des Beobachtungsbogen aufgeteilt. Das Spiel war nicht besonders aufregend, die Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen hatten nicht viel zu tun. Am Ende stand es 3:0 für SFC-Stern 1900 II. Nach Abpfiff hieß es für alle zurück ins LLZ. Erst einmal das Abendessen, um dann in den Gruppen das Spiel intern auszuwerten. Um 20:00 Uhr kam dann Thorsten Lange, der eigentliche Beobachter des heutigen Spiels dazu und wertete unsere Aufzeichnungen der einzelnen Rubriken mit uns aus. Um 21:00 Uhr war dann auch schon der 2. Tag des Osterlehrgangs vorbei. 

Montag, der 03. April 2023 

Um 7:00 Uhr startete der Tag für alle. Alle waren heiß, es standen Laufprüfung und Jahresregeltest auf dem Programm. Für die 1. Gruppe hieß es um 9:00 Uhr auf gehts zur Laufprüfung und für die 2. Gruppe zum Landeslehrwart Stephan Nedela der mit den Teilnehmern den Jahresregeltest schrieb. Nachdem die 1. Gruppe vom Lauftest aus dem nahegelegenen Stadion Wannsee zurückgekehrt war, tauschten nun die Gruppen den Auftrag, sodass vor dem Mittagessen bereits alle ihren schriftlichen Test und auch ihre Laufprüfung absolviert hatten. Um 13:30 Uhr hieß es dann die „Kriterien eines groben Foulspiels“ mit Daniel Siebert als Gast. Als Bundesligaschiedsrichter und WM-Schiedsrichter für Deutschland konnte er uns viele wichtige Impulse geben. Dieser Vortrag war sehr interessant und hilfreich für alle Teilnehmer. Als dritter Referent kam dann der 2. Liga Schiedsrichter Florian Lechner und brachte uns das Thema „modernes Laufspiel“ näher. Hierfür zeigte er uns in Videoszenen und anderen grafischen Darstellungen, dass dieses in bestimmten Situationen ein Vorteil mit sich bringt gegenüber dem klassischen Stellungsspiel auf der Diagonalen.  Nach diesen zwei sehr interessanten und spannenden Referaten ging es zum Abendessen. Danach haben die österreichischen Gäste ihr Schiedsrichterwesen vorgestellt. Dies durften dann im Anschluss auch die Schweizer Gäste tun. Am Abend hieß es noch einmal umziehen. Im Trainingsoutfit führte Tom noch eine Regenerationseinheit in der Halle mit uns durch. Nach dieser entspannten Trainingseinheit hieß es Freizeit bis zur Nachtruhe 

Dienstag, der 04. April 2023 

Dienstag hieß es dann wieder Frühsport. Der Lehrgangstag mit dem Schwerpunkt Schiedsrichterassistententätigkeit wurde von Lasse Koslowski unserem Berliner FIFA-Schiedsrichterassistenten eingeleitet. Er sprach mit uns über „SRA-mehr als nur Abseits“ dieser Vortrag war ebenfalls sehr spannend und hilfreich. Es wurden Fragen wie „Wo muss der Assistent eingreifen und wo nicht“ beantwortet. Um 10:45 Uhr ging es dann mit einer Sporteinheit weiter, diese wurde von Robert Wessel unserem zweiten Berliner 
Schiedsrichterassistenten aus der Bundesliga und Philipp Vierock einem der Berliner Regionalliga Schiris durchgeführt. Es wurden uns gezielte Trainingsmöglichkeiten für Assistenten gezeigt und vorgemacht. Anschließend waren alle Teilnehmer dran. Diese sehr intensive und auch kraftraubende Einheit hat aber jeder mit Bravour gemeistert. Danach hieß es Mittagessen und um 14:00 Uhr ging es dann mit der Abseitsschulung weiter. Dort haben wir eigene Videoszenen simuliert und aufgezeichnet. In den Szenen haben die eingeteilten SRA die Situationen live beurteilt. Anschließend wurden die Entscheidungen in einer Videoanalyse ausgewertet. Dies geschah unter der Anleitung von Philipp Vierock und Pascal Wien ebenfalls als Schiedsrichter in der Regionalliga aktiv. Beide bringen viel Erfahrung aus ihren Jahren in der Regionalliga mit und konnten uns diese weitergeben. Dies war sehr spannend und wir hatten aufschlussreiche Videoszenen zu beurteilen. Danach hieß es umziehen und ab in den Konferenzraum, denn dort wartete bereits Lutz Wagner. Er ist ehemaliger Bundesligaschiedsrichter und als DFB Lehrwart Mitglied in der Schiedsrichter-Kommission Amateure des Deutschen Fußball-Bundes. Er besprach mit uns das Thema „Analysieren-Positionieren-Präsentieren“. Der Vortrag wurde durch unser Abendessen unterbrochen und danach ging es spannend weiter. Um 21:00 Uhr war Lutz Wagners Vortrag mit großartigen Videoszenen und Beispielen aus den letzten Jahren dann leider vorbei. Insbesondere seine muntere, lockere und offene Art kam bei allen Teilnehmern sehr gut an. Dafür gab es den längsten und lautesten Applaus des ganzen Osterlehrgangs. Danach haben wir dann gemeinsam mit Lutz Wagner das Pokalspiel zwischen dem FC Bayern München und dem SC Freiburg angeschaut.  Auch dort hat Lutz Wagner noch weitere Fragen beantwortet. Nach dem Spiel hieß es dann nicht nur für den FC Bayern Feierabend und gute Nacht, auch wir waren platt und froh in die verdiente Nachtruhe zu kommen. 

Mittwoch, der 05. April 2023 

Am Mittwoch fiel zur Freude aller der Frühsport aus. Ausschlafen war angesagt. Nach dem Frühstück hieß es dann rein in die Ausgehklamotten und Berlin in einzelnen Gruppen erkunden. Auch während des Kulturtages konnte man Punkte für sein Team sammeln, in dem vor Berliner Sehenswürdigkeiten Bilder gemacht wurden. Um 18:45 Uhr haben sich dann alle wieder vorm Theater des Westens getroffen und wir schauten uns gemeinsam das Musical „Romeo und Julia“ an. Feedback der Teilnehmer „tolles Musical“. Danach hieß es dann Freizeit und Rückfahrt ins LLZ. 

Donnerstag, der 06. April 2023

Am Donnerstag stand wieder Frühsport auf dem Plan. Unter Anleitung von Tom wurden hierbei im Garten der Sportschule unterschiedlichste Fitnessübungen absolviert. Diese reichten von Push-ups über Squats und Jumping Jacks bis hin zu Supermann.  Nach dem Frühsport hieß es sofort alle runter in den Konferenzraum. Es wurde ein Konformitätstest geschrieben. Erst dann gab es Frühstück. Im Anschluss folgte der jährliche Berlin Regeltest von Jens May. Dieser verlangte wie immer sehr viel Wissen über Berlin ab. Anschließend erfolgte die Einteilung in zwei Gruppen, wobei die erste Gruppe noch einen Konformitätstest geschrieben hat. Die andere Hälfte konnte erst gespannt einem Vortrag über Regelkunde von unserem Schweizer Gast Stephan Vetsch zuhören, um dann die gezeigten Videoszenen anschließend mit den richtigen Regeln aus dem Regelheft zu begründen. Nachdem beide Gruppen fertig waren, wurde natürlich getauscht. Anschließend war Mittagspause und nach dem leckeren Essen traf man sich an der Rezeption, um wiederholt auf den Sportplatz zu gehen. Schiedsrichter Olympiade in Wannsee stand auf dem Programm. Jede Gruppe absolvierte sieben Stationen. In dann anderen Gruppeneinteilungen wurde dann Basekicker gespielt, eine Abwandlung des bekannten Baseballs. Nach dem Abendessen wurden die letzten Vorbereitungen für die Abschlussveranstaltung durchgeführt. Um 19:30 Uhr startete dann die Abschiedsveranstaltung im Konferenzraum. Jede Gruppe hielt einen Kurzvortrag über ihren Schiedsrichter aus dem Gruppenregeltest am Sonntag. Zusätzlich musste jede Gruppe einen unterhaltsamen Teil für die Abendveranstaltung einbringen. Diese Beiträge reichten von dem Quiz „Wer wird Millionär“, über ein Quiz zu den Anwesenden, bis hin zu einer musikalischen Darbietung. Alle hatten hierbei viel Spaß und es konnte viel gelacht werden. Gegen 23:00 Uhr gingen die meisten völlig müde und erschöpft auf ihre Zimmer. Andere Teilnehmer blieben im Konferenzraum und hörten Musik oder saßen im Foyer und tauschten sich noch über erlebtes und zukünftiges aus.  
 

Freitag, der 07. April 2023 

Der letzte Tag brach leider an. Ein letztes Mal hieß es um 9:15 Uhr treffen im Konferenzraum. Als Erstes wurde der Lehrgang ausgewertet und Feedback von allen eingeholt. Danach folgte die Bekanntgabe der fünf besten Lehrgangsteilnehmer und welche Gruppen am meisten Punkte über die Woche gesammelt hatten. Das Top drei der Gruppen durften sich verschiedene Sachen aussuchen wie zum Beispiel: Schiedsrichterbekleidung, Fußballschuhe, Sachen von Rapid Wien und vieles mehr. Weiterhin wurden noch die Aufstiege in den nächsthöheren JLK-Kader bekannt gegeben. Hier ein Glückwunsch an alle, die es geschafft haben. Wir haben wieder viele, nette und tolle Freunde kennengelernt und somit verließ man dann den aufregenden, tollen und doch anstrengenden Lehrgang mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Wir bedanken uns bei allen Referenten und Trainern, die viele interessante Programmpunkte für uns anboten und natürlich auch bei der gesamten Leitung des JLK und unseren Sprechern, die mit ihrem Engagement einen sehr guten Osterlehrgang organisiert haben.

Der Bericht wurde von Lasse Nedela geschrieben.

Samstag, der 09. April 2022 

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte der internationale Osterlehrgang in Berlin- Wannsee in diesem Jahr endlich wieder stattfinden.
 Zu Gast waren nicht nur Mitglieder verschiedener deutscher Landesverbände, sondern auch Vertreter aus Österreich und der Schweiz. 
Nach der Ankunft, Zimmerverteilung und Begrüßung ging es beim gemeinsamen Mittagessen in die erste Austausch- und Kennenlernphase. Danach stand der erste Tagespunkt auf dem Plan. Die JLK-Leitung eröffnete den Osterlehrgang 2022 und informiert über wichtige Themenpunkte. Beim darauffolgenden „Speed-Dating“ hatten die 54 Teilnehmer eine Minute lang Zeit sich vorzustellen. 
Um die Anreise und den ersten Lehrgangstag unvergesslich werden zulassen, überraschte die JLK-Leitung alle Teilnehmer mit Karten für das heiße Stadtderby Hertha BSC vs. Union Berlin. Nachdem die Überraschung laut bejubelt worden war, kleideten sich alle der Witterung entsprechend. Mit der S-Bahn ging es dann zum Olympiastadion nach Charlottenburg. Schon bei der Ankunft verspürte die hervorragende Atmosphäre Vorfreude auf das Derby. 

Wie schon die ganze Fahrt über wurde sich auch im Stadion weiter ausgetauscht.
 Dann war es endlich so weit: „Es ist Samstag, 18:30 Uhr erste Fußball-Bundesliga im Berliner Olympiastadion“, sagte der Stadionsprecher und beide Fanparteien zeigten eine überragende Choreografie. Mit dem Anstoßpfiff durch Schiedsrichter Sven Jablonski rollte der Ball endlich. Das ausverkaufte Olympiastadion bot eine atemberaubende Kulisse und ein tolles Fußballspiel. Beide Mannschaften wurden laut stark von ihren Fans unterstützt und so manche Torchance raubte dem ein oder anderen die Nerven. Während des Spiels wurden von uns nicht nur die Teams beobachtet, sondern auch das Schiedsrichtergespann.
Die von den „Eisernen“ dominierte Partie zeigte uns insgesamt 5 Tore und mit einem Endstand von 1:4 einen verdienten Sieger. Nach dem Spiel fuhren alle Teilnehmer gemeinsam zum LLZ nach Berlin-Wannsee zurück. 

Sonntag, 10. April 2022 

Nur der frühe Vogel fängt den Wurm. Und deshalb hieß es am zweiten Lehrgangstag um 6:30 Uhr: Frühsport.
Nach einer lockeren Trainingseinheit ging es zum Frühstück, denn alle mussten genug Energie für den danach anstehenden Gruppenregeltest tanken. 
Die 54 Teilnehmer wurden in 6 Gruppen eingeteilt (Ahlenfelder, Steinhaus-Webb, Meier, Collina, Kohl, Vautrot). Diese Gruppen kämpften nun den ganzen Lehrgang gegeneinander um Punkte bei den verschiedensten Wettbewerben. So konnten die ersten Punkte eben beim Gruppenregeltest gesammelt werden. Jedes Team bekam fünf Blätter mit aufeinander aufbauenden Regelfragen die es zu lösen galt. Die Verwendung von einem Regelheft oder anderen Hilfsmitteln war dabei streng untersagt. Nach einer Stunde Bearbeitungszeit wurden die Tests abgegeben und jeder zog sich für den nächsten Programmpunkt, welcher auf dem Rasenplatz stattfand, um. 
Zu Gast war der ehemalige JLKler Tom Rösler. Dieser führte mit uns eine fußballerische Trainingseinheit durch. Zur Erwärmung spielten wir uns mit Hilfe einer Spielform ein, um danach ins Fußballtennis überzugehen. Beim Fußballtennis konnte jeder individuell Punkte für sein Team sammeln. Zum Abschluss spielten wir auf mehreren Feldern gegeneinander. Auch dort konnten bei einem Sieg oder einem Unentschieden Punkte für das Team gesammelt werden. Nach großem Applaus für Tom ging es zum schmackhaften Mittagessen.
Für den Nachmittag war eine Spielbeobachtung geplant. Das nominierte Schiedsrichtergespann bestand aus dem Schweizer Jan Siegrist (SR), dem JLKler Khalil Khattab (SRA 1) und dem Österreicher Raphael Foller (SRA 2). Die drei durften das Herrenspiel SFC Stern 1900 II gegen SF Charlottenburg-Wilmersdorf leiten. Das Spiel bot keine große Bühne und forderte das Schiedsrichtergespann auch nicht wirklich. Endstand 7:0.
Gemeinsam fuhren wir alle zurück ins LLZ, um nach dem Abendessen gemeinsam die Spielleitung auszuwerten. Zusammenfassend waren alle der Meinung, dass das Gespann eine ordentliche Leistung zeigte. Die Foulspiellinie, Kartenvergabe und das Laufspiel waren perfekt an das Spielgeschehen angepasst.
Für alle anderen war das der letzte Tagespunkt. Die Mitglieder unseres JLKs kamen allerdings noch einmal zusammen und besprachen wichtige Themenbereiche am „runden Fisch“. Nachdem noch das ein oder andere Lied zusammen gesungen worden war, hieß es Nachtruhe und der zweite Lehrgangstag neigte sich dem Ende zu. 

Montag, der 11. April 2022 

Der wichtigste Tag war Montag, der 11. April 2022. An diesem Tag werden die sportlichen Leistungsprüfungen im Mommsenstadion durchgeführt. Danach wurde der Jahresregeltest geschrieben. 
Um 8:00 Uhr morgens machten wir uns auf den Weg zum Mommsenstadion. Als wir dort ankamen, freuten wir uns schon auf den FIFA/Helsen-Test. Als dieser erledigt war, gingen wir zurück ins LLZ, um das Essen zu essen, das auf uns wartete. Zubereitet vom hervorragenden Küchenpersonal. Nach dem Essen führten wir einen Konformitätstest inklusive Bewertung durch. Anschließend folgte eine informative Abseitsschulung unter der Leitung von Pascal Wien und Phillip Vierock. Nach dem wohlverdienten Abendessen war es so weit, es folgte der offizielle Jahresregeltest, begleitet vom VSA-Lehrwart Helmut Husmann, inklusive anschließender Informationsbeurteilung.
Nach der Auswertung gab es ein kleines Fußball-Turnier in der Sporthalle. Nach so einem tollen Tag gingen alle schlafen und freuten sich auf den nächsten Tag. 

Dienstag, der 12. April 2022 

Wie kann man einen Dienstag perfekt starten? Genau, mit Frühsport um 6:30 morgens! Nach der tollen Sporteinheit gab es ab 8:00 Uhr Frühstück. Später hatten die Gäste aus der Schweiz und Österreich das Wort. Die Schweizer und die Österreicher haben uns tolle Präsentationen vorgestellt. Es folgt das „Richtige Aufwärmen“ vor dem Spiel, mit Lasse Koslowski (Schiedsrichter in der 2. Bundesliga). Wir haben gelernt, wie man einen Sprint richtig ansetzt und sehr gute Tipps bekommen, sodass wir auch in Zukunft unsere Leistung konstant halten können. Mit großem Hunger gingen wir zurück ins LLZ, wo das leckere Mittagessen auf uns wartete.
Mit vollem Magen trafen wir uns im Konferenzraum, damit wir um 14:00 Uhr „Alles rund um den Vorteil“ erfahren konnten. Unter der Leitung von Armin Riebli, einem Gast aus der Schweiz, lautete das Stichwort „TSCHAKA“. Das riefen wir, wenn der Vorteil in einer Videoszene gelungen war. Eine Stunde später begrüßte uns Alexander Molzahn, der Berliner SR-Obmann, der zum Beginn des Lehrgangs nicht anwesend sein konnte.
Nach der kurzen Vorstellung haben wir uns mit dem Thema „Moderne Foulspiele“ auseinandergesetzt. Florian Lechner präsentierte uns dazu eine sehr spannende und gelungene Präsentation. Danach traf unser DFB-Ehrengast Lutz Wagner ein. Er ist ehemaliger deutscher Fußballschiedsrichter und Mitglied in der Schiedsrichter-Kommission Amateure des Deutschen Fußball-Bundes. Mit spannenden Bundesliga-Szenen und einer kreativen PowerPoint-Präsentation besprach er mit uns aktuelle und andere sehenswerte Szenen. Gut gelaunt gab es um 18 Uhr Abendessen. Gestärkt und gesättigt machten wir uns bereit für die 2. Halbzeit mit Lutz Wagner. Nach der 2. Halbzeit durften wir unseren DFB-Ehrengast viele Fragen stellen. Als dies absolviert war, folgte ab 21 Uhr Freizeit. Wir trafen uns alle in einem Raum und haben uns die UEFA Champions League geguckt. Erschöpft ging anschließend jeder ins Bett und haben uns auf den nächsten Tag gefreut. 

Mittwoch, der 13. April 2022 

Am Mittwoch stand nun der traditionelle Kulturtag auf dem Plan. Dafür warfen wir uns in unsere besten Klamotten und um 10 Uhr zogen wir in kleinen Gruppen in Richtung Stadtmitte los. Wir Berliner zeigten den Gästen Sehenswürdigkeiten, bekannte Orte und die für uns schönsten Plätze Berlins. 18 Uhr trafen wir uns alle zusammen am Brandendburger Tor. Dort entstanden ein Gruppenfoto und lustige Momente. 
Gemeinsam sind wir dann in das schöne Theater des Westens gefahren, wo wir uns um 19.30 das großartige Musical „Kudamm 56“ anschauen durften. Ohne große Erwartungen wurden wir von einem intensiven und kraftvollen Musical positiv überrascht. Die Themen der Bewältigung und der Nachkriegszeit sowie die Frage nach der Rolle der Frau wurden durch Ernsthaftigkeit und Tiefe mit toller Musik dargestellt. Für viele war dieser Musical-Besuch das Programmhighlight des Lehrgangs.
Im Anschluss ging es noch für einige einen Döner oder eine Pizza essen und so endete der aufragende Berlin-Tag gegen 00:30 Uhr. 

Donnerstag, der 14. April 2022 

Am Donnerstag erwartet die Schiedsrichter um 6:45 Uhr eine Frühsporteinheit mit Bela. Wir liefen in die Nähe des S-Bahnhofes Wannsee, um dort eine ca. 40-stufige Holztreppe hochzuspringen. Diese Übung wiederholten wir mehrmals. Nach unserer Rückkehr erwartete uns ein interessanter guten Morgen Berlin-Regeltest. Dieses Mal überraschte uns Bela mit einem Regeltest auf Englisch. Nicht nur das, sondern dieser Regeltest bestand aus einem fiktiven FA-Cap-Finales aus der Serie „Ted Lasso“ und baute aufeinander auf.
Nach diesem, wieder sehr abwechslungsreichen Morgen, frühstückten wir von 8:00 bis 9:00 Uhr. Um 9:00 Uhr trafen wir uns im Konferenzraum, um den berüchtigten Berlin-Test von unserem Betreuer und Ex JLK-Leiter Jens May zu schreiben. Dabei umfassten die Fragen Berlin, den Wannsee, unseren DFB- Ehrengast Lutz Wagner, und auch die Bundesliga. Nach diesem interessanten Berlin-Test gingen die drei ersten Schiedsrichtergruppen auf den Sportplatz, um sich bei der Schiedsrichter-Olympiade auszuprobieren. Die anderen drei Schiedsrichtergruppen blieben im LLZ, um das Seminar „Deeskalation für Schiedsrichter“ mit Theresa Hoffmann unsere 5. Referentin durchzuführen. Nach diesem aufschlussreichen Beitrag trafen wir uns um 12:00 Uhr zum Mittagessen. Nach anschließender Mittagspause ging es um 14:00 Uhr weiter. Die Gruppen vom Vormittag wurden getauscht. 
Die Schiedsrichter-Olympiade bestand aus verschiedenen Teamaufgaben. Zum Beispiel stand eine Gruppe zusammen auf einer Plane. Diese Plane musste gedreht werden, ohne dass jemand den Boden berührte. Es gab aber auch individuelle Aufgaben bei denen jeder Einzelne für sein Team punkten konnte. Eine Aufgabe beinhaltete eine Passübung, eine andere Aufgabe bestand im Abschreiten von 9,15 Meter für den Abstand der Mauer. Anschließend kamen alle Gruppen auf dem Sportplatz zusammen, um Base-Kickers zuspielen. Das ist ähnlich wie Baseball oder auch Brennball genannt. Dabei wird der Ball nicht geworfen, sondern mit dem Fuß gespielt. Im Anschluss wurde auf der Terrasse gegrillt. 
Um 19:30 Uhr fand die Abschiedsveranstaltung im Konferenzraum statt. Jede Gruppe hielt einen Kurzvortrag über ihren Schiedsrichter. Zusätzlich musste jede Gruppe einen unterhaltsamen Teil für die Abendveranstaltung einbringen. Diese Beiträge wurden von der Leitung bewertet. Diese Punkte flossen in den Gruppenwettbewerb mit ein. Nach Ende um ca. 23:00 Uhr gingen die meisten Schiedsrichter auf ihre Zimmer, andere Schiedsrichter blieben im Konferenzraum und spielten Fifa, hörten Musik oder saßen in Foyer und redeten.
 

Freitag, der 15. April 2022 

Am Freitag fiel, zur Freude aller, der Frühsport aus. So hatten wir Schiedsrichter ab 8:15 Uhr Zeit frühstücken zu gehen. Um 9:15 Uhr konnte jeder Teilnehmer einen Feedback-Bogen ausfüllen. Hier wurde der Lehrgang bewertet. 
Anschließend übernahm die Leitung das Wort, die Ergebnisse wurden bekannt gegeben. Die besten fünf Schiedsrichter der letzten Tage wurden gewürdigt. Aus zeitlichen Gründen konnte nicht für alle Schiedsrichter eine persönliche Auswertung gegeben werden.
Im Anschluss wurden die Gruppenergebnisse präsentiert. Die zwei besten Gruppen erhielten eine komplette Ausstattung von Rapid Wien. Die dritte Gruppe bekam eine Regenjacke von Rapid Wien. Zum Schluss beendete die JLK-Leitung den Lehrgang, indem sie sich bei allen Teilnehmern und Gästen bedankten und den Schiedsrichtern viel Erfolg wünschten. 
Um 12:00 Uhr bestand die Möglichkeit Mittag zu essen.  
Die Abreise konnte selbstständig organisiert, oder die Fahrangebote der JLK-Leitung genutzt werden. Von S-Bahnhof Wannsee ging die Rückreise mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof oder zum Flughafen, um von dort weiter nach Hause zu reisen. 

Wir bedanken uns bei allen Referenten und Trainern, die viele interessante Programmpunkte für uns anboten und natürlich auch bei der gesamten Leitung des JLK und unseren Sprechern, die mit ihrem Engagement einen sehr guten Osterlehrgang organisiert haben.

Der Bericht wurde geschrieben von Jette Wolf, Ahmad Chahrour, Julius Hanft und Lucas Schlichtmann.

Am Samstag, den 13.April 2019, war es wieder soweit, der jährliche internationale Osterlehrgang stand an. Wir JLK'er durften unsere Gäste aus Österreich, der Schweiz und Deutschland im LLZ Wannsee empfangen. Sogar ein Saarländer war diesmal zum ersten Mal mit dabei! 

Samstag: Begrüßung durch den SRA-Vorsitzenden und Kennenlernen 

Bei Kaffee und Kuchen tauschten wir uns mit den Gästen aus und lernten sie allmählich kennen. Danach folgte die offizielle Begrüßung von unserem Berliner Schiedsrichter Vorsitzenden Jörg Wehling, der auch nochmal an uns appellierte, möglichst viel von den noch kommenden Referenten mitzunehmen und uns aber auch viel Spaß wünschte. Am Abend stand dann noch das geliebte Fußballturnier an, was für einen gelungen Abschluss des ersten Tages sorgte. 

Sonntag: Eigene Spielleitung und Sportpsychologie 

Der Frühsport am nächsten Tag ließ jedoch nicht lange auf sich warten und so standen wir um 7 Uhr bereit zum Sport in der Halle. Danach folgte ein Chaosregeltest, bei dem wir uns bei lauter Musik, schwierig zu identifizierenden Schriftarten und Fragen, die auch mal an der hinteren Wand standen, konzentrieren mussten. Zudem folgte noch ein Gruppenregeltest. Um diese Regeltests aus den Köpfen zu kriegen, folgte daraufhin eine Trainingseinheit mit Philipp Ritzmann, dem Athletiktrainer der U19 des 1.FC Union Berlin. Am Nachmittag stand dann das Herren Landesliga Spiel zwischen den SF Charlottenburg Wilmersdorf und den SF Johannisthal an, was das Gespann Jonathan Jaussi (Schweiz), Til Kiwitt (Berlin) und Matthias Gagula (Österreich) sehr souverän leitete. Hierbei wurden wir in Gruppen eingeteilt, bei der jede einzelne Gruppe eine Kategorie bekommen hat, auf die sie bei der Spielbeobachtung achten musste. Am Abend kam noch der Sportpsychologe Vincent Rödel vorbei. Mit ihm sprachen wir über das Thema Emotionen, wir schlüpften in die Rolle eines Schauspielers und drehten Videos über die Emotionen eines Schiedsrichters auf dem Platz. 

Montag: Laufprüfung, Lasse Koslowski und Florian Lechner 

Am nächsten Morgen durfte der Frühsport dann auch mal entfallen, es stand nämlich die Laufprüfung auf dem Tagesplan. Wir fuhren also nach Zehlendorf, um die Sprints und den FIFA Test durchführen zu können. Diese Tests wurden von den meisten gut gemeistert, aufgrund von Verletzungen konnten manche Teilnehmer jedoch nicht mitlaufen. Wiedergekommen im LLZ besuchte uns der Berliner 2.Bundesliga Schiedsrichter Lasse Koslowski, der mit uns das Thema Videoassistent anging, da er schon bei vielen Bundesligaspielen der Videoassistent-Assistent war, konnte er uns über seine Erfahrungen berichten. Auch wenn es für uns praxisfern ist, war es doch mal interessant, Einblicke in diese Materie zu kriegen und auch seine persönlichen Fragen darüber loszuwerden. Als nächstes bekamen wir von den Wienern einen Einblick in die österreichische Schiedsrichterei. Auch dort ist der Mangel an Schiedsrichtern ein großes Problem. Was uns jedoch neu war, ist die Blaue Karte, die in Österreich in der Jugend angewendet wird. Um die sportliche Fairness in der Jugend zu fördern, wird statt der Gelben Karte, die Blaue Karte angewendet, die als eine zehn minütige Spielstrafe für den jeweiligen Spieler gilt. Nun sollte die Spielanalyse des Herren Landesliga Spiels folgen. Jede Gruppe stellte hierzu vor, was ihnen rund um ihr Thema in diesem Spiel beim Schiedsrichtergespann aufgefallen ist. Es gab einen sehr konstruktiven Austausch über die gut gemeisterten Entscheidungen des Gespanns, aber auch über Verbesserungsvorschläge wurde diskutiert. Unser nächster Gast an diesem Abend war der 3.Liga Schiedsrichter Florian Lechner. Mit ihm sprachen wir über das Thema Trainingsgestaltung eines Schiedsrichters. Wir hatten hierbei erst einmal einen Überblick, wie er sein Training im Hinblick auf die Saison oder auch eines Spieles festlegt, damit er am Spieltag das Maximale erreichen kann.  Es war sehr spannend zu sehen, wie viel und was speziell ein DFB Schiedsrichter trainiert. 

Dienstag: Abseitsschulung und Lutz Wagner

Also erklärte er sich auch dafür bereit, am nächsten Morgen den Frühsport zu leiten, wie immer um 7 Uhr. Nach dieser Einheit schrieben wir einen Regltest mal anders, und zwar auf Englisch. Der Vormittag war dann auf dem Sportplatz für die Abseitsschulung bestimmt. Hier mussten einige Teilnehmer, als Stürmer oder Verteidiger schwierige Abseitssituationen erstellen, die der jeweilige Assistent dann zu bewerten hatte. Nun gaben uns die Schweizer einen Einblick in die Schiedsrichterei bei ihnen und speziell in den Talentekader dort, dem sie angehören. Am Mittag stand der Berliner Jahresregeltest an, den jeder Berliner Schiedsrichter absolvieren muss, um auch weiterhin als Schiedsrichter aktiv sein zu dürfen. Dafür kam Jörg Wehling nochmal zu uns. Auch nach diesem Regeltest folgte eine sportliche Einheit, diesmal unter den Trainern des Berliner SC, Zeljko Ristic und Christoph Hoffmann. Der nächste Gast an diesem Abend war kein geringerer als Lutz Wagner, der Lehrwart des DFB. In seinem spannenden Vortrag über Erwartetes und Unerwartetes in der Spielleitung zeigte er uns Beispielvideos aus der Bundesliga und anderen Ligen und erklärte uns, worauf wir im Spiel zu achten haben. Mit viel Spaß und viel neuem Wissen gingen die zwei Stunden wie im Flug vorbei. Am Abend stand natürlich noch die Champions League auf dem Programm. 

Mittwoch: Kulturtag 

Wie jedes Jahr gab es auch dieses Mal wieder einen Kulturtag, dieser war traditionell am Mittwoch. Wir verteilten uns also in Gruppen und haben dann eine Stadtrallye gemacht, wir Berliner zeigten den Auswärtigen also Sehenswürdigkeiten, bekannte Orte und natürlich Fußballplätze in Berlin. Zwischendurch konnten wir auch einfach das Wetter genießen und uns etwas ausruhen. Um 18:30 Uhr trafen wir uns am Theater des Westens und sahen uns das Musical „The Band“ an. 

Donnerstag: Felix Zwayer und eigene Vorträge 

Nachdem nun alle Berlin kannten, schrieben wir am nächsten Morgen direkt einen Regeltest über Berlin, den Jens wie immer lustig und informativ gestalltete. Wie nach jedem Regeltest folgte diesmal natürlich auch etwas Sportliches. Wir spielten ein Spiel aus Hannover namens „BaseKicker“. Dies ist eine Mischung aus Fußball, Brennball und Baseball. Es hat allen ersichtlich viel Spaß gemacht und es gab sehr spannende Spiele zwischen den Teams. Zum Abendessen haben wir diesmal gegrillt, was beim Großteil für viel Freude sorgte, neben Hähnchen und Würstchen gab es auch sehr leckere Steaks. An diesem letzten Abend kam dann noch unser Berliner FIFA Schiedsrichter Felix Zwayer vorbei, der mit uns über seine letzte Saison und seine Karriere sprach. Zudem hielten wir noch in Gruppen Vorträge über bekannte Schiedsrichter, wie Dieter Ahlenfelder, Helmut Kohl oder Bibiana Steinhaus, bevor wir genüsslich den letzten Abend ausklingen ließen. 

Freitag: der letzte Tag 

Am letzten Tag bekamen wir zunächst Feedback von der JLK Leitung zu unseren Ergebnissen und wie wir uns insgesamt in der ganzen Woche präsentiert haben. Auch wir wurden nach Lob und Kritik gefragt. Nach dem Mittagessen sind dann alle wieder in verschiedensten Richtungen zurück in die Heimat gefahren. Insgesamt gesehen war der Lehrgang für alle ein voller Erfolg, wir verstanden uns alle sehr gut miteinander und es herrschte den ganzen Lehrgang hinweg immer eine positive Stimmung. Außerdem konnten wir viel von den Referenten, aber auch untereinander von den anderen Teilnehmern lernen. 

Am Samstag, den 13.April 2019, war es wieder soweit, der jährliche internationale Osterlehrgang stand an. Wir JLK'er durften unsere Gäste aus Österreich, der Schweiz und Deutschland im LLZ Wannsee empfangen. Sogar ein Saarländer war diesmal zum ersten Mal mit dabei! 

Samstag: Begrüßung durch den SRA-Vorsitzenden und Kennenlernen 

Bei Kaffee und Kuchen tauschten wir uns mit den Gästen aus und lernten sie allmählich kennen. Danach folgte die offizielle Begrüßung von unserem Berliner Schiedsrichter Vorsitzenden Jörg Wehling, der auch nochmal an uns appellierte, möglichst viel von den noch kommenden Referenten mitzunehmen und uns aber auch viel Spaß wünschte. Am Abend stand dann noch das geliebte Fußballturnier an, was für einen gelungen Abschluss des ersten Tages sorgte. 

Sonntag: Eigene Spielleitung und Sportpsychologie 

Der Frühsport am nächsten Tag ließ jedoch nicht lange auf sich warten und so standen wir um 7 Uhr bereit zum Sport in der Halle. Danach folgte ein Chaosregeltest, bei dem wir uns bei lauter Musik, schwierig zu identifizierenden Schriftarten und Fragen, die auch mal an der hinteren Wand standen, konzentrieren mussten. Zudem folgte noch ein Gruppenregeltest. Um diese Regeltests aus den Köpfen zu kriegen, folgte daraufhin eine Trainingseinheit mit Philipp Ritzmann, dem Athletiktrainer der U19 des 1.FC Union Berlin. Am Nachmittag stand dann das Herren Landesliga Spiel zwischen den SF Charlottenburg Wilmersdorf und den SF Johannisthal an, was das Gespann Jonathan Jaussi (Schweiz), Til Kiwitt (Berlin) und Matthias Gagula (Österreich) sehr souverän leitete. Hierbei wurden wir in Gruppen eingeteilt, bei der jede einzelne Gruppe eine Kategorie bekommen hat, auf die sie bei der Spielbeobachtung achten musste. Am Abend kam noch der Sportpsychologe Vincent Rödel vorbei. Mit ihm sprachen wir über das Thema Emotionen, wir schlüpften in die Rolle eines Schauspielers und drehten Videos über die Emotionen eines Schiedsrichters auf dem Platz. 

Montag: Laufprüfung, Lasse Koslowski und Florian Lechner 

Am nächsten Morgen durfte der Frühsport dann auch mal entfallen, es stand nämlich die Laufprüfung auf dem Tagesplan. Wir fuhren also nach Zehlendorf, um die Sprints und den FIFA Test durchführen zu können. Diese Tests wurden von den meisten gut gemeistert, aufgrund von Verletzungen konnten manche Teilnehmer jedoch nicht mitlaufen. Wiedergekommen im LLZ besuchte uns der Berliner 2.Bundesliga Schiedsrichter Lasse Koslowski, der mit uns das Thema Videoassistent anging, da er schon bei vielen Bundesligaspielen der Videoassistent-Assistent war, konnte er uns über seine Erfahrungen berichten. Auch wenn es für uns praxisfern ist, war es doch mal interessant, Einblicke in diese Materie zu kriegen und auch seine persönlichen Fragen darüber loszuwerden. Als nächstes bekamen wir von den Wienern einen Einblick in die österreichische Schiedsrichterei. Auch dort ist der Mangel an Schiedsrichtern ein großes Problem. Was uns jedoch neu war, ist die Blaue Karte, die in Österreich in der Jugend angewendet wird. Um die sportliche Fairness in der Jugend zu fördern, wird statt der Gelben Karte, die Blaue Karte angewendet, die als eine zehn minütige Spielstrafe für den jeweiligen Spieler gilt. Nun sollte die Spielanalyse des Herren Landesliga Spiels folgen. Jede Gruppe stellte hierzu vor, was ihnen rund um ihr Thema in diesem Spiel beim Schiedsrichtergespann aufgefallen ist. Es gab einen sehr konstruktiven Austausch über die gut gemeisterten Entscheidungen des Gespanns, aber auch über Verbesserungsvorschläge wurde diskutiert. Unser nächster Gast an diesem Abend war der 3.Liga Schiedsrichter Florian Lechner. Mit ihm sprachen wir über das Thema Trainingsgestaltung eines Schiedsrichters. Wir hatten hierbei erst einmal einen Überblick, wie er sein Training im Hinblick auf die Saison oder auch eines Spieles festlegt, damit er am Spieltag das Maximale erreichen kann.  Es war sehr spannend zu sehen, wie viel und was speziell ein DFB Schiedsrichter trainiert. 

Dienstag: Abseitsschulung und Lutz Wagner

Also erklärte er sich auch dafür bereit, am nächsten Morgen den Frühsport zu leiten, wie immer um 7 Uhr. Nach dieser Einheit schrieben wir einen Regltest mal anders, und zwar auf Englisch. Der Vormittag war dann auf dem Sportplatz für die Abseitsschulung bestimmt. Hier mussten einige Teilnehmer, als Stürmer oder Verteidiger schwierige Abseitssituationen erstellen, die der jeweilige Assistent dann zu bewerten hatte. Nun gaben uns die Schweizer einen Einblick in die Schiedsrichterei bei ihnen und speziell in den Talentekader dort, dem sie angehören. Am Mittag stand der Berliner Jahresregeltest an, den jeder Berliner Schiedsrichter absolvieren muss, um auch weiterhin als Schiedsrichter aktiv sein zu dürfen. Dafür kam Jörg Wehling nochmal zu uns. Auch nach diesem Regeltest folgte eine sportliche Einheit, diesmal unter den Trainern des Berliner SC, Zeljko Ristic und Christoph Hoffmann. Der nächste Gast an diesem Abend war kein geringerer als Lutz Wagner, der Lehrwart des DFB. In seinem spannenden Vortrag über Erwartetes und Unerwartetes in der Spielleitung zeigte er uns Beispielvideos aus der Bundesliga und anderen Ligen und erklärte uns, worauf wir im Spiel zu achten haben. Mit viel Spaß und viel neuem Wissen gingen die zwei Stunden wie im Flug vorbei. Am Abend stand natürlich noch die Champions League auf dem Programm. 

Mittwoch: Kulturtag 

Wie jedes Jahr gab es auch dieses Mal wieder einen Kulturtag, dieser war traditionell am Mittwoch. Wir verteilten uns also in Gruppen und haben dann eine Stadtrallye gemacht, wir Berliner zeigten den Auswärtigen also Sehenswürdigkeiten, bekannte Orte und natürlich Fußballplätze in Berlin. Zwischendurch konnten wir auch einfach das Wetter genießen und uns etwas ausruhen. Um 18:30 Uhr trafen wir uns am Theater des Westens und sahen uns das Musical „The Band“ an. 

Donnerstag: Felix Zwayer und eigene Vorträge 

Nachdem nun alle Berlin kannten, schrieben wir am nächsten Morgen direkt einen Regeltest über Berlin, den Jens wie immer lustig und informativ gestalltete. Wie nach jedem Regeltest folgte diesmal natürlich auch etwas Sportliches. Wir spielten ein Spiel aus Hannover namens „BaseKicker“. Dies ist eine Mischung aus Fußball, Brennball und Baseball. Es hat allen ersichtlich viel Spaß gemacht und es gab sehr spannende Spiele zwischen den Teams. Zum Abendessen haben wir diesmal gegrillt, was beim Großteil für viel Freude sorgte, neben Hähnchen und Würstchen gab es auch sehr leckere Steaks. An diesem letzten Abend kam dann noch unser Berliner FIFA Schiedsrichter Felix Zwayer vorbei, der mit uns über seine letzte Saison und seine Karriere sprach. Zudem hielten wir noch in Gruppen Vorträge über bekannte Schiedsrichter, wie Dieter Ahlenfelder, Helmut Kohl oder Bibiana Steinhaus, bevor wir genüsslich den letzten Abend ausklingen ließen. 

Freitag: der letzte Tag 

Am letzten Tag bekamen wir zunächst Feedback von der JLK Leitung zu unseren Ergebnissen und wie wir uns insgesamt in der ganzen Woche präsentiert haben. Auch wir wurden nach Lob und Kritik gefragt. Nach dem Mittagessen sind dann alle wieder in verschiedensten Richtungen zurück in die Heimat gefahren. Insgesamt gesehen war der Lehrgang für alle ein voller Erfolg, wir verstanden uns alle sehr gut miteinander und es herrschte den ganzen Lehrgang hinweg immer eine positive Stimmung. Außerdem konnten wir viel von den Referenten, aber auch untereinander von den anderen Teilnehmern lernen. 

Wir bedanken uns bei allen Referenten und Trainern, die viele interessante Programmpunkte für uns anboten und natürlich auch bei der gesamten Leitung des JLK und unseren Sprechern, die mit ihrem Engagement einen sehr guten Osterlehrgang organisiert haben. 

Ein Bericht von Jascha Wörteler  

Der JLK begrüßte im LLZ am Wannsee gleich am Wochenende vor den Ferien der Berliner traditionell Mitglieder und Coaches der Schweizer Referee Academy, des Österreichischen Fußballverbandes und Schiedsrichter aus anderen Landesverbänden. 39 Teilnehmer nahmen am Osterlehrgang teil, wovon 19 Teilnehmer dem JLK aus Berlin angehörten. 

Samstag: Vorstellung und Mentalcoaching 

Am 24. März trafen bis spätestens 15:00 Uhr alle teilnehmenden Schiedsrichter ein. Zunächst begannen wir, viele Teilnehmer durch eine Vorstellungsrunde kennenzulernen. Nach dem Abendessen bekamen wir dann gleich Besuch des Mentalcoaches des FC Energie Cottbus, Vincent Rödel und beschäftigten uns mit dem Thema „Der erste Eindruck“, wo wir uns mit den Auswärtigen in Gruppen zusammensetzten und die erste Meinung zu der jeweiligen Person äußerten, ohne je ein Wort dieser gehört zu haben. Am späten Abend spielten wir  zum Abschluss des Tages noch ein kleines Hallenturnier. 

Sonntag: Abseitsschulung und Absprache im SRA-Team 

Guten Morgen, Berlin! Am frühen Morgen um 6:30 Uhr liefen wir dann unter der Leitung von Sinan Kluth, einem Ex-JLKler, ein Stück des Wannsees entlang. Nach dem Frühstück schrieben wir dann den Jahresregeltest, welchen wir kurz darauf auswerteten. Dann ging es zu einer Laufstilübung auf dem Platz des FV Wannsee mit Sinan. Am Nachmittag fuhren wir dann zum Sportgelände von Hertha 03, wo wir uns mit Philipp Kutscher einer sehr interessanten Abseitsschulung in der Praxis widmeten, welche auch ausgewertet wurde. Am Abend teilten wir uns in 6 Gruppen auf, welche unterschiedliche Themen zur Absprache mit den Schiedsrichter-Assistenten behandelten. Diese Schulung wurde von Michael Lüthi aus der Schweiz durchgeführt. 

Montag: Verhaltensschulung und Felix Zwayer 

Am Montagmorgen begann der Tag in der Halle mit verschiedenen Übungen zum Dehnen der Muskulatur bei Sinan. Nach dem Frühstück lernten wir Uwe Lehmann, den Trainer von Lichtenberg 47, kennen. Dieser verschaffte uns das Wissen, wie wir mit unserem Verhalten auf Spieler und Trainer wirken. Nach dem Mittagessen teilten wir uns in 3 Gruppen auf 3 Stationen auf. Bei einer Station, von Ernst Weiss, dem Österreicher, geleitet, schauten wir uns einen Film, „Abseits der Theorie“, an. Eine Verhaltensschulung, welche durch Kai Kaltwaßer und Rasmus Jessen durchgeführt wurde, widmeten wir uns bei Station 2. „Endlich Entspannung!“, hieß es bei der letzten Station, wo einige Teilnehmer ein Nickerchen einlegten. Jens May führte mit uns eine progressive Muskelentspannung durch. Nach dem Abendessen hörten wir einen Vortrag von  Felix  Zwayer, einem Ex-JLKler, über seine Karriere und wie er zum Schiedsrichterwesen kam. 

Dienstag: Laufprüfung und Länder-Freundschaftsspiel 

Ausschlafen! Am Dienstag war es den Teilnehmern erlaubt, länger zu schlafen. Um 9:00 Uhr auf dem Platz von Hertha 03 angekommen, absolvierten wir den bekannten Helsen-Test. Nach dem Mittagessen fuhren wir gemeinsam in das Hotel „Intercontinental“, wo wir Jonas Eriksson, Mathias Klasenius, Daniel Wärnmark und Glenn Nyberg, die Schiedsrichter des Freundschaftspieles Deutschland gegen Brasilien, kennenlernten. Am Abend beobachteten wir dann im Olympiastation die Leistungen der Schiedsrichter. 

Mittwoch: Kulturtag 

Am Mittwoch zeigten wir den Auswärtigen in verschieden eingeteilten Gruppen Sehenswürdigkeiten und andere besondere Orte von Berlin. Am Abend trafen wir uns im Theater des Westens und schauten uns das Stück „Ghost“ an. 

Donnerstag: Lasse Koslowski, Jan Seidel und Verabschiedung des JLK-Leiters 

Früh standen wir am Donnerstagmorgen auf, um uns dem Frühsport in der Halle mit Sinan zu widmen. Nach dem Frühstück bekamen wir Besuch von Lasse Koslowski! Bei ihm schrieben wir einen Konformitätstest. Am Nachmittag besuchte uns der Schiedsrichter-Assistent Jan Seidel und berichtete, wie er dazu kam, sich für das Assistieren zu spezialisieren. Mit ihm zusammen schauten wir uns verschiedene Videoszenen an, wo wir entschieden, ob das Angreifen des Schiedsrichter-Assistenten notwendig ist und nicht. Am Abend fand eine Verabschiedung von Rasmus statt. 

Freitag: der letzte Tag 

Und schon war die intensive, jedoch kurze, Woche schon vorbei. Am Freitag fand eine Auswertung des gesamten Lehrganges statt. Herzlichen Glückwunsch an Phillip Hofheinz aus Baden, Timon Schulz aus Hannover, Gerhard Alexander Ludolph aus Hamburg und Til Kiwitt aus Berlin, die zu den 5 Lehrgangsbesten gehören. Lehrgangsbester wurde Enrico Großimlingshaus aus Brandenburg, auch an diesen viele Glückwünsche. 

Vielen Dank! Für den großen Aufwand an die Organisatoren und für die informativen Vorträge der Referenten. Ohne Rasmus, Jens, Philipp, Kai und ohne die JLK-Sprecher wäre der Lehrgang nicht ansatzweise so informativ, kreativ und intensiv  gewesen. Es war eine tolle Woche! 

Ein Bericht von Sarah Richter

Am Dienstag, dem 25.11.25 fand der Novemberstützpunkt im Haus des Fußballs statt. Ab 18:15 Uhr füllte sich der Raum langsam und alle JLKler hatten Zeit, um sich über die vergangenen Monate auszutauschen. Nach einer kurzen Begrüßung folgte mit dem obligatorischen Regeltest der erste von zwei Programmpunkten des Abends. Im Anschluss hielt Rowena Yorat, Kinder- und Jugendschutzbeauftragte des BFV, einen Vortrag über Kinder- und Jugendschutz im Fußball und wie wir selber dazu beitragen können.

Ein Bericht von Felix Reichert

Vom Samstag dem 18. - Dienstag dem 21. Oktober diesen Jahres fand die jährliche JLK-Fahrt statt. Dieses Mal ging es in die einwohnerstärkste Stadt Sachsen, nämlich Leipzig. 
Noch am Tag der Anreise führte uns der Weg in die RedBull Arena, in der wir uns die Bundesligapartie zwischen RB Leipzig und dem Hamburger SV angeschaut haben.

Sonntag früh sind wir dann gemeinsam in den Freizeitpark Belantis, südlich von Leipzig gefahren und haben dort einen sehr aufregenden Tag verbracht, bevor am Nachmittag das Fahrtenspiel Radefelder SV vs SC Harthenfels Torgau stattfand, welches souverän von Sören Unterreiter, Armin Tucic und Jason Harth geleitet wurde.

Doch am Montag sollte schon das nächste Highlight folgen: Eine Führung im sehr effizienten und vielfältigen BMW Group Werk nordöstlich von Leipzig. Am Nachmittag haben wir uns gegenseitig die verschiedensten Sehenswürdigkeiten im Zentrum Leipzigs vorgestellt und haben den Abend auf einer Bowlingbahn verbracht, welcher sich durch viel Spaß und spannende Spiele auszeichnete.

Zum Abschluss der Fahrt ging es wiederholt in die RedBull Arena. Diesmal durften jedoch wir,  im Rahmen einer Führung durch die Katakomben und den VIP Bereich, anstelle der Profis ins Stadion einlaufen.

Im Anschluss ging es dann mit den verschiedensten Musikgenren von Schlager bis Deutsch Rap zurück nach Berlin.

Es war eine Fahrt, die allen Beteiligten in Erinnerung bleiben wird.
 

Ein Bericht von Korbinian Heuter und Oliver Großmann

Saisonauftaktslehrgang des JLK – 19. bis 21. September 2025
Vom 19. bis 21. September 2025 fand der diesjährige Saisonauftaktslehrgang des JLK‘s statt. Der Lehrgang begann für uns allerdings nicht wie gewohnt in der Sportschule Wannsee, sondern mit der Vollversammlung in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Berlin-Schöneberg.
Nach der langen Sommerpause tauschten sich die JLKler zunächst untereinander aus und lernten die neuen Mitglieder kennen. Die Vollversammlung begann nach einiger Zeit und relativ am Anfang gab es eine Schweigeminute, anschließend Grußworte und Ehrungen. Im weiteren Verlauf wurden verschiedene Themen besprochen, und einige Lehrgemeinschaften brachten neue Vorschläge ein. Am Ende stand die Neuwahl des Vorsitzenden und seines Teams an. Dabei durften die Wahlhelfer des JLK‘ die Stimmen auszählen. Das Ergebnis stand fest: David Dahlhaus aus der LG Marzahn wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Nachdem er einige Worte an die Runde gerichtet hatte und der restliche Ausschuss gewählt war, wurde die Vollversammlung 2025 beendet. Anschließend fuhren wir zum LLZ, wo am Abend Freizeit auf dem Programm stand.

Samstag
Am nächsten Morgen begann der Tag mit dem Frühstück. Danach folgten der 1. Regeltest und der Multifunktionstest. Hierbei wurde der JLK in zwei Gruppen aufgeteilt: Gruppe 1 schrieb zuerst den Regeltest und absolvierte anschließend den Multifunktionstest, während Gruppe 2 in umgekehrter Reihenfolge vorging. Beim Multifunktionstest wurde überprüft, durch verschiedene Übungen, wie mobil, flexibel und koordiniert unser Körper ist. Um 11:30 Uhr folgte eine Gruppenarbeit zum Thema Kapitänsdialog. Dabei bekam der JLK verschiedene Videoszenen von Profi-Schiedsrichtern gezeigt und musste diese bewerten, ob der Schiedsrichter richtig gehandelt hatte und was verbessert werden könnte. Nach einer längeren Pause und dem Mittagessen folgten der 2. Regeltest und die 1. Sporteinheit auf dem Fußballplatz, die sehr intensiv und anstrengend war. Um 17:15 Uhr bekamen die Gruppen noch einmal Zeit für ihre Gruppenarbeit, bevor es zum Abendessen ging. Anschließend wertete Ralf die Beobachtungen der Rückrunde aus. Kurz darauf fand die sogenannte „Verhaltungsschule“ statt, bei der die neuen JLKler eine Szene vorgespielt bekamen und diese als Schiedsrichter bewerten mussten. Nach dieser unterhaltsamen Runde folgte der „Runde Tisch“, bei dem die neuen Mitglieder zeremoniell aufgenommen wurden ;). Am Abend fanden die persönlichen Gespräche statt, bei denen die JLKler mit der Lehrgangsleitung sprechen konnten. Um Mitternacht war dann Nachtruhe.

Sonntag
Sonntag Morgen ging es gegen 7 Uhr mit Frühsport (Joggen) weiter… zusammen mit Tom liefen wir einige Kilometer durch Wannsee. Nach dem anschließenden Frühstück wurden die Regeltests ausgewertet. Danach folgte der Konfi-Test, bei dem uns verschiedene Szenen gezeigt wurden und wir auf einem Blatt ankreuzen mussten, wie wir die jeweilige Szene geahndet hätten – also VW, FaD oder KPS, sowie die entsprechende Spielfortsetzung. Nach dem Test hatte Christoph als Ansetzer das Wort. Nach den abschließenden Wünschen folgte eine anonyme Umfrage, und der Lehrgang endete schließlich mit dem gemeinsamen Mittagessen.
Der Lehrgang war sehr interessant und gut zum Starten in die Hinrunde.

Ein Bericht von Luis Richter

Am Donnerstag den 20.03.2025 fand der Märzstützpunkt statt. Der JLK traf sich in der Geschäftsstelle des BFV‘s. Dort wurden zuerst organisatorische Sachen geklärt. Anschließend wurde ein Regeltest geschrieben. Danach hielt uns Jacob Pawlowski, FIFA Futsal Schiedsrichter, ein kurzes Referat über Futsal Schiedsrichter, welches sehr interessant war. Es ging unter anderem über die Punkte: Unterschied zu klassischem Fußball, Ansetzungsbereiche und so weiter. Im Anschluß gab es noch eine Ausgiebige Fragerunde, wo wir einzelne Punkte genauer nachfragen konnten. Zum Ende wurden noch Viedeoszenen besprochen, welche sich in den Spielen der JLK‘lern ereigneten. Zum Schluß wurden noch die Ergebnisse des Regeltests bekanntgegeben und dann war der Stützpunkt schon vorbei.
 

Ein Bericht von Anton Bosak

Am Mittwoch den 12. Februar 2025 fand der erste Stützpunkt des neuen Jahres statt. Die JLK-Leitung entschied sich für eine Gruppenbeobachtung zwischen dem Spiel der A Jugend der SC Berliner Amateure und dem FC Stern Marienfelde, geleitet von Ahmet als Schiedsrichter, Sören als 1. Assistenten und Carlo als 2. Assistenten. Die JLK‘ler wurden in Gruppen eingeteilt um sich jeweils auf eine der Kategorien zu fokussieren: Spielleitungsqualität, Disziplinarkontrolle, Persönliches Auftreten, Fitness und Stellungsspiel und Allgemeine Beobachtung. Das Spiel ging mit einem 1:0 für den Heimverein aus. Es war ein spannendes und hitziges Spiel, doch Ahmet gelang eine sehr gute Spielleitung, bei der nur Kleinigkeiten bemängelt werden konnten, die im darauf folgenden Lehrgang ausgewertet wurden.

Ein Bericht von Anastasja Bail

Vom 21. bis 23. Februar 2025 fand der traditionelle Rückrundenauftaktlehrgang des Junioren-Leistungs-Kaders (JLK) in der Sportschule Wannsee statt. Der Lehrgang diente der intensiven Vorbereitung auf die Rückrunde und umfasste sowohl theoretische als auch praktische Einheiten. Aber auch der Spaß und das Kennenlernen und Austauschen zwischen den JLKlern kam nicht zu kurz.

Freitag – “Die intensivste Sporteinheit” 

Nachdem alle bis 17:30 Uhr angereist waren, begann der Lehrgang durch Begrüßungsworte der JLK Leitung. Auch die neuen JLKler stellten sich vor. Nach der Vorstellungsrunde ging es zum Abendessen und dann direkt zur ersten und anstrengendsten Sporteinheit. Diese bestand aus Ausdauer und Krafttraining, welche in 2er Pärchen bestritten wurde. Danach ging es zum “runden Tisch”, wo neue JLK-Sprecher gewählt wurden und die neuen JLKler ihr musikalisches Talent unter Beweis stellen “konnten”.

Samstag – “Theorie und Praxis vereint”

Der Kern des Lehrgangs stand an: 2 Regeltests, 3 Sporteinheiten und die Auswertungsgespräche der Hinrunde 24/25. 07:15 Uhr begann der Frühsport (welcher aus Dehnung und Stretching bestand), danach Frühstück und um 09:00 Uhr der 1. Regeltest. Dieser Regeltest wurde nach dem 45s Format pro Frage bewältigt. Dann zur 2. Sporteinheit des Tages mit anschließendem 5,5km Lauf um den kleinen Wannsee. Nachdem der Großteil erschöpft zurückkehrte, gab es zuerst eine Stärkung in Form des Mittagessens und dann nach einer Pause der 2. Regeltest des Lehrgangs. Dieser fand wieder im Standard 20min Test statt.  Der Nachmittag begann mit der Auswertung des Februar-Stützpunktes, einer weiteren Trainingseinheit bzw. für die Neulinge die Einweisung der Pfeifensprache, Zeichengebung etc. und nach dem Abendessen die Verhaltensschulung und eine weitere Trainingseinheit.Den Abschluss des Tages bildeten die Auswertungsgespräche für die Hinrunde.

Sonntag – “Das Ende eines erfolgreichen Lehrgangs”

Ein letztes mal um 07:00 aufstehen und zum Frühsport. Danach Frühstück, Zimmer räumen, Auswertung der Schwerpunkte des 1. und 2. Regeltests. Gefolgt wurde der Vormittag von einem Konfitest, Auswertung einiger Videoszenen unserer Spielleitungen und Wünsche / Hinweise zur Rückrunde. Dann hieß es nach dem Mittagessen verabschieden und ab nach Hause. Nach diesem erfolgreichen Lehrgang sind alle nun sehr gut auf die Rückrunde vorbereitet und freuen sich auf die anstehenden Spiele.

Ein Bericht von Korbinian Heuter

Am 6. Dezember 2024, startete für uns Schiedsrichter*innen des JuniorenLeistungskaders (JLK) Berlins, der Weihnachtslehrgang.

 Gegen 17 Uhr waren alle JLKler*innen in der Sportschule Wannsee angereist. Wir begrüßten uns und gingen anschließend auf die uns zugeteilten Zimmer und leerten die Taschen. Gegen 17:30 Uhr trafen wir uns alle gemeinsam im Konferenzraum und wurden von der Leitung begrüßt. Anschließend wurden wir über die Hausordnung informiert und unser Ansetzer Christoph Beblik (Leitung) hat uns über die neusten Änderungen des BFV´s berichtet. Danach gingen wir gemeinsam zum Abendessen und speisten miteinander. Von 19 Uhr bis 19:30 Uhr hörten wir uns dann im Konferenzraum Präsentationen von ausgewählten JLKler*innen über die Spielvorbereitung und Spielfortsetzung nach persönlichen Strafen bei Juniorenspielen an. Danach sind wir gemeinsam in die Sporthalle gegangen und haben uns bei einer intensiven Trainingseinheit mit Tom (JLK-Leitung) ausgepowert. Nachdem wir uns schnell alle auf den Zimmern frisch gemacht haben, kam es zum Highlight des Abends für die JLKler*innen. Der Runde Tisch! Hier haben wir untereinander Gespräche geführt, es wurde gesungen (nicht immer freiwillig) und vor allem ganz viel gelacht. Ab 22 Uhr gab es noch persönliche Gespräche je nach bedarf wo auch über die Ziele und Voraussetzungen gesprochen wurde. Um 0 Uhr mussten dann alle auf den Zimmern sein und der erste Tag war geschafft. 

Am nächsten Morgen startete der Tag für uns um 7 Uhr in der Halle mit einer munter machenden Sporteinheit, worauf dann um 8:30 Uhr das gemeinsame Frühstück folgte. Mit gefülltem Magen hieß es dann um 9:30 Uhr Regeltest! Nach dem Test der an die winterliche Jahreszeit angepasst war, folgte wieder eine Sporteinheit jedoch nicht in der Halle, sondern auf dem nahegelegenen Platz des FV Wannsees. Bei überraschend angenehmen Wetter spielten wir dann gut eine Stunde Flagfootball. Danach ging es zum Mittagessen, welches nach so einer Einheit perfekt zum Kraftnachtanken war. Nach dem Essen informierten uns JLKler*innen mit gemeinsam gesammelten Informationen über die A- und B-Jugend-Berlinliga. Dazu gehörten Infos über besonders auffällige Teams, Trainer und Spieler. Danach gab es eine Gruppenarbeit in eingeteilten Gruppen, welche wir anschließend präsentiert haben. Danach ging es zur dritten Sporteinheit, welche eine kleine Turnierform beinhaltete. Nach dem Fußballturnier ging es schnell auf die Zimmer, es wurde sich geduscht und ordentlich angezogen, da es danach zum Weihnachtsessen mit Gans, Rotkraut und Klößen ging. Herrlich!!! Um 19 Uhr kamen dann auch die Coaches der JLKler*innen und man verbrachte den Abend gemeinsam im TV-Raum, mit Glühwein (auch Alkoholfrei) und ein bisschen Weihnachtsgebäck, während man sich das Bundesliga Topspiel zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach anguckte. Gegen 22:30 verabschiedeten sich die Coaches und es ging für uns auf die Zimmer…

Sonntagsfrüh, gab es keinen Frühsport und wir konnten ein bisschen länger schlafen bevor wir dann gegen 8:15 Uhr die Zimmer räumten und zum Frühstück gingen. Um 9:30 Uhr wurden noch einige Videoszenen aus eigenen Spielen analysiert und ausgewertet. Danach wurde wieder Feedback gesammelt und anschließend um 11 Uhr endete der Lehrgang und die JLKler*innen machten sich nach einem schönen Wochenende auf den Heimweg. 

Ein Bericht von Mert Valtin

Die Vorfreude auf die JLK-Fahrt war, wie jedes Jahr, groß. Dieses Jahr ging es vom 25. bis 28.10. in die bayerische Landeshauptstadt München. Von einem Stadionbesuch und Stadiontour bis zum traditionellen Regeltest war einiges an Programm geboten.

Freitag 
Pünktlich um 9:45 versammelte sich der Reisetrupp vor der BfV-Geschäftsstelle, um die Reise in drei 9-Sitzern anzutreten. Dann ging es los. Nach mehreren Trink- und einer Mittagspause gegen 13 Uhr, kam der JLK ungefähr um 17 Uhr in Nürnberg an, wo der erste Höhepunkt der Reise geplant war. In der 2. Bundesliga spielte der 1.FC Nürnberg um 18:30 im Max-Morlock-Stadion gegen den Tabellenletzten SSV Jahn Regensburg. Die rund 36.000 anwesenden Fans wurden Zeuge des spektakulären Spiels, welches mit 8:3 für die Clubberer endete. Höhepunkt war geplant, das Spiel hat das in jedem Fall erfüllt. Anschließend machten sich die drei Busse des BfV auf die knapp zweistündige Fahrt zur Jugendherberge in München. Dort angekommen wurden die Zimmer verteilt und alle gingen schlafen.

Samstag 
Nach dem Frühstück erwartete die Schiedsrichter der alljährliche Regeltest auf der Fahrt. Von den Neuen gefürchtet, für die älteren längst Routine ging es diesmal um die Stadt München, Aktionäre beim FC Bayern München, sowie den TuS Geretsried und die Sportarten, die bei ebenjenem bayerischen Verein ausgeübt werden können. Als auch diese Aufgabe, mit viel raten und schummeln, erledigt war, hatten alle etwas Freizeit. Die meisten gingen in kleinen Gruppen in der Nähe der Jugendherberge spazieren oder mit der Leitung wandern. Um kurz nach 12 Uhr dann Abfahrt zum nächsten Höhepunkt, dem Herren-Landesliga-Spiel zwischen Tabellenführer und Gastgeber TuS Geretsried und den Gästen vom Tabellenfünften VfB Hallbergmoos-Goldach. Das Spiel wurde geleitet von drei Schiedsrichtern des JLK, die anderen 18 mitgereisten Schiedsrichter bekamen Beobachtungsaufträge. Als Schiedsrichter amtierte Jamie Lee Faber, als Assistenten fungierten Finn Ulbricht und Enzo Dreißig. Vor circa 150 Zuschauer taten sich beide Mannschaften anfangs schwer, bis die Göste überraschend in Führung gingen. Das weckte die Gastgeber die daraufhin besser ins Spiel fanden und das Spiel noch vor der Pause drehen konnten. Jedoch schlugen die Gäste zurück und erzielten kurz nach der Pause den 2:2-Ausgleich. Nach einem Platzverweis für TuS Geretsried in der 65. Spielminute drückten die Gäste in Überzahl auf die Führung. Jedoch war es in der Folge, aufgrund zahlreicher Wechsel und Fouls, ein zerfahrenes Spiel. In der 86. Minute war es dann soweit, der Ball landete zum viel umjubelten 2:3 im Netz. Mit diesem Tor stand auch das Endergebnis in einem stimmungsvollen Spiel fest, welches äußerst souverän vom Schiedsrichtergespann geleitet wurde. Nach dem Spiel gab es Mittagessen in der vereinseigenen Gaststätte und anschließend wurde das Spiel mithilfe der Kameras ausgewertet. Im Anschluss daran waren vier Bowling-Bahnen für den JLK inklusive der Leitung reserviert. Durch Snacks, Getränke, gute Musik sowie überragende Würfe entstand eine sehr ausgelassene Stimmung. Danach stattete der 27-Köpfige Trupp dem Lieblingsrestaurant noch einen Besuch ab, bevor in der Jugendherberge die zweite Nacht mit erholsamen Schlaf verbracht wurde.

Sonntag

Am Sonntag klingelten die meisten Wecker bereits vor 7 Uhr, da das Frühstück bereits ab 7:15 zugänglich war. Um 8:15 ging es dann los zum Stadion des FC Bayern München. Die Tour durch die Allianz Arena war für die vielen Bayern-Fans im JLK  sicherlich ein weiterer Höhepunkt der Fahrt. Daraufhin standen gute 5 Stunden Freizeit zur Verfügung auf dem Programm. Ob Mittagsschlaf oder Stadt erkunden, alle haben die Zeit sinnvoll genutzt. Damit sich auch alle München mindestens eine Stunde anschauen, wurden kleine Gruppen eingeteilt, die jeweils einen kurzen Vortrag zu einer Sehenswürdigkeit halten mussten, um sie den anderen näher zu bringen. Angeführt von Sprecher Florian ging es dann vom Marienplatz über das Hofbräuhaus und die Residenz München bis zum englischen Garten. Um 18:30 war dann Treffpunkt in schicker Abendgarderobe vor dem deutschen Theater, um das zweieinhalb-stündige Musical „Sister Act“ zu besuchen. Danach ging es mit der U-Bahn zurück in die Jugendherberge, um dort die letzte Nacht zu verbringen.

Montag

Ab 8 Uhr Frühstück, bis 9:45 Betten abziehen, Zimmer aufräumen und Taschen packen. Um 10:30 dann Abreise Richtung Berlin, wo die Ankunft gegen 18 Uhr erwartet wurde. Nach einigen entspannten Stunden Fahrt mit viel musikalischer Begleitung und ausreichend Pausen traf der JLK tatsächlich kurz nach 18 Uhr an der Geschäftsstelle des BfV ein und alle fuhren nach Hause.

Ein Bericht von Laouen Felix Fraval Albrecht

Vom 20. bis 22. September 2024 fand unser alljährlicher Saisonauftaktlehrgang statt. Bei bestem spätsommerlichem Wetter und angenehmen Temperaturen kamen wir voller Vorfreude in der Sportschule an. Die Stimmung war von Anfang an positiv – ein Wiedersehen nach der langen Sommerpause mit bekannten Gesichtern, neue Mitglieder im Kader und die Aussicht auf ein intensives, aber lehrreiches Wochenende machten die Anreise umso spannender. 

Nach der Ankunft und der Zimmervergabe am Freitagnachmittag starteten wir mit einer offiziellen Begrüßung durch die JLK-Leitung. Besonders spannend war die Vorstellung der neuen Kader-Mitglieder, die sich direkt gut in die Gruppe einfügten. Danach hatte Christoph als Ansetzer das Wort, der uns über wichtige organisatorische Dinge, Wünsche und Anregungen informierte. Das Abendessen war wie immer ein schöner Auftakt, um sich auszutauschen und die ersten Eindrücke zu besprechen. Gut gestärkt ging es dann in die erste inhaltliche Einheit: eine Analyse der vergangenen Saison 2023/24. Gemeinsam reflektierten wir unsere Beobachtungen, bevor wir uns den aktuellen Regeländerungen für die kommende Saison widmeten. Hier wurde intensiv diskutiert, und es zeigte sich, dass es sich durchaus lohnte, einige Anpassungen noch einmal im Plenum zu besprechen. Der sportliche Teil ließ nicht lange auf sich warten – eine knackige Sporteinheit auf dem Sportplatz sorgte für die erste körperliche Anstrengung des Wochenendes. Danach versammelten wir uns zum „Runden Tisch“, bei dem offene Fragen geklärt und die neuen JLKler zeremoniell aufgenommen wurden. Schließlich ging es um Mitternacht zur wohlverdienten Nachtruhe. 

Der Samstag begann früh mit einem reichhaltigen Frühstück, das nötig war – denn die sportlichen Leistungstests standen auf dem Programm. Während die erste Gruppe den Lauftest auf dem Sportplatz absolvierte, stellte sich die andere dem ersten Regeltest. Es wurde deutlich, dass sich die meisten gut vorbereitet hatten, dennoch gab es einige knifflige Fragen, die für Diskussionen sorgten. Anschließend wurde gewechselt, sodass jeder beide Prüfungen ablegte. Nach einer kurzen Erholungspause ging es weiter mit einer Theorieeinheit zur Laufschule. Hier konnten wir noch einmal wichtige Bewegungsmuster durchgehen und uns Tipps für eine noch effizientere Lauftechnik holen. Nach dem Mittagessen folgte das obligatorische Gruppen- und Einzelfotoshooting – eine willkommene Pause, bevor es wieder ernst wurde. Die Nachmittagsblöcke waren gefüllt mit einer zweiten Regelprüfung, einer Verhaltensschulung für die verschiedenen Kadergruppen sowie einer weiteren praktischen Laufschule auf dem Platz. Besonders die Verhaltensschulung war spannend, da wir anhand konkreter Beispiele lernten, wie wir in schwierigen Situationen auf dem Spielfeld reagieren sollten. Der Abend brachte eine intensive Auswertung der Gruppenarbeit, bevor wir erneut zur Sporteinheit antreten durften. Die Kombination aus theoretischem Input und sportlicher Praxis machte den Tag zwar anstrengend, aber sehr lehrreich. Auch dieser Tag klang mit weiteren persönlichen Gesprächen aus, bevor um Mitternacht wieder Nachtruhe angesagt war. 

Der Sonntag begann für alle mit einer Runde Joggen – für viele zu der Uhrzeit zwar eine Herausforderung, aber bei dem guten Wetter eine willkommene Aktivität. Danach hieß es Zimmer räumen und frühstücken, bevor es in die finale Auswertungsrunde ging. Die Schwerpunkte der beiden Regeltests wurden noch einmal durchgesprochen, und wir erhielten wertvolles Feedback zu unserer Leistung. Schließlich gab es noch Hinweise zur kommenden Saison, bevor die offizielle Feedbackrunde und die Bekanntgabe der Lehrgangsergebnisse stattfanden. Einige von uns bekamen neue Kader- oder Coach-Zuteilungen – wie immer ein spannender Moment! Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen standen noch Gespräche mit den Eltern auf dem Programm, bevor wir uns individuell und optimal auf die anstehende Saison vorbereitet auf die Heimreise machten.

Ein Bericht von Levi Barthélémy