Der Arbeitskreis II des Berliner Fußballverbands hat eine bedeutende Neuerung im Bereich der Breitenschiedsrichter:innen vorgestellt. Ab der kommenden Saison sollen Spiele der Herren-Bezirksliga regelmäßig mit Schiedsrichterassistent:innen besetzt werden – ein Schritt, der als Meilenstein für die Weiterentwicklung des Amateurbereichs gewertet wird.
Bezirksliga als höchste Spielklasse im Breitenbereich
Während die Berlin-Liga die höchste Spielklasse im Berliner Amateurfußball darstellt und dem Leistungsbereich zugeordnet ist, gilt die Bezirksliga als oberste Liga im Breitenbereich. Künftig sollen die Spiele dort im Schiedsrichter:innen-Gespann geleitet werden – eine Neuerung, die sowohl die Qualität der Spielleitungen als auch die Entwicklungsmöglichkeiten für Schiedsrichter:innen im Breitenbereich deutlich verbessert.
Besetzung der Assistent:innen-Positionen:
1. Assistent:in: aus dem Erwachsenenbereich (Kreisliga)
2. Assistent:in: aus dem Jugendbereich (A-/B-Jugend-Schiedsrichter:innen)
Zur Vorbereitung sammeln die Nachwuchs-Assistent:innen zunächst Erfahrungen in der C-Jugend-Regionalliga und der A-Junioren-Verbandsliga. Anschließend erfolgt eine gezielte Auswahl durch die zuständigen Jugendansetzer:innen für Einsätze im Erwachsenenbereich.
Ziele des neuen Modells
Mit dem neuen Konzept verfolgt der Verband mehrere zentrale Ziele:
Junge Schiedsrichter:innen sollen frühzeitig an Gespannspiele herangeführt werden.
Der Übergang vom Jugend- in den Erwachsenenbereich soll durch praktische Erfahrungen erleichtert werden.
Durch klare Entwicklungsperspektiven soll die Zahl der Aufhörer:innen reduziert werden.
Teamarbeit und Kommunikation innerhalb der Schiedsrichter:innen-Gemeinschaft sollen gestärkt werden.
Weitere Maßnahmen zur Unterstützung
Die Herren-Bezirksliga erhält künftig eine eigene Ansetzungsperson und wird regionsunabhängig organisiert – wobei weiterhin auf wohnortnahe Einsätze geachtet wird. Zusätzlich erhalten Bezirksliga-Schiedsrichter:innen die Möglichkeit, als Assistent:innen in der B-Junioren-Regionalliga weitere Erfahrungen zu sammeln. Auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Junioren-Leistungskader ist Teil des neuen Konzepts.
Ein gemeinsamer Schritt in die Zukunft
Der Arbeitskreis II sieht in dieser Entwicklung eine große Chance für das Berliner Schiedsrichter:innenwesen. Ziel sei es, neue Impulse zu setzen, Talente gezielt zu fördern und gemeinsam die Zukunft des Amateurfußballs aktiv mitzugestalten.
Interessierte Schiedsrichter:innen, die Fragen oder Anregungen haben, können sich jederzeit an den Arbeitskreis wenden.