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COSY-WASCH Landespokal: Umkämpfter Pfingst-Finaltag

Am Pfingstmontag, den 9. Juni 2025 ging Berlins Pokalsommer in seinen Endspurt: Parallel zu den Pokalendspielen der Juniorinnen fanden auf dem Sportplatz Monumentenstraße die Finals des COSY-WASCH Landespokal der 2., Unteren und 7er Herren statt. Vor insgesamt 1.874 Zuschauer:innen konnten sich hier die 7er Herren vom Wittenauer SC Concordia, der Berliner SC III sowie die 2. Herren von Stern Marienfelde zu Pokalsiegern ihrer jeweiligen Leistungsklasse küren und damit dem BFC Dynamo, Sieger im Endspiel der 1. Herren am 24. Mai, nach ganz oben aufs Siegertreppchen folgen.

Doppel-Double für Wittenau

Am frühen Morgen um 9:30 Uhr traf im Finale der 7er Herren Landesligist SV Süden 09 auf Titelverteidiger und Berlin-Ligist Wittenauer SC Concordia. Das Spiel begann turbulent, beide Teams witterten ihre Chancen, wodurch viele Abschlüsse und Strafraumszenen zustande kamen. Nach einem Foul in ebendiesem bekam der SV Süden einen Elfmeter zugesprochen, welcher durch Serdar Sönmez verwandelt wurde. Wittenau reagierte mit zahlreichen Angriffen, doch sowohl Aluminium als auch der Keeper Eiteljorg verhinderten den Ausgleich, sodass Süden die Führung auch nach fünf-minütiger Nachspielzeit in die Halbzeitkabine sichern konnte. 

Kurz nach Wiederanpfiff dezimierte sich der SV Süden durch eine Gelb-Rote Karte selbst, was Concordia prompt nutzte. Innerhalb von drei Minuten traf Pierre Henkel doppelt und konnte die Partie zu Gunsten Wittenaus drehen (46‘, 49‘). Das umkämpfte Finale, bei welchem Süden weiterhin einige gute Chancen auf den Ausgleich hatte, wurde nach einem weiteren Platzverweis (61‘) jedoch zu einer klaren Angelegenheit: Max Reussner (64‘) und Kelvin-Keano Kühn (68‘) stellten gegen die vier verbleibenden Feldspieler des SV Südens auf 4:1 und sicherten Concordia somit das zweite Double in Folge.

Torreigen in Halbzeit zwei

Im zweiten Spiel des Tages kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Kreisliga-A-Team Spandauer Kickers III und dem haushohen Meister seiner Kreisliga-C-Staffel, dem Berliner SC III. Das Finale im COSY-WASCH Landespokal der Unteren Herren bot von Beginn beste Unterhaltung, hatte allerdings wenig zwingende Torchancen im Angebot. Oguz Rencber schoss für den BSC aus knapp 15 Metern ein gutes Stück links vorbei (14‘), ehe scharfe Hereingaben von Lukas Strehlke (36‘) und Levin Steinpilz (42‘) in der Mitte jeweils keinen der heranrauschenden Abnehmer fanden. Zwingender waren da die ansonsten eher passiven Spandauer. Nach 31 Minuten setzte Nils Pollex nach einem Beinschuss gegen den letzten Abwehrspieler das Spielgerät im Eins-gegen-eins mit BSC-Keeper Lang knapp am rechten Pfosten vorbei. Ein abgefälschter Distanzschuss von SpaKis Steven Wolf hätte sich fast unter die Latte gesenkt, aber Tormann Lang streckte sich und fing die Kugel (37‘). 

Die Tore hatten sich die Akteure für die zweite Halbzeit aufgehoben, und bis zum ersten sollte es nicht lange dauern: keine fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da ließ sich Oguz Rencber eine hohe Hereingabe über den Scheitel gleiten und traf so zum 1:0 für seinen BSC (50‘). Nachgelegt wurde dann in der 64. Minute: nach einem missglückten Spandauer Befreiungsschlag, der im eigenen Strafraum landete, stand Marcel Niemand goldrichtig und musste den Ball nur noch am Keeper vorbei zum 2:0 im Tor unterbringen. Lediglich drei Minuten später setzte der Berliner SC dann den Schlusspunkt hinter diesen späten Torreigen. Leon Gillwald zog aus der Distanz fast aus dem Stand einfach mal staubtrocken ab, der Ball nahm eine unberechenbare Flugkurve und schlug knapp neben SpaKi-Keeper Kuckei im Kasten ein – der 0:3-Endstand zur 73. Minute. 

Stern Marienfelde holt den Pokal

Den Abschluss des Tages bildete das Endspiel der 2. Herren zwischen FC Stern Marienfelde und BFC Preussen. Früh zeigten beide Teams ihren Offensivdrang.  Die erste Großchance Marienfeldes stellte ein Freistoß dar, welcher jedoch vom Keeper Dietzel weggefaustet werden konnte. Wenig später klingelte es - jedoch im eigenen Kasten: Arda Isik brachte die Preussen in Führung und feierte dies mit einem Flic-Flac (19‘). Marienfelde riss die Spielanteile nun an sich, Julian Brandtner setzte nach einer gespielten halben Stunde den Ball nur an die Latte. Mehr Glück hatte Leonhard Starke, der nach einem hoch getretenen Freistoß den Überblick behielt, und für den Ausgleich sorgen konnte (39‘).

Nach der Pause blieb Marienfelde spielbestimmend. In der 58. Minute verwertete Joschka von der Sitt einen schönen Laufpass, konnte von Preussens Verteidigung nicht mehr eingeholt werden und vollendete clever zur 2:1-Führung - zur Freude des angereisten Marienfelde-Anhangs. In Folge verpasste es der FC Stern Marienfelde II, trotz vieler hochkarätiger Chancen, nachzulegen. So blieb den Preussen noch die Chance, zurück ins Spiel zu finden. Und diese spielte sie sich auch heraus: In der 89. Minute landete der Ball im Tor Marienfeldes, zuvor hob der Linienrichter jedoch schon die Fahne, sodass das Tor keine Wertung fand. Doch das war noch nicht das Ende des Finals: In der 90.+3 Spielminute stand Preussens Dan Feldmann auf einmal frei vor Keeper Cronewitz, verzog den Ball jedoch rechts neben den Kasten. Der anschließende Schlusspfiff sorgte dann für einen Freudentaumel bei den Marienfeldern.

Die Pokalergebnisse im Überblick

9:30 Uhr – 7er Herren: SV Süden 09 1:4 Wittenauer SC Concordia
12:00 Uhr – Untere Herren: FSV Spandauer Kickers III 0:3 Berliner SC III
15:00 Uhr – 2. Herren: FC Stern Marienfelde II 2:1 BFC Preussen II

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